Platzhalter für Profilbild

sissidack

Lesejury Star
offline

sissidack ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sissidack über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2021

ein sehr, sehr schönes Buch

Der Brand
0

Zu dem Roman von Daniela Krien möchte ich einleitend sagen: "Klein aber fein"! Schon gleich zu Beginn fand ich den Stil absolut ansprechend. Einfach und gerade dadurch
einprägsam, fesselnd und sympathisch ...

Zu dem Roman von Daniela Krien möchte ich einleitend sagen: "Klein aber fein"! Schon gleich zu Beginn fand ich den Stil absolut ansprechend. Einfach und gerade dadurch
einprägsam, fesselnd und sympathisch erzählt die Autorin einen Lebensabschnitt von Rahel und Peter. Eigentlich sind es drei Wochen Ferien. Jedoch haben gerade diese Tage einen prägenden Einfluss auf ihr gemeinsames Leben. Besonders gut hat mir gefallen, wie Frau Krien so ganz nebenbei jeweils kleine Episoden bzw. Erlebnisse aus der Vergangenheit des Ehepaares einfließen lässt. Gekonnt und genau an der richtigen Stelle kommen relevante Informationen für den Leser. So ist es mir möglich gewesen, mich mit den Personen auseinanderzusetzen. Zum Teil ist dadurch ein Verstehen bzw. Kritik an der Tochter, dem Sohn, dem Ehemann und allen anderen Verwandten möglich. Das Buch ist ein Genuss! Hier zeigt sich, dass Qualität auf jeden Fall besser ist als Quantität.
Das Äußere des Romans ist eher unscheinbar. Doch darin liegt für meinen Geschmack der Reiz dieses Büchleins. Wobei "Büchlein" rein positiv gemeint ist! Der einfache graue Leineneinband wirkt edel. Der Roman hat auch kein aufreizendes Cover nötig. Seine Qualität spricht für sich!
Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich den Titel der Geschichte absolut nicht zuordnen kann - tut mir leid.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2021

ein sehr feiner Liebesroman

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (Ikonen ihrer Zeit 4)
0

Ich hatte mich schon riesig gefreut, als ich die Mitteilung erhielt, dass ich den Roman "Fräulein Mozart und der Klang der Liebe" als Vorablesegewinn erhalten sollte. Schon die Leseprobe fand ich äußerst ...

Ich hatte mich schon riesig gefreut, als ich die Mitteilung erhielt, dass ich den Roman "Fräulein Mozart und der Klang der Liebe" als Vorablesegewinn erhalten sollte. Schon die Leseprobe fand ich äußerst ansprechend. Nun kam das Bücherl so ganz unspektakulär in meinem Briefkasten an. Unschuldig und zierlich mit der Post. Die Handlung hat sich hingegen äußerst interessant dargestellt. Gesellschaftliche Konventionen, Ungerechtigkeiten zwischen Männern und Frauen, große Begabungen einerseits, Lebensuntüchtigkeit und Verschwendung sind in der Familie Mozart vertreten. Die Tochter, Nannerl, deren musikalisches Talent dem ihres Bruders Wolferl absolut ebenbürtig ist, darf, weil sie ein Mädchen ist, als junge Frau die strengen Regeln der Gesellschaft nicht überschreiten. Sie ist sich dessen bewusst und fügt sich, trotz kleiner Auflehnungen in ihre Rolle. Sie liebt einen jungen Mann, der ihre Gefühle erwidert. Hier habe ich das Feingefühl der Autorin bewundert. Sie versteht es, die Gefühle der beiden jungen Menschen so zart und rein zu beschreiben, wie es in unserem heutigen Sprachgebrauch kaum noch aufzufinden ist. Fünfzehn Jahre (kaum zu glauben) lieben sich Nannerl und Franz. In dieser Zeit leben sie streng nach den Anstandsregeln ihrer Zeit. Doch dann - als ich es schon nicht mehr zu hoffen gewagt hatte - bricht Nannerl aus und gestaltet ihr Leben auf revolutionäre Weise um. Ich bin hin- und hergerissen von ihrer Kraft.
Sehr gut gefiel mir auch die Information der Autorin im Anhang. Die Erklärung: Was ist authentisch und was ist der schriftstellerischen Freiheit zuzuschreiben, gibt dem Roman den abgerundeten Schluss.
Ein Satz noch: "Fräulein Mozart und der Klang der Liebe" ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die mich wirklich bewegt hat.
Das Cover ist vollkommen unauffällig und trotzdem in seiner Bescheidenheit schön und passt genau zum Charakter der Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2021

Wunderschön

Wenn es uns gegeben hätte
0

Schon die Leseprobe hat mich angesprochen. Sehr gefreut habe ich mich dann als ich den Roman ganz lesen durfte (Glück gehabt und danke an die Mitarbeiter von "vorablesen").
So jetzt zum Roman. Ich habe ...

Schon die Leseprobe hat mich angesprochen. Sehr gefreut habe ich mich dann als ich den Roman ganz lesen durfte (Glück gehabt und danke an die Mitarbeiter von "vorablesen").
So jetzt zum Roman. Ich habe selten eine Geschichte gelesen, die so voll Gefühl war. Frau Weiss hat wunderbar die Geschichte von Timo und Ela geschildert. Sowohl die Vorgeschichte der Beiden, die sich trotz der großen Liebe, die sie schon vor fast zehn Jahren füreinander empfunden haben, als auch die Gegenwart sind einfach hinreißend geschildert. Absolut gekonnt sind Gefühle bildlich dargestellt und hervorragend bearbeitet. Ich muss gestehen, dass ich Passagen mehrmals gelesen habe - ganz einfach, weil sie mir so gut gefallen haben. Als sich dann das Problem von Timos Erkrankung herauskristallisiert, bleiben Tränen bei jeder mitfühlenden Leserin nicht aus. Hoffnung keimt immer wieder auf. Am Ende der Schock und die überwältigende Trauer, die Ela empfindet, verarbeitet und neue Wege gehen lässt! Wunderschön, traurig, gefühlvoll, mitreißend und einfach nur
absolut gekonnt präsentiert sich der Roman. Ein absolutes MUSS für Freunde von Liebesromanen (in diesem Fall mit traurigem Ende).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.05.2021

anspruchsvoller Roman

Die Toten vom Gare d’Austerlitz
0

Tote in einem Eisenbahnwaggon, definitiv durch Giftgas getötet! Die Polizei von Paris muss mit Gasmasken arbeiten! Dem nicht genug, die Handlung spielt in der Zeit des 2. Weltkrieges und die Stadt wir ...

Tote in einem Eisenbahnwaggon, definitiv durch Giftgas getötet! Die Polizei von Paris muss mit Gasmasken arbeiten! Dem nicht genug, die Handlung spielt in der Zeit des 2. Weltkrieges und die Stadt wir gerade durch deutsche Truppen besetzt. Die französischen Beamten sind verunsichert! Wie kann sich die französische Exekutive mit den Besatzern so arrangieren, dass es noch möglich ist, die Todesfälle aufzuklären. So mein Eindruck zu Beginn des Kriminalromans. Im weiteren Verlauf, hat sich die Lektüre, wohlgemerkt für mein Empfinden, weniger als Krimi aber viel mehr als Erweiterung der Geschichtskenntnis, in Bezug auf Vorkommnisse des 1. und 2. Weltkrieges, entwickelt. Ich finde, der Autor hat die Stimmung zur Besatzungszeit von Paris durch die Deutschen Nationalsozialisten und deren Anhängsel gut herausgearbeitet und beschrieben. Jedoch in vielen Passagen kann ich das Verhalten des Kriminalbeamten Edouard Giral nicht nachvollziehen. Klar, er begehrt gegen die Bevormundung durch die Besatzer auf, geht dabei aber auch unnötige Risiken ein. Ob sich wirklich ein Mensch in dieser Situation so verhalten würde? Das Intrigenspiel zwischen den unterschiedlichen "Abteilungen" innerhalb der deutschen Besatzer ist faszinierend, zeigt aber auch die Gefährlichkeit der politischen Auswüchse. Nationalsozialismus mit seinen menschenfeindlichen Auffassungen ist und bleibt bösartig und muss verurteilt und bekämpft werden.
Abschließend muss ich allerdings anmerken, so spannend und mitreißend, wie ich eigentlich gehofft hatte, war der Roman nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2021

ein sehr feiner Thriller

Blütengrab
0

Ich muss sagen, mich hat der Thriller überzeugt. Was schon die Leseprobe versprach, hat der Lesestoff zu 100 % gehalten. Kriminalbeamte, die nicht jenseits von Gut und Böse leben und agieren, machen die ...

Ich muss sagen, mich hat der Thriller überzeugt. Was schon die Leseprobe versprach, hat der Lesestoff zu 100 % gehalten. Kriminalbeamte, die nicht jenseits von Gut und Böse leben und agieren, machen die Handlung menschlich. Dort wo auf den ersten Seiten vage Andeutungen über eventuelle, in der Vergangenheit (sozusagen zu DDR-Zeiten) fragwürdige Machenschaften gemacht werden, wird der Leser im wahrsten Sinne des Wortes, neugierig gemacht. Dann folgt ein Abschnitt, in dem Lebensumstände von einst und jetzt beschrieben und erläutert werden. Hier beginnt der Leser die Menschen hinter Vorfällen, Ereignissen und Umständen zu erkennen und zum Teil verstehen zu lernen. Es zeigt sich, dass Ossies und Wessies familiäre Probleme haben können. Trotzdem verstehen sich beide Seiten mit zunehmendem Kennenlernen! Die letzten Seiten sind absolut der Hammer. Ich habe gelesen und gelesen und gelesen! Nachvollziehbar und trotzdem spannend klärt die Autorin den eigentlichen Mordfall eines Mädchens auf. Dabei spinnt sie das Netz der Zusammenhänge mit unaufgeklärten Kriminalfällen vor vielen Jahren und den Entführungen in der Gegenwart erstklassig auf. Ich kann das Buch wirklich nur jedem Liebhaber dieses Genres empfehlen. Das Cover finde ich übrigens absolut treffend und ansprechend. Da haben Menschen mit Verstand für den Thriller richtig gut gearbeitet.
Der Stil von Ada Fink (wer sich auch immer hinter diesem Pseudonym versteckt) entspricht meinem Lesegeschmack. Was heißt: Wer auch immer der/die Autor/rin ist: "Verstecken ist absolut nicht nötig!"

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere