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Veröffentlicht am 16.04.2021

Eine Familiengeschichten in Zeiten der französischen Religionskriege

Die Stadt der Tränen
3

Inhalt:

Juni 1572. Die Zeit verbitterter Religionskriege in Frankreich. Minou Reydon und ihre Familie erhalten eine Einladung zur Hochzeit, die Hoffnung auf Frieden bringen soll. Der Hugenottenkönig Heinrich ...

Inhalt:

Juni 1572. Die Zeit verbitterter Religionskriege in Frankreich. Minou Reydon und ihre Familie erhalten eine Einladung zur Hochzeit, die Hoffnung auf Frieden bringen soll. Der Hugenottenkönig Heinrich von Navarra heiratet die Katholikin Margarete von Valois.
Zusammen mit ihrer Familie macht sich Minou auf die Reise in die Hauptstadt. Ihr ist aber nicht bewußt, dass auch ihr Gegner Vidal in der Stadt sein wird.
Als es kurz nach der Hochzeit zu Unruhen und blutigen Kämpfen kommt, gerät auch Minous Familie zwischen die Fronten und durch einen unglücklichen Zufall wird Minous Familien auseinander gerissen.

Meine Meinung:

Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise in eine Zeit, die von Kämpfen aus religiösen Gründen überschattet wird. Minou steht mit ihrer Familie aus der Seite der Protestanten. Leider wird sie nicht nur durch die allgemeinen Feindseligkeiten bedroht, sondern auch ein alter Feind stellt eine große Gefahr für sie dar.
Besonders hilfreich für den Einstieg in die Zeit war die Einleitung zu Beginn des Buches. Man konnte sich so sehr gut in die Zeit hineinfinden und bekam eine Orientierung über die Ereignisse der Zeit. Da wir in diesem Buch doch auf recht viele Personen treffen, war auch das Personenregister sehr hilfreiche.
Minou lernen wir als starke Frau kennen, die mir schnell sympathisch war und mit ihr als Protagonistin erleben wir als Leser ein sehr spannende Geschichte. Sehr ans Herz gewachsen ist mir auch ihre Tochter Marta, die mit ihrer neugierigen, vorwitzigen Art noch eine dramatische Rolle in diesem Buch spielen wird.
So schafft es die Autorin eine spannende Familiengeschichte mit den interessanten geschichtlichen Ereignissen zu einer fesselnden Geschichte zu verweben.
Sie Autorin schafft mit ihrem bildhaften Schreibstil eine buntes Portrait der Zeit und eine fesselnde Geschichte, die den Leser absolut gefangen nimmt.
Eine absolute Leseempfehlung für Fans historischer Romane.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Thema
Veröffentlicht am 04.04.2022

Mord in Kloster

Ostseekreuz
2

Inhalt:

Kommissarin Pia Korittki hat noch immer mit den Folgen ihrer Entführung zu kämpfen und entscheidet sich für einen Aufenthalt in einem Kloster, um wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Sie entscheidet ...

Inhalt:

Kommissarin Pia Korittki hat noch immer mit den Folgen ihrer Entführung zu kämpfen und entscheidet sich für einen Aufenthalt in einem Kloster, um wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Sie entscheidet ich für das Kloster Naumar an der Ostseeküste, das regelmäßig Gäste aufnimmt, die aus verschiedenen Gründe die Ruhe eines Klosters suchen.
Leider wird die Ruhe nach wenigen Tagen gestört als ein Novize einen toten Mitbruder in der Kirchenbank findet. Pia möchte sich eigentlich aus den Ermittlungen heraushalten aber als klar wird, dass es sich um einen Mord handelt und ein weiterer Gast verschwindet, arbeitet sie mit den ermittelnden Polizisten zusammen.

Meine Meinung:

Ich mag die Krimis rund um Pia Korittki und habe schon viele ihrer Fälle gelesen. Auch dieses Buch hat mir sehr gut gefallen.
Die Ermittlungen im Mordfall sind sehr spannend und bringen immer neue, überraschende Tatsachen ans Licht. Die Handlung spielt aber nicht nur im Kloster, sondern auch auf einer zweiten Ebene, in der nach dem entflohenen Entführer Pias gesucht wird. Grade diese Wechsel der Handlungen geben dem Buch eine besondere Würze.
Sehr interessant war auch, was man als Leser über das Klosterleben erfährt. Den Tagesablauf, das Leben der Mönche…. .
Pia ist eine Protagonistin, die mir schon aus den anderen Bänden der Reihe bekannt ist. Ich mag Krimis, in denen man als Leser auch etwas über das Privatleben der Ermittler erfährt, und Pias Privatleben spielt in den Bücher auch immer eine wichtige Rolle.
Fazit: Eine gelungene Fortsetzung der Pia Korittki Reihe an einem ungewöhnlichen Handlungsort und einen tiefen Blick hinter die Kulissen eines Klosters.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.12.2019

Spannend mit vielen Überraschungen

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
2

Inhalt:

Ally hat einen Flugzeugabsturz in einem abgelegenen Teil der Rocky Mountains überlebt. Nachdem sie festgestellt hat, dass der Pilot nicht überlebt hat, macht sie sich auf den Weg, vermeindlich ...

Inhalt:

Ally hat einen Flugzeugabsturz in einem abgelegenen Teil der Rocky Mountains überlebt. Nachdem sie festgestellt hat, dass der Pilot nicht überlebt hat, macht sie sich auf den Weg, vermeindlich zurück in die Zivilisation. Schnell wird aber klar, dass sie vor irgendjemanden flieht.
Maggie, Allys Mutter ist geschockt von der Nachricht, dass ihre Tochter an Bord eines abgestürzten Flugzeugs war, kann aber nicht glauben, dass ihre Tochter wirklich tot sein soll. Da sie seit 2 Jahren keine Kontakt mehr zu ihrer Tochter hatte, macht sie sich auf die Suche nach dem Leben ihrer Tochter.

Meine Meinung:

Dieser Krimi ist absolut fesselnd und reißt den Leser direkt in die Handlung. Sehr geschickt entwickelt die Autorin ein Gefühl der unterschwelligen Bedrohung, auch wenn an anfangs noch nicht so ganz weiß, worin diese Bedrohung besteht. Während der weiteren Handlung wird diese Spannungsschraube weiter angezogen. Mir war zwar schnell klar, dass hinter den Ereignissen eine andere Geschichte steckte, als man auf dem ersten Blick dachte, die wirklichen Ereignisse haben mich doch total überrascht.
Sehr geschickt nimmt die Autorin den Leser über die Maggie mit in Allys Vergangenheit. Zusammen mit der Mutter nehmen wir an den Nachforschungen teil, parallel dazu erleben wir Ally Flucht durch die Wildnis.
Dieser Aufbau trägt stark zur Spannung der Handlung bei.
Die Auflösung ist überraschend, aber gut hergeleitet und logisch nachvollziehbar.
Die Charaktere sind sehr sympathisch und gut gezeichnet, der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lese und kann man sich voll auf die Handlung konzentrieren.
Dieser Thriller ist sehr spannend, voller Überraschungen und ein Pageturner.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2017

Nichts für schwache Nerven

Der Näher
1

Inhalt:

Martin Abel soll eigentlich nach seinem letzten Einsatz etwas kürzer treten und wird von seinem Chef nach Gummersbach geschickt, um dort 2 Fälle zu bearbeiten, in denen junge Frauen verschwunden ...

Inhalt:

Martin Abel soll eigentlich nach seinem letzten Einsatz etwas kürzer treten und wird von seinem Chef nach Gummersbach geschickt, um dort 2 Fälle zu bearbeiten, in denen junge Frauen verschwunden sind. Die lokale Polizei geht davon aus, dass die Frauen einfach ihre altes Leben verlassen haben, als jedoch ein Ehemann intensive Nachtrage stellt, sieht sich der Polizeichef gezwungen, Nachforschungen anzustellen und nimmt die angebotene Hilfe von Martin Abel an. Als kurze Zeit später die Leiche einer jungen Frau mit einem ebenfalls toten Baby gefunden wird, die in einem Waldstück einbetoniert wurde, nehmen die Ermittlungen Fahrt auf. Als eine der verschwundenen Frauen wieder auftaucht und erste Hinweise auf eine Entführung gibt überschlagen sich die Ereignisse.

Meine Meinung:

Dieser Thriller ist extrem spannend und mit Sicherheit nichts für schwache Nerven. Die Handlung wird aus 3 Perspektiven erzählt, die Sicht des Ermittlers Martin Abel, die eines der Opfer und die des Täters. So erfährt der Leser schon zeitig etwas über den Charakter des Täters, während die Ermittler noch ziemlich im Dunkeln stehen. Zu wissen, was den Täter motiviert und was hinter den Taten steckt hat bei mir eine erhebliche Spannung erzeugt, die eigentlich bis zur Auflösung erhalten blieb. Die Hintergründe der Tat sind erschreckend und eröffnen eine Blick in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Wie uns der Autor in seinem Nachwort erzählt, basiert die Idee zu dieser Geschichte auf einer wahren Geschichte.
Es gibt einige Passagen, die doch ein erhebliches Maß an Brutalität an den Tag legt, jedoch entwickelt sich das auf psychologischer Ebene, blutige Szenen sind mir eigentlich nur wenige in Erinnerung geblieben. In diesem Buch spielt sich viel im Kopf ab, sowohl was die Geschichte des Täters angeht, als auch was in Abel angeht, der sich langsam an die Hintergründe der Tat heranarbeitet.
Das Buch ist eine Leseempfehlung, allerdings braucht man starke Nerven und die Bereitschaft sich mit den Abgründen der menschliche Psyche auseinander zu setzten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
Veröffentlicht am 07.03.2017

Lesereise mit tödlichem Ausgang

Lesereise in den Tod
1

Inhalt:

Mona de la Mare ist eine engagierte, junge Autorin, die mit jedem Mittel versucht, ihre Bücher zum Erfolg zu bringen. Aus eigenen Mitteln veröffentlich sie ihr aktuelles Buch „Passwort Hurensohn“ ...

Inhalt:

Mona de la Mare ist eine engagierte, junge Autorin, die mit jedem Mittel versucht, ihre Bücher zum Erfolg zu bringen. Aus eigenen Mitteln veröffentlich sie ihr aktuelles Buch „Passwort Hurensohn“ und begibt sich auf eine Lesereise durch Deutschland. Auch im Internet ist sie auf verschiedenen Foren und Facebook aktiv und postet dort alle Neuigkeiten über ihre Lesereise und die Erfolge ihres Buches. Leider wird Bad Münstereifel die letzte Station ihrer Reise sein……

Meine Meinung:

Diese Buch ist ein netter Kurzkrimi, den man schnell gelesen hat. Leider fehlte mir etwas die Rafinesse der Handlung, was sicherlich bei grade mal 200 Seiten auch nicht so ganz einfach ist.
Andreas Mücke, ein Privatermittler der von Monas Familie engagiert wird, ist ein sehr sympathischer Mensch, den wir auch mit seinem Privatleben und den gescheiterten Ehen gut kennenlernen. Er hat einen gewissen Witz seiner Art und ich mußte über einige Szenen doch schmunzeln.
Bei mir kam schon zu Beginn der Geschichte die Frage auf, wie realistisch es ist, dass ein Privatermittler eine Mordermittlung führt, die klassische Polizeiarbeit mit Spurensicherung etc. fehlt in diesem Buch total. Anscheinend ist es wohl auch bei der Polizei üblich auf Hilfe von Extern zurückzugreifen, aber dass ein Vater einen Privatdetektiv engagiert und dieser die kompletten Ermittlung führt…..????
Andreas führt also seine Ermittlungen durch reine Befragung und kommt dem Täter so auf die Spur.
Das Buch ist angenehm geschrieben, auch wenn die Personen teilweise etwas überraschend in der Handlung auftauchen und man sie erst mal wieder einsortieren mußten.
Ich musst aber für mich feststellen, dass die Handlung einige Seiten mehr hätte gebrauchen können, um die Handlung etwas runder zu machen.
Insgesamt ein netter Kurzkrimi, der mich leider nicht so ganz mitreissen konnte.