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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2025

Sehr, sehr gut!

Mystery Eye
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Der Roman hat gehalten, was die Leseprobe versprochen hat. Eine interessante Handlung liegt vor. Die jungen Leute, die entdecken, dass sie telepathisch veranlagt sind, müssen sich mit ihrer Gabe auseinandersetzen, ...

Der Roman hat gehalten, was die Leseprobe versprochen hat. Eine interessante Handlung liegt vor. Die jungen Leute, die entdecken, dass sie telepathisch veranlagt sind, müssen sich mit ihrer Gabe auseinandersetzen, anfreunden und lernen mit ihr umzugehen. Ich bin eigentlich ein sehr realistischer Mensch. Doch gerade die Telepathie steht irgendwo zwischen den Fronten. Kein Wissenschaftler oder Forscher auf diesem Gebiet kann meiner Meinung nach 100prozentig überzeugen. Und nun dieser Roman. Er trifft meinen Geschmack auf den Punkt. Die Handlung ist spannend und hat ständig eine Überraschung zu bieten. Der Stil ist jugendlich und spritzig. Gut, manche Aktionen sind nicht ganz nachvollziehbar. Aber ist Telepathie das überhaupt? Jedenfalls muss ich Frau Blum ein großes Lob für diese Lektüre aussprechen. Gerne würde ich auch die Fortsetzung lesen.

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Veröffentlicht am 01.04.2025

Nichts für mich

Die Kurve
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Jetzt stehe ich vor einer schwierigen Aufgabe. Wie bewerte ich „Die Kurve“? Die Zusammenfassung auf dem Buch und auch die Leseprobe hatten mir viel versprochen. Dieses Versprechen konnte der Thriller leider ...

Jetzt stehe ich vor einer schwierigen Aufgabe. Wie bewerte ich „Die Kurve“? Die Zusammenfassung auf dem Buch und auch die Leseprobe hatten mir viel versprochen. Dieses Versprechen konnte der Thriller leider nicht einhalten. Ich habe keinerlei Spannung bemerkt. Die handelnden Personen waren charakterlich für mich nicht fassbar. Dubiose Telefonate zwischen dem Chef einer Gruppe von Personen, die jeden Auftrag bis hin zum Mord, ohne Fragen zu stellen, ausführen, waren eher sinnlos als mitreißend. Schon allein die Frage zu Beginn vieler dieser Telefonate: Wo bist du? Die darauf folgende Antwort habe ich fast immer als Lüge oder undurchsichtige Floskel empfunden. Gehen diese eh nicht normalen Menschen wirklich so miteinander um? Auf jeden Fall wieder keine Spannung für mich! Einzig die Informationen über das Leben der „Killer“ in ihrer Jugend und wie sie zu ihrem jetzigen Job gekommen sind, ergab für mich Sinn. Leider muss ich sagen: „Die Kurve“ hat bei mir nicht die Kurve gekriegt.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Künstler sind anders

Der ewige Tanz
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Wer leichte Unterhaltung sucht, ist hier falsch! Nach meinem Empfinden ist dieser Roman vorrangig für Leser mit einem Gefühl für Kunst insbesondere für den Tanz ein Reißer. Denn wenn man sich nicht emotional ...

Wer leichte Unterhaltung sucht, ist hier falsch! Nach meinem Empfinden ist dieser Roman vorrangig für Leser mit einem Gefühl für Kunst insbesondere für den Tanz ein Reißer. Denn wenn man sich nicht emotional in die Tänzerin Anita Berber hineinversetzen kann, ist die Handlung kaum nachzuvollziehen. Dabei ist nicht das klassische Ballett gemeint, nein, das moderne Ausdrucksballett der Zeit um die 1930. Gefühlvoll ist kurz die Kindheit von Anita geschildert. Die Mutter ist Künstlerin, ebenfalls der Vater. Die Mutter hat fast keine Beziehung zur Tochter, der Vater gar keine. Alleinig die Großmutter versteht und erzieht Anita. Das Kind wird zur jungen Frau und erfolgreich als Tänzerin. Sie geht in ihrer Kunst auf. Mit Herz, Seele und Körper gibt sie den Figuren, die sie tanzt Schönheit, Kraft, Brutalität, Anmut, Exotik und viele Eigenschaften mehr. Man muss sich vorstellen, nur mit den Bewegungen ihres Körpers kann sie all dieses darstellen. Sie hat Erfolg. Der Erfolg bezieht sich jedoch nicht auf ihre Beziehungen mit Männern. In der Zeit ihres Erfolges tanzt sie in großen Häusern. Nach und nach in immer gewagteren Choreographien und noch gewagteren Kostümen. Jetzt teilen sich Begeisterung und Unverständnis beim Publikum. Anita findet Gefallen an Beziehungen zu anderen Frauen. Sie hat aber auch hier kein Glück mit ihren Partnerinnen. Immer häufiger greift sie zu Drogen und Alkohol, Tourt durch Europa. Die Etablissements, in denen sie und ihre Partner auftreten, werden immer fragwürdiger. In dieser Zeit zieht sie sich eine unheilbare Krankheit zu, an der sie auch stirbt. Erst spät habe ich überhaupt realisiert, dass die gesamte Handlung eine Erzählung ihrer Erlebnisse sind, die sie aus ihrer Erinnerung kurz vor dem Tod gedanklich heraufbeschwört. In der Klinik erhält sie von ihren wenigen wirklichen Freunden Besuche. Viele bekannte Namen aus dem Künstlermilieu zählen zu ihren Bekanntschaften. Besuch hat sie nur von wenigen. Der Leser wird irgendwie aufgefordert, nachzudenken. Was hat Anita falsch gemacht? Was ist ihrem Charakter und was der wahnsinnigen Boheme in der sie lebt zuzuschreiben? An welchem Punkt ihres Lebens hätte sie in eine andere Richtung abbiegen müssen? Oder wollte sie das gar nicht? Viele Fragen!

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Veröffentlicht am 30.12.2024

Sehr, sehr gut!

Die Tochter der Drachenkrone
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Dieser Roman ist mit seinen über 600 Seiten einfach ein Genuss. Bei Beginn meiner Leserei rechnete ich mit einer viel längeren Zeit, um den Stoff sozusagen zu schaffen.
Doch gleich zu Beginn war mir klar, ...

Dieser Roman ist mit seinen über 600 Seiten einfach ein Genuss. Bei Beginn meiner Leserei rechnete ich mit einer viel längeren Zeit, um den Stoff sozusagen zu schaffen.
Doch gleich zu Beginn war mir klar, die Leseprobe hat nicht zu viel versprochen. Gwenllians Geschichte ist hervorragend geschildert. Das Leben der hochgeborenen Tochter ist keinesfalls einfach. Das Mädchen ist zwar privilegiert geboren, also eine Prinzessin. Das ist aber auch alles. Frauen und Mädchen des Adels scheinen in dieser Zeit nur dazu geboren, um verheiratet zu werden. Sie dienen als Pfand bei Verfeindungen zwischen Grafen u.ä., als Geisel oder einfach nur als eine Frau, die möglichst viele Kinder zu gebären hat. Liebe – was ist das? Die Meinung der Frau spielt überhaupt keine Rolle. Um so interessanter ist die Person Gwenllian. Sie ist stolz, dickköpfig, klug und absolut ihrem Land ergeben. Gwenllian erlebt viele Höhen und Tiefen, übersteht gefährliche Situationen und fällt irgendwie immer wieder auf die Füße. Wie durch ein Wunder begegnet ihr ein einflussreicher Ritter, der auch noch um ihre Hand anhält. Vorrangig jedoch um wieder ein Bündnis unter Familien zu festigen. Wie sich diese Verbindung entwickelt, ist faszinierend. Gwenllians Stolz steht ihr bei ihren Gefühlen jedoch immer wieder im Weg. Ihre Geschichte bis Ende des Romans ist einfach faszinierend. Ich bin begeistert! Geschickt hat die Autorin die komplizierten Beziehung zwischen den Herrscherhäusern eingeflochten. Für mich ist jedoch immer noch ein Rätsel, wie in diesem Durcheinander, der ständigen Bedrohung durch Kriege und Scharmützel, Menschen überhaupt ein Leben führen können. Dieses Verstehen muss sich aber jeder Leser erarbeiten. Meine ganz kurze Einschätzung und Bewertung: Tolle, durchdachte und beste geschichtlich untermauerte Arbeit. Gut erarbeitete Charaktere. Bestes Leseerlebnis!

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Veröffentlicht am 11.12.2024

Ein ganz neues Leben

Töchter des Südsterns - Die Freiheit am Horizont
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Der Roman hält, was er verspricht. Die Ursachen, warum die Protagonisten nach Australien auswandern, sind so unterschiedlich wie die Personen. Die Autorin hat die Charaktere ausgesprochen gut skizziert. ...

Der Roman hält, was er verspricht. Die Ursachen, warum die Protagonisten nach Australien auswandern, sind so unterschiedlich wie die Personen. Die Autorin hat die Charaktere ausgesprochen gut skizziert. Mit dem adligen ungeliebten Sohn und seiner Ehefrau, über einen erfolglosen Familienvater mit Frau und Tochter, der sein Vermögen sinnlos verschleudert, bis hin zum einfachen Bauernsohn und dem jungen Dienstmädchen sind die unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten vertreten. Die Beschreibung der Überfahrt nach Australien (die ja wirklich lang und sicher langweilig ist) ist etwas zäh. Obwohl das Bemühen vorhanden ist durch die Beschreibung der Lebensverhältnisse auf dem Schiff, den Zeitablauf und die Entwicklung der Protagonisten darzustellen. Hoffnungen und Wünsche der Neusiedler sind sehr unterschiedlich. Ebenso wie die Bereitschaft das eigene Können bzw. Wollen anzupassen. Die Ankunft und größtenteils Enttäuschung der Siedler sind vorstellbar. Auch kann ich nachvollziehen, dass in der Einsamkeit der Wildnis Frauen und Männer Dünkel größtenteils ablegen um zu überleben, finde ich gut herausgearbeitet. Schockiert war ich vom abrupten Ende des Romans. Ich hatte mich gerade mit den Protagonisten angefreundet. Frau Jacobs wird doch sicher eine Fortsetzung ins Auge fassen! Meinen Gesamteindruck möchte ich mit drei Worten als - Gefällt mir sehr gut! – zusammenfassen.

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