Schaffen es Lina und Rui die Prophezeiung aufzuhalten?
Zum Inhalt:
Die Prophezeiung hat es geschafft und Linas Körper übernommen. Nun steht ihrer Erfüllung nichts mehr im Weg und so zieht sie eine blutige Schneise hinter sich her, um ein Königreich nach dem ...
Zum Inhalt:
Die Prophezeiung hat es geschafft und Linas Körper übernommen. Nun steht ihrer Erfüllung nichts mehr im Weg und so zieht sie eine blutige Schneise hinter sich her, um ein Königreich nach dem anderen zu erobern. Nur Rui stellt sich ihr mit allen ihm verfügbaren Mitteln entgegen. Doch selbst in seinen eigenen Reihen scheint er Feinde zu haben und er fragt sich langsam, wem er noch vertrauen kann. Nur zusammen mit Lina hätte er eine Chance, die Prophezeiung aufzuhalten. Doch diese sitzt in einem Gefängnis in ihrem eigenen Kopf fest und scheint aufgegeben zu haben.
Meine Meinung:
Lina, dessen Körper von der Prophezeiung eingenommen wurde, scheint den Willen, zu kämpfen, verloren zu haben. Ich konnte ihre Angst, ihre Schuld, ihre Scham und alle ihre anderen Gefühle nachvollziehen und wieso es für sie leichter scheint, in ihrem Gefängnis zu bleiben. Ihr Weg zu sich selbst braucht Zeit und ist mit viel Schmerz, Angst und Überwindung verbunden, was zu allem, was sie erlebt hat, sehr gut gepasst hat. Mir haben die Aufgaben gefallen, die sie unterwegs erfüllen musste. Ebenso fand ich es passend, welchen Personen sie dabei begegnet. Mir hat die Entwicklung, die sie dadurch macht, richtig gut gefallen, ebenso hat das Tempo, in dem sie diese macht, gut zu ihr und der Situation gepasst.
Rui ist wirklich ein toller Kerl und man merkt, wie sehr er Lina liebt. Ich fand es bewundernswert, dass er nie aufgibt und versucht, Lina Zeit zu verschaffen, um ihren Weg zu gehen, auch wenn ihn dies einiges kostet. Zudem ist er für sie da, soweit es ihm überhaupt möglich ist. Ich habe jedenfalls mit ihm und Lina die ganze Zeit mitgefiebert und war mir nie sicher, ob sie die Erfüllung der Prophezeiung verhindern können. Dadurch war die Handlung von Anfang an spannend.
Neben Lina, Rui und der Prophezeiung kommen auch einige andere Personen in einigen Kapiteln zu Wort. Am interessantesten fand ich die Kapitel, die aus der Perspektive von Iseul geschrieben wurden. Ihren Hass konnte ich durchaus nachvollziehen, der auch der Grund für ihr Handeln ist. Dennoch erfährt man mit der Zeit, was wirklich dahintersteckt und wie sehr eine Begegnung mit einer ihr liebgewonnenen Person und einer Patientin im Krankenlager sie zum Nachdenken bringt. Mir hat ihre Entwicklung sehr gut gefallen und ich fand es spannend, zu erfahren, wie es für sie weitergeht.
Fazit:
Ein guter Abschluss der Reihe, in der Lina und Rui bei ihrem Versuch, die Prophezeiung aufzuhalten, noch mal alles abverlangt wird. Ich fand Linas inneren Kampf mit sich selbst gut und verständlich dargestellt, ebenso wie ihre verschiedenen Emotionen. Zudem haben mir ihre Entwicklung sowie das Tempo, in dem sie stattfand, richtig gut gefallen. Da nie klar ist, ob Lina und Rui ihre Versuche, die Erfüllung der Prophezeiung aufzuhalten, gelingen werden oder sie doch scheitern werden, ist die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Ich habe jedenfalls von Anfang bis Ende mit ihnen mitgefiebert.