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Veröffentlicht am 26.11.2025

Wer steckt hinter den unheimlichen Geschehnissen?

Gänsehaut in Hovenäset 1. Flammenrad
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Zum Inhalt:
In Heidis Haus geschehen merkwürdige Dinge. Nicht nur, dass unter den Dielen in ihrem Zimmer eine Kiste mit einem Kinderschuh liegt, findet Heidi auch noch eine Kinderrassel. Wäre das noch ...

Zum Inhalt:
In Heidis Haus geschehen merkwürdige Dinge. Nicht nur, dass unter den Dielen in ihrem Zimmer eine Kiste mit einem Kinderschuh liegt, findet Heidi auch noch eine Kinderrassel. Wäre das noch nicht genug, hört sie immer wieder merkwürdige Geräusche und Dinge tauchen an anderen Orten auf. Ihr Vater und ihre Stiefmutter wollen ihr jedoch nicht glauben. Als dann auch noch Heidis Oma wegen des Riesenrads, das im Sommer auf dem Campingplatz aufgestellt werden soll, und seines Besitzers unheimliche Andeutungen macht und darauf besteht, dass es verschwinden soll, weiß Heidi nicht mehr, was sie denken soll. Zumal der Besitzer des Riesenrads total nett ist und ihr und ihren Freunden Alva und Harry sogar Freikarten schenkt. Doch als sich die Ereignisse immer mehr häufen, beginnen Heidi, Alva und Harry, Nachforschungen anzustellen, und können gar nicht glauben, was sie dabei entdecken. Doch kann es wirklich sein, dass das Riesenrad und sein Besitzer Unheil bringen?

Meine Meinung:
Die ganzen mysteriösen Ereignisse, die in Heidis Zimmer und im Ort geschehen, ebenso wie die ganzen Andeutungen ihrer Oma über das Riesenrad und seinen Betreiber, sorgen nicht nur für eine geheimnisvolle Stimmung, sondern auch dafür, dass die Spannung die ganze Zeit aufrechterhalten bleibt. Ich war gespannt, wie alles zusammenhängt, was Heidi, Alva und Harry herausfinden werden, und habe versucht, schlau aus allem zu werden. Ich hatte ehrlich gesagt meine Vermutungen, die aber eigentlich so unglaublich waren, dass sie nicht stimmen konnten. Letztendlich waren sie doch wahr, was die gruselige Atmosphäre noch mal hochgeschraubt hat.

Ich fand es erschreckend, wie wenig die Erwachsenen Heidi geglaubt haben, alles abtaten und sie sogar ausgeschimpft haben, wenn sie bei ihrer Version blieb. Allgemein fand ich es schon grenzwertig, wie wenig die Erwachsenen auf Heidi und ihre ganzen Probleme eingegangen sind. Heidi hat nach der Scheidung kaum noch Kontakt zu ihrer Mutter, ihre Stiefmutter erwartet ein Baby, die Familie hat Geldprobleme und ihrer Oma geht es nicht gut, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen. Mit allem wird Heidi alleingelassen und ich bekam das Gefühl, dass die Hauptsache ist, dass Heidi gut funktioniert und keine Schwierigkeiten macht. Da wundert es nicht, dass Heidi die ganze Zeit eine dunkle Wolke und eine unendliche Traurigkeit umgeben, durch die neben der gruseligen auch eine bedrückende Stimmung entsteht, die man deutlich spüren kann. Einzig auf ihre Freunde Alva und Harry kann sie sich verlassen. Selbst wenn sie wegen dem, was Heidi ihnen erzählt, skeptisch sind, unterstützen sie Heidi und versuchen, der Sache gemeinsam auf den Grund zu gehen.

Fazit:
Eine gruselige und bedrückende Geschichte, in der Heidi und ihre Freunde Alva und Harry versuchen, herauszufinden, was im Ort vor sich geht. Durch die ganzen mysteriösen Ereignisse in Heidis Zimmer und im Ort und die ganzen geheimnisvollen Andeutungen ihrer Oma über das Riesenrad und seinen Betreiber war für Spannung gesorgt. Erschreckend fand ich, wie wenig die Erwachsenen auf Heidis Bedenken und allgemein auf ihre Sorgen eingehen. Da Heidi mit allem alleingelassen wird, umgibt sie die ganze Zeit eine dunkle Wolke und eine unendliche Traurigkeit, die man deutlich spürt und die neben der gruseligen auch für eine bedrückende Atmosphäre sorgt. Nur ihre Freunde Alva und Harry gleichen das ein wenig aus, da sie trotz aller Skepsis dennoch zu Heidi halten.

Veröffentlicht am 23.11.2025

Darf Ivy endlich in Freiheit leben?

Heir of Illusion
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Zum Inhalt:
Iverson Pomeroy, kurz Ivy, verfügt über die seltene Gabe der Illusionsmagie. Doch selbst die kann sie nicht vor der Grausamkeit von König Baylor schützen, der sie durch einen magischen Halsring ...

Zum Inhalt:
Iverson Pomeroy, kurz Ivy, verfügt über die seltene Gabe der Illusionsmagie. Doch selbst die kann sie nicht vor der Grausamkeit von König Baylor schützen, der sie durch einen magischen Halsring an sich fesselt. So ist Ivy dazu gezwungen, Aufträge für ihn zu erledigen, auch wenn sie dies nicht möchte. Doch Ivy gibt nicht auf und sucht nach einem Weg, ihre Freiheit wiederzuerlangen. Als dann der Seelenfänger Thorne auftaucht und nach einem mysteriösen Schwert sucht, wittert Ivy ihre Chance. Denn genau dieses Schwert soll ihr helfen, ihren Halsring loszuwerden. So schließt sie mit Thorne ein Bündnis. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen? Welche Geheimnisse verbirgt Thorne vor ihr?

Meine Meinung:
Die Protagonistin Iverson Pomeroy, kurz Ivy, lebt in einer düsteren und grausamen Welt. Ihr Schicksal hat mich sehr bewegt und auch nachdenklich gestimmt. Sie versucht, ihre Schuld durch ihre Taten abzumildern, gerät dadurch aber immer mehr in einen Strudel der Abhängigkeit, sieht das aber nicht. Es ist grausam, was sie alles erlebt, wie andere sie behandeln und wie sehr sie sich selbst einredet, das alles zu verdienen. Dennoch merkt man immer wieder, wie sie versucht, aus diesem Kreislauf auszubrechen, sich gegen König Baylor aufzulehnen, um sich zu befreien. Ich habe die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert und mich wahnsinnig gefreut, wenn ihr mal ein kleiner Sieg gelingt.

Thorne ist mysteriös, kalt und unnahbar. Ivy gegenüber taut er aber schnell auf und zeigt ihr seine andere Seite. Zudem hat Thorne ein Geheimnis, das, nachdem es aufgedeckt wird, noch mal eine andere Dynamik in die Handlung bringt. Thorne war mir ebenso wie Ivy sympathisch. Man merkt, wie viel ihm Ivy bedeutet und wie sehr ihm ihr Schicksal zu schaffen macht. Die Liebesgeschichte zwischen Ivy und Thorne entwickelt sich langsam, was aber gut gepasst hat. Dennoch konnte ich sie nicht so ganz spüren, was aber gar nicht so schlimm war. Denn mir haben die Dynamik zwischen den beiden und ihre Wortgefechte gut gefallen.

Die Suche nach dem geheimnisvollen Schwert und die Frage, ob Ivy es schafft, sich aus ihren Fesseln zu befreien, waren spannend. Denn Ivys Weg ist steinig, von vielen Rückschlägen gepflastert, und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wer sie wirklich ist. Zudem fand ich es interessant, etwas über die verschiedenen Inseln, die Götter, Fae, Halb-Fae und ihre unterschiedlichen Kräfte zu erfahren.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt der Reihe, in dem wir Iverson Pomeroy, kurz Ivy, in eine grausame und düstere Welt begleiten, in der sie am Hof von König Baylor täglich um ihr Überleben kämpft. Mich hat Ivys Schicksal sehr bewegt und ich war gespannt, ob sie es schafft, sich aus ihrer unfreiwilligen Abhängigkeit zu befreien. Das Tempo, in dem sich die Liebesgeschichte zwischen Ivy und Thorne entwickelt, hat mir gut gefallen, auch wenn ich sie nicht ganz spüren konnte. Was aber nicht so schlimm war, weil mir die Dynamik zwischen den beiden und ihre Wortgefechte gut gefallen haben. Die Suche nach dem Schwert und die Frage, ob Ivy sich von ihren Fesseln befreien kann, waren spannend. Zudem fand ich es interessant, mehr über die verschiedenen Inseln, die Götter, Fae, Halb-Fae und ihre unterschiedlichen Kräfte zu erfahren. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es für alle weitergehen wird.

Veröffentlicht am 22.11.2025

Schafft es Lilia, die Wahrheit über den Tod ihrer Mutter aufzudecken?

Nocticadia
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Zum Inhalt:
Lilia Vespertine möchte unbedingt herausfinden, woran ihre Mutter gestorben ist. Denn auch wenn ihr alle sagen, sie hätte sich die Würmer, die aus dem Mund ihrer Mutter kamen, nur eingebildet, ...

Zum Inhalt:
Lilia Vespertine möchte unbedingt herausfinden, woran ihre Mutter gestorben ist. Denn auch wenn ihr alle sagen, sie hätte sich die Würmer, die aus dem Mund ihrer Mutter kamen, nur eingebildet, weiß sie, dass es nicht so ist. Als sie ein Stipendium für die elitäre Dracadia Universität erhält, bekommt Lilia endlich die Chance, mehr herauszufinden. Denn an der Dracadia Universität lehrt ausgerechnet Professor Devryck Bramwell, der Experte für den Parasiten, der ihre Mutter befallen hatte. Doch an ihn heranzukommen und in sein geheimes Labor zu kommen, stellt sich als so gut wie unmöglich heraus. Doch Lilia will und kann nicht aufgeben und gerät deswegen immer wieder mit Professor Devryck Bramwell aneinander. Dabei kommt sie nicht nur dem Geheimnis des Parasiten näher, sondern auch dem Professor.

Meine Meinung:
Lilia Vespertine ist eine toughe, kluge, wissbegierige und sympathische Protagonistin, die unbedingt mehr über die Krankheit ihrer Mutter herausfinden möchte und wie man diese heilen kann. Außerdem hat sie eine sehr verletzliche Seite und sie weiß nicht so recht, wie sie sich anderen Menschen gegenüber verhalten soll. Besonders an ihr hat mir gefallen, dass sie die Menschen erst einmal kennenlernen möchte, um sich dann selbst ein Urteil über sie zu bilden. Ihre ganze Geschichte hat mich sehr bewegt und ich habe wegen all der schlimmen Dinge, der Ungerechtigkeiten und Schikanen, die sie im Laufe der Handlung erfährt, viele Male den Kopf geschüttelt, mit ihr gelitten und vom ersten Moment an mitgefiebert.

Professor Devryck Bramwell umgibt etwas Mysteriöses, was mich erst mal neugierig auf ihn gemacht hat. Er ist grummelig, abweisend und sehr bestimmend. Einige seiner Verhaltensweisen, seiner Taten und wie er diese rechtfertigt, waren nicht nur moralisch sehr grenzwertig, weswegen ich sie nicht gutheißen konnte. Dennoch konnte ich durchaus verstehen, wieso es für ihn keinen anderen Weg gab als den, den er ging. Zudem wird mit der Zeit klar, dass er hinter seiner grummeligen und abweisenden Art doch recht verletzlich ist. Mir hat gefallen, wie er sich für Lilia einsetzt, ihr Mut macht und große Bedenken hat, mit ihr etwas anzufangen, weil sie seine Studentin ist. Ich finde, man merkt ihm seine innere Zerrissenheit wegen Lilia, aber auch wegen vieler anderer Dinge an. So war er mir trotz allem, was ich an ihm nicht mochte, sympathisch.

Die Liebesgeschichte zwischen Lilia und Devryck hat mich nicht ganz packen können, obwohl ich durchaus das Prickeln zwischen den beiden spüren konnte. Für mich war das aber gar nicht so schlimm, da so viele andere, oftmals unglaubliche Dinge geschehen sind, mit denen ich nicht gerechnet habe und die mich deswegen staunend zurückgelassen haben. Dadurch war die Handlung so spannend, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Zudem fand ich alles rund um die Krankheit von Lilias Mutter und die von Devryck ebenso wie alles, was man über den Parasiten erfährt, interessant.

Fazit:
Eine spannende und düstere Geschichte über zwei Personen, die in ihrem Leben viel Schmerz erleben mussten, aber nie aufgegeben haben. Ich habe Lilia sofort in mein Herz geschlossen und vom ersten Moment an mit ihr mitgefiebert, gelitten und mit ihr gefühlt, wenn sie mal wieder grundlos eine weitere Schikane erleben musste. Devryck war mir trotz einiger nicht nur moralisch verwerflicher Taten und Verhaltensweisen sympathisch. Besonders an ihm hat mir gefallen, wie er sich für Lilia einsetzt, sie unterstützt und ihr Mut macht. Die Liebesgeschichte zwischen Lilia und Devryck konnte mich zwar nicht ganz packen, auch wenn man spürt, wie die Funken zwischen ihnen sprühen. Dies fand ich aber gar nicht so schlimm, da so viele andere unglaubliche Dinge passierten, die mich sprachlos zurückgelassen haben und für anhaltende Spannung sorgten. Ich konnte das Buch jedenfalls nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 19.11.2025

Schaffen es Bodhi und Joe, den Geistern zu helfen?

Bodhi, Joe und ein Dorf voller Geister
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Zum Inhalt:
Bodhi und seine Eltern sind nach Neu-Nebelheim umgesiedelt worden, weil ihr Dorf Nebelheim abgerissen werden soll. Bodhi fällt der Umzug schwer und so hat er eine Liste mit Dingen geschrieben, ...

Zum Inhalt:
Bodhi und seine Eltern sind nach Neu-Nebelheim umgesiedelt worden, weil ihr Dorf Nebelheim abgerissen werden soll. Bodhi fällt der Umzug schwer und so hat er eine Liste mit Dingen geschrieben, die er noch unbedingt erledigen möchte, bevor es Nebelheim nicht mehr gibt. Als er dann in der Nacht nach Nebelheim radelt, begegnet er nicht nur zwei Jugendlichen, sondern wird auch noch von Joe vor Geistern gerettet. Bodhi kann erst gar nicht glauben, dass es wirklich Geister gibt. Doch diese spuken in Nebelheim, weil sie nach ihren Überresten suchen, die bereits nach Neu-Nebelheim umgebettet wurden. Als Wiedergutmachung wollen sie nun in die Körper der Arbeiter schlüpfen. Doch dagegen haben Bodhi und Joe etwas. Denn schließlich ist Bodhis Vater einer der Arbeiter. Nur was können Bodhi und Joe gegen die Geister tun?

Meine Meinung:
In dieser Geschichte über Neuanfänge, Loslassen, Freundschaft und Zusammenhalt begleiten wir Bodhi dabei, wie er nach seinem Umzug ein letztes Mal einige Dinge in seinem alten Dorf Nebelheim erledigen möchte. Dabei trifft er nicht nur auf Joe, sondern auch auf einen Haufen Geister. Ich war sofort mitten im Geschehen und habe miterlebt, wie schwer es für Bodhi ist, mitzubekommen, wie sein Zuhause bald abgerissen wird. Ich fand die verschiedenen Gefühle von Bodhi und seinen Wunsch, noch mal die für ihn wichtigen Dinge zu erledigen, gut und nachvollziehbar dargestellt. Man fühlt regelrecht mit ihm mit.

Bodhi und Joe sind beides sympathische Figuren, so unterschiedlich, fast schon gegensätzlich sie auch sind. Bodhi schreibt gerne Listen, überdenkt viele Dinge, ist zurückhaltend und mag eine gewisse Routine. Joe ist chaotisch, laut und experimentierfreudig. So unterschiedlich beide sind, merken sie bald, dass sie sich dennoch wunderbar ergänzen. Ich fand es schön, mitzuerleben, wie die Freundschaft zwischen den beiden trotz eines holprigen Starts immer mehr wächst.

Die Idee rund um die Geister, die umgesiedelt werden müssen, hat mir gefallen. Zumal die Umsiedlung mit vielen Tücken verbunden war, die für eine durchweg spannende Handlung gesorgt hat. Denn selbst wenn Bodhi und Joe mal etwas gelingt, stehen sie im nächsten Moment schon vor einem weiteren Problem. Ich habe mit den beiden die ganze Zeit mitgefiebert und war gespannt, ob ihnen die Umsiedlung der Geister gelingt oder nicht.

Fazit:
Eine Geschichte über Neuanfänge, Loslassen, Freundschaft und Zusammenhalt, in der wir Bodhi und Joe dabei begleiten, wie sie versuchen, die Geister ebenfalls ins neue Dorf umzusiedeln. Da ihr Vorhaben mit vielen Schwierigkeiten verbunden ist, die nie abzureißen scheinen, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Zudem fand ich Bodhis unterschiedliche Gefühle wegen seines Umzugs gut und nachvollziehbar dargestellt. Ich habe regelrecht mit ihm mitgefühlt. Ebenso fand ich es schön, mitzuerleben, wie die Freundschaft zwischen Bodhi und Joe trotz eines holprigen Starts immer mehr wächst.

Veröffentlicht am 16.11.2025

Schaffen es Lina und Rui die Prophezeiung aufzuhalten?

Kings & Thieves (Band 3) - Die Göttin des Zorns
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Zum Inhalt:
Die Prophezeiung hat es geschafft und Linas Körper übernommen. Nun steht ihrer Erfüllung nichts mehr im Weg und so zieht sie eine blutige Schneise hinter sich her, um ein Königreich nach dem ...

Zum Inhalt:
Die Prophezeiung hat es geschafft und Linas Körper übernommen. Nun steht ihrer Erfüllung nichts mehr im Weg und so zieht sie eine blutige Schneise hinter sich her, um ein Königreich nach dem anderen zu erobern. Nur Rui stellt sich ihr mit allen ihm verfügbaren Mitteln entgegen. Doch selbst in seinen eigenen Reihen scheint er Feinde zu haben und er fragt sich langsam, wem er noch vertrauen kann. Nur zusammen mit Lina hätte er eine Chance, die Prophezeiung aufzuhalten. Doch diese sitzt in einem Gefängnis in ihrem eigenen Kopf fest und scheint aufgegeben zu haben.

Meine Meinung:
Lina, dessen Körper von der Prophezeiung eingenommen wurde, scheint den Willen, zu kämpfen, verloren zu haben. Ich konnte ihre Angst, ihre Schuld, ihre Scham und alle ihre anderen Gefühle nachvollziehen und wieso es für sie leichter scheint, in ihrem Gefängnis zu bleiben. Ihr Weg zu sich selbst braucht Zeit und ist mit viel Schmerz, Angst und Überwindung verbunden, was zu allem, was sie erlebt hat, sehr gut gepasst hat. Mir haben die Aufgaben gefallen, die sie unterwegs erfüllen musste. Ebenso fand ich es passend, welchen Personen sie dabei begegnet. Mir hat die Entwicklung, die sie dadurch macht, richtig gut gefallen, ebenso hat das Tempo, in dem sie diese macht, gut zu ihr und der Situation gepasst.

Rui ist wirklich ein toller Kerl und man merkt, wie sehr er Lina liebt. Ich fand es bewundernswert, dass er nie aufgibt und versucht, Lina Zeit zu verschaffen, um ihren Weg zu gehen, auch wenn ihn dies einiges kostet. Zudem ist er für sie da, soweit es ihm überhaupt möglich ist. Ich habe jedenfalls mit ihm und Lina die ganze Zeit mitgefiebert und war mir nie sicher, ob sie die Erfüllung der Prophezeiung verhindern können. Dadurch war die Handlung von Anfang an spannend.

Neben Lina, Rui und der Prophezeiung kommen auch einige andere Personen in einigen Kapiteln zu Wort. Am interessantesten fand ich die Kapitel, die aus der Perspektive von Iseul geschrieben wurden. Ihren Hass konnte ich durchaus nachvollziehen, der auch der Grund für ihr Handeln ist. Dennoch erfährt man mit der Zeit, was wirklich dahintersteckt und wie sehr eine Begegnung mit einer ihr liebgewonnenen Person und einer Patientin im Krankenlager sie zum Nachdenken bringt. Mir hat ihre Entwicklung sehr gut gefallen und ich fand es spannend, zu erfahren, wie es für sie weitergeht.

Fazit:
Ein guter Abschluss der Reihe, in der Lina und Rui bei ihrem Versuch, die Prophezeiung aufzuhalten, noch mal alles abverlangt wird. Ich fand Linas inneren Kampf mit sich selbst gut und verständlich dargestellt, ebenso wie ihre verschiedenen Emotionen. Zudem haben mir ihre Entwicklung sowie das Tempo, in dem sie stattfand, richtig gut gefallen. Da nie klar ist, ob Lina und Rui ihre Versuche, die Erfüllung der Prophezeiung aufzuhalten, gelingen werden oder sie doch scheitern werden, ist die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Ich habe jedenfalls von Anfang bis Ende mit ihnen mitgefiebert.