Ein etwas anderer Krimi
»Wenn Ende gut, dann alles«Inhalt:
Tommi hat sich auf Zeit von seiner Freundin getrennt und überbrückt die Zeit in dem alten Wohnmobil seines Vaters. Die einzige Kontaktperson in dieser Zeit ist Svetlana, die ukrainische Putzfrau, ...
Inhalt:
Tommi hat sich auf Zeit von seiner Freundin getrennt und überbrückt die Zeit in dem alten Wohnmobil seines Vaters. Die einzige Kontaktperson in dieser Zeit ist Svetlana, die ukrainische Putzfrau, die bei ihm für Ordnung sorgt und sich auch langsam mit ihren Lebensweisheiten zu einer richtigen Freundin und Partnerin bei den Ermittlungen entwickelt.
Der Fall beginnt, als die beiden ein kleines Mädchen an einem Waldrand finden und es der Polizei übergeben. Für Tommi ist der Fall damit erledigt, aber Svetlana läßt das Schicksal dieses Kindes nicht los, besonders nicht, als klar wird, dass das Mädchen ebenfalls aus der Ukraine stammt. Als ungleiches Ermittlerpaar beginnen die beiden mit den Nachforschungen, um die Hintergründe des einsamen Kindes zu ermitteln.
Meine Meinung:
Dieser Krimi war für mich anders als erwartet. Es hat relativ lange in der Handlung gedauert, bis sich der Fall aus der Rahmenhandlung herauskristallisierte. Eigentlich besteht das Buch aus zwei zentralen Handlungssträngen. Einmal Tommi und sein Leben im Wohnmobil, seine Beziehung zu Svetlana und ihrem Lebenswitz. Zum zweiten der Fall des gefundenen Mädchens und der Suche nach den Hintergründen.
Ich hatte zu Beginn des Buches etwas Probleme den Krimi in der Gesamthandlung zu finden. Das kam erst nach einigen Seiten und dann war aber schnell klar, daß sich hier ein interessanter Fall entwickelt. Leider hat der Fall auch einiges an Gegenwartsbezug, denn die Mutter des Mädchens ist aus der Urkraine geflohen. Mehr soll hier nicht verraten werden….
Ab diesem Punkt ist die Handlung spannend, an vielen Stellen witzig, aber nie blutig oder grausam, auch wenn der Hintergrund der Geschichte eigentlich sehr ernst ist. Leider stellte sich mir immer wieder die Frage, wie realistisch der Fall ist. Kann sich das Ganze so in der Realität abspielen, ich habe da so meine Zweifel.
Das ist auch der Kritikpunkt, den ich habe. Mir ist es beim Lesen wichtig, daß das Geschriebene realistisch ist und da habe ich hier etwas Zweifel. Die Geschichte ist spannend, gut geschrieben und auch die ist logisch aufgebaut, ich glaube aber nicht, daß der Fall realistisch ist.
Also insgesamt eine schöne Geschichte, die für mich etwas weniger auf witzig gemacht sein sollte, dafür etwas mehr realistisch. Aber für Leser, die gute Unterhaltung suchen ist das Buch sehr lesenswert, man darf aber keinen ernsthaften Krimi erwarten.