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Veröffentlicht am 14.05.2020

Ein tolles und informatives Buch, dass Lust macht, alleine die Welt zu entdecken

Go your own way!
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Mit Go Your Own Way hat Ben Groundwater einen einen interessanten Travelguide herausgebracht, der schon beim Lesen und Betrachten der zahlreichen Bilder unheimliche Reiselust weckt - zumindest bei mir ...

Mit Go Your Own Way hat Ben Groundwater einen einen interessanten Travelguide herausgebracht, der schon beim Lesen und Betrachten der zahlreichen Bilder unheimliche Reiselust weckt - zumindest bei mir :)

Zwischen allerhand nützlichen Tipps und Tricks für Alleinreisende (von der Planung der Reise, über Sicherheitsvorkehrungen und Tipps zum Geldsparen, bis hin zum Knüpfen von Kontakten und den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Fortbewegungsmittel), finden sich immer wieder humorvolle und interessante persönliche Erfahrungen und Reiseerlebnisse des Autors.

Zudem stellt Ben Groundwater 10 Städte und 5 spezielle Reiserouten näher vor, die optimal für Solo-Reisen geeignet sind - und einige Orte, die er eher weniger empfehlen würde.

Ben Groundwater möchte dem Leser mit diesem Buch die Angst vor dem Alleinreisen nehmen und hat immer wieder den ein oder anderen motivierenden Spruch á la "Du schafftst das - du kannst alles" parat.

Was ich mir neben den großen bekannten Städten noch gewünscht hätte, wär der ein oder andere wirkliche "Geheinmtipp", der evtl auch nicht so überlaufen ist, sowie die ein oder andere Karte, um den jeweiligen Ort geographisch einzuordnen.

Alles in allem ein schöner Ratgeber, der absolut Lust auf's Reisen macht und vor allem denjenigen, die noch nie alleine los gezogen sind, die Angst vor der Solo-Reise nimmt.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Nachdenklich und tiefgründig

Genau richtig
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"Genau richtig" hat mich nachdenklich gemacht. Wir erfahren von Albert, was passiert nachdem er eine schlimme medizinische Diagnose mitgeteilt bekommen hat, die ihm das Leben kosten wird.

Ohne irgendjemandem ...

"Genau richtig" hat mich nachdenklich gemacht. Wir erfahren von Albert, was passiert nachdem er eine schlimme medizinische Diagnose mitgeteilt bekommen hat, die ihm das Leben kosten wird.

Ohne irgendjemandem davon zu erzählen, fährt er in das Familien-Häuschen am See, das so viele Erinnerungen beherbergt.
Und genau das tut er hier: sich erinnern. An gute Zeiten und auch an schwierige Zeiten. Und er sinnt über den Sinn des Lebens nach, darüber was es jetzt noch bedeuten kann für ihn und was es für seine Familie bedeuten wird, wenn er sie mit seiner Krankheit "belastet".
Ich war berührt von Alberts Gedankengängen und ganz besonders auch vom Ende des kleinen Buches (es hat nur 125 Seiten).
Im Mittelteil waren mir die Überlegungen zum Weltall, dem Universum, manchmal etwas zu ausschweifend, ich hätte lieber noch etwas mehr aus Alberts Geschichte erfahren. Im Großen und Ganzen war es aber sehr schön zu lesen und am Ende dann doch genau richtig

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Hollys Reise geht weiter: Ein berührender Roman über das Thema Abschiednehmen

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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"Postscript - Was ich dir noch sagen möchte" ist die Fortsetzung des Weltbestsellers "P.S. Ich liebe Dich" und spielt 7 Jahre nach der Geschichte des Vorgängerromans.

Vorab sei gesagt, dass man "Postscript" ...

"Postscript - Was ich dir noch sagen möchte" ist die Fortsetzung des Weltbestsellers "P.S. Ich liebe Dich" und spielt 7 Jahre nach der Geschichte des Vorgängerromans.

Vorab sei gesagt, dass man "Postscript" auf jeden Fall auch lesen kann, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt. Alles Wichtige wird erklärt und als Erinnerung von Holly dargestellt.

Was ich ebenfalls wichtig finde, zu erwähnen: Da "Postscript" die Themen Sterben und Abschiednehmen thematisiert, kann es für den Leser sehr aufwühlend sein, insbesondere dann, wenn man sich selbst in so einer Situation befindet. Dessen sollte man sich vorher bewusst sein.

Cecelia Ahern's Schreibstil ist erwachsener als bei "P.S. Ich liebe Dich" und das passt sehr gut zur Figur von Holly, denn diese ist mittlerweile 36 und hat sich dementsprechend ebenfalls verändert. Sie ist reifer geworden und im Laufe der Handlung kann der Leser das an ihren Einstellungen und Gedankengängen immer wieder erkennen.

Holly wird in Postscript von ihrer Vergangenheit eingeholt und muss sich erneut mit dem Verlust Gerrys und ihren Erinnerungen an ihn auseinandersetzen. Und sie wird im Laufe des Buches auch einen anderen Blickwinkel auf diese Erinnerungen einnehmen können. Denn während sie einer Gruppe sterbenskranker Menschen dabei hilft, Abschied von ihren Liebsten zu nehmen, wird ihr (und damit auch uns Lesern) die Bedeutung von Gerrys Abschiedsbriefen klarer als je zuvor.

Jedes Mitglied des "P.S. Ich liebe Dich"-Clubs hat seine eigene Geschichte und jede ist bewegend. Und während wir die Protagonisten und Holly Stück für Stück dabei begleiten, werden auch wir zum Nachdenken angeregt - zum Nachdenken über das Sterben, den Tod, über den Abschied von lieben Menschen - aber auch über das Leben mit all seinen schönen Momenten.

Das Buch macht etwas mit uns - es lässt uns mitfühlen und hoffen und auch die ein oder andere Träne vergießen.

Ein paar Stellen im Buch fand ich etwas zu gewollt, andere hätte ich so nicht gebraucht, aber im Großen und Ganzen habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es hat mich an vielen Stellen aufgewühlt, emotional berührt und bewegt - daher bekommt es von mir 4 von 5 Sternen. :)

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Das heilende Selbst - ein wirklich inspirierendes Buch

Das heilende Selbst
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Ich muss zugeben, dass ich, was den Titel des Buches betrifft, zunächst etwas skeptisch war. Er mutet doch sehr spirituell an und ich war gespannt, inwiefern sich dies im Buch widerspiegeln würde. Der ...

Ich muss zugeben, dass ich, was den Titel des Buches betrifft, zunächst etwas skeptisch war. Er mutet doch sehr spirituell an und ich war gespannt, inwiefern sich dies im Buch widerspiegeln würde. Der Klappentext zog mich dann aber sofort in seinen Bann und ich wollte mehr wissen.

Nachdem ich das Buch nun einmal komplett gelesen habe, kann ich sagen: ich bin absolut überzeugt, dass der Weg und die Methode, die Deepak Chopra und Rudolf E. Tanzi in ihrem Buch beschreiben, die Selbstheilungskräfte stärken und das Immunsystem in seiner Arbeit unterstützen können.

Auf 350 Seiten geben die beiden Autoren dem interessierten Leser sowohl wissenschaftlich fundierte (sehr spannende und zum Teil auch unerwartete) Kenntnisse, als auch praktische Tipps an die Hand, mit denen dieser seine Gesundheit und sein allgemeines Wohlbefinden verbessern kann. Kleine (aber bewusste) Veränderungen in 7 Themengebieten unseres Lebens, können unsere Gesundheit bzw. Immunität langfristig stärken - und das ganz natürlich und ohne Druck. Dabei spielt die Verbindung zwischen Körper und Geist eine ganz besondere Rolle, die im Laufe des Buches immer wieder zum Ausdruck kommt.

Ich denke das Buch kann all denen eine hilfreiche Stütze sein, die sich darauf einlassen und bereit sind, ihre Gesundheit zu einem guten Teil in die eigene Hand zu nehmen. Ich für meinen Teil bin erstaunt, was alles möglich ist und wie sehr unser Denken, Fühlen und Glauben sich auf unseren Körper und unsere Gesundheit auswirken kann.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Wenn die Vergangenheit dich einholt...

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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Nachdem ich die Leseprobe von "Wolves - Die Jagd beginnt" gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf das Buch, da das Thema wirklich interessant klang: der scheinbare Selbstmord seines Ziehvaters Finlay ...

Nachdem ich die Leseprobe von "Wolves - Die Jagd beginnt" gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf das Buch, da das Thema wirklich interessant klang: der scheinbare Selbstmord seines Ziehvaters Finlay (ehemaliger Detective Sergeant), ruft den früheren Detective William >Wolf< Fawkes auf den Plan, welcher nach seinem letzten Fall für einige Zeit untergetaucht war.
Finlay wurde tot in einem von innen verschlossenen Raum gefunden, sowohl Fenster als auch Türen waren verriegelt.
Doch Wolf ist sich sicher: das war kein Selbstmord! Und tatsächlich verdichten sich im Laufe der Handlung die Anzeichen darauf, dass der Fall nicht ganz so klar ist, wie er zunächst scheint, denn auch ein großes Ereignis von vor 40 Jahren scheint eine zentrale Rolle zu spielen...

"Wolves" ist der dritte Teil einer Reihe um Detective William Oliver Layton-Fawkes und für mich das erste Buch von Daniel Cole. Und genau das ist einer der Knackpunkte, die mich davon abhalten, den Thriller höher zu bewerten: die Handlung baut auf die Vorgeschichte auf und der Autor setzt wohl voraus, dass diese gelesen wurde. Ich hätte mir an einigen Stellen gewünscht, dass die Zusammenhänge etwas ausführlicher erklärt worden wären.

Das Spiel mit verschiedenen Zeitsprüngen hat mir wiederum sehr gut gefallen (die Handlung spielt im Jahr 2016, greift aber immer wieder auf Ereignisse in den Jahren 1979 und 2010 zurück, die Auswirkungen auf die Gegenwart haben). Geschickt in einander verwoben, erlauben uns die Zeitsprünge einen immer tieferen Einblick in die Geschichte, die letztendlich zu Finlays Tod führte.

Der Schluss des Buches hat sich meiner Meinung nach leider etwas gezogen, denn der Mörder Finlays stand quasi schon 200 Seiten vor dem Ende fest und nahm die Spannung damit etwas heraus. Daniel Cole konnte dies zwar etwas abmildern, indem er zum Teil unerwartete Wendungen in die Handlung einbaute, vom Hocker gehauen hat mich das Ende allerdings trotzdem nicht.

Alles in allem ist "Wolves - Die Jagd beginnt" ein kurzweiliger und durchaus auch spannender Thriller, der meine Erwartungen aber leider nicht ganz erfüllt hat.

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