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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2021

Interessante Analyse

Die Methode AfD
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Schon der Untertitel fasst das Buch gut zusammen. Die Autorinnen haben die AfD nüchtern analysiert. Sie beschreiben die Politik und die Personen ohne Vorverurteilung. Durch ihre Reden und Taten disqualifiziert ...

Schon der Untertitel fasst das Buch gut zusammen. Die Autorinnen haben die AfD nüchtern analysiert. Sie beschreiben die Politik und die Personen ohne Vorverurteilung. Durch ihre Reden und Taten disqualifiziert sich die Partei meist selbst. Ich fand es auch gut, dass Aussteiger zu Wort gekommen sind. Die AfD wird sachlich dargestellt ohne in die "Betroffenheitsschiene" abzurutschen. Interessant fand ich auch, wie die anderen Parteien mit der AfD umgehen. Die Autorinnen setzen sich kritisch mit der Partei auseinander. Viele Passagen des Buches sind bekannt, aber in dieser Konzentration doch erschreckend.
Der Schreibstil ist fesselnd und überhaupt nicht trocken. Ich finde, dass Buch regt zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 13.04.2021

DDR-Krimi

Verlorenes Land
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Das Buch spielt 1982 in Dresden. Ein Mann wird in der Neustadt in einen Hinterhof erschossen. Die Stasi reißt die Ermittlungen an sich. Damit will sich der Polizist Uwe nicht abfinden. Bei seinen anfänglichen ...

Das Buch spielt 1982 in Dresden. Ein Mann wird in der Neustadt in einen Hinterhof erschossen. Die Stasi reißt die Ermittlungen an sich. Damit will sich der Polizist Uwe nicht abfinden. Bei seinen anfänglichen Ermittlungen lernt er Sabine kennen und lieben. Da sich Sabine in der Opposition arrangiert, ändert sich die Einstellung Uwes zu dem Staat im Laufe der Zeit.
Andreas Sturm hat mit diesen Buch das Dresden der 8oiger Jahre wieder aufleben lassen. Zum Beispiel den Besuch im Intershop im Hauptbahnhof war so realitätsnah beschrieben. Auch gelingt es ihm, die Situation nicht schwarz / weiß darzustellen. Wir lernen hier Leute mit allen Fassetten kennen. Obwohl die Stasimachenschaften mit im Vordergrund stehen, werden die Menschen realistisch beschrieben mit allen ihren Vorzügen und Macken. Er fängt die Gesellschaft in der Endzeit der DDR gut ein. Einerseits gibt es die Oppositionellen, anderseits die Hardliner aber dazwischen versuchen sich die meisten irgendwie durchzuwursteln und kleine Vorteile für sich rauszuholen und ihr Leben so gut wie möglich zu gestalten. Die Krimihandlung ist mäßig spannend.
Mir hat das Buch gut gefallen, denn es war ein Ausflug in meine Jugend, die ich in Dresden verbracht habe. Der Kriminalfall wird gut in die Rahmenhandlung eingebettet. Ob jemand, der diese Zeit nicht im Osten erlebt hat, genauso begeistert ist, wage ich zu bezweifeln.
Von mir gibt es jedenfalls 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Wer die unbekannte Leiche?

Das Grab in den Schären
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Das ist der zehnte Band der Reihe der Sandhamn-Krimis um den Kommissar Thomas Andreasson und Nora Linde. Ich habe bis jetzt nur den ersten Band gelesen. Mir ist es aber nicht schwergefallen in das Buch ...

Das ist der zehnte Band der Reihe der Sandhamn-Krimis um den Kommissar Thomas Andreasson und Nora Linde. Ich habe bis jetzt nur den ersten Band gelesen. Mir ist es aber nicht schwergefallen in das Buch zu finden. Es gibt wenig Bezug auf die Vorgängerbände und wenn, werden die Zusammenhänge erklärt.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen und da jeweils in zwei Strängen erzählt. In der Vergangenheit wird die Geschichte aus Sicht der beiden vermissten Personen erzählt. In der Gegenwart verfolgen wir die Ermittlungen der Polizei sowie die Nachforschungen von Nora Linde. Dadurch hat man als Leser einen Wissensvorsprung gegenüber den Ermittlern. Das Privatleben von Thomas und Nora nehmen einen großen Platz ein, besonders die psychischen Probleme Noras.
Da lange nicht klar ist, wer die Leiche auf der Insel ist, entwickelt sich die Spannung um die damaligen Ereignisse. Aber auch in der Gegenwart spitzen sich die Ereignisse zu, die in einen nervenaufreibenden Countdown münden.
Mir hat das Buch gut gefallen. Ich werde die anderen Bände der Reihe in nächster Zeit lesen.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Habe etwas anderes erwartet

Die dritte Frau
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In diesen Buch schreibt der Autor in der Ich-Form über die Schwierigkeit, ein neues Buch zu schreiben und die Recherche dafür. Er möchte inhaltlich an sein erstes Buch "Die Purpurlinie" anknüpfen. Nachdem ...

In diesen Buch schreibt der Autor in der Ich-Form über die Schwierigkeit, ein neues Buch zu schreiben und die Recherche dafür. Er möchte inhaltlich an sein erstes Buch "Die Purpurlinie" anknüpfen. Nachdem er einen Brief von einen Nachkommen der zweiten Frau bekommen hat, reist nach Frankreich. Dort trifft er nur noch seine Tochter Camille an. Der Briefschreiber ist verstorben und hat eine umfangreiche Bibliothek hinterlassen. Nur soll sie versteigert werden. Es entwickelt sich ein schwieriges Verhältnis zu Camille.
Ich hatte einen historischen Roman als Fortschreibung des ersten Buches erwartet. Diese Strang tritt aber eher in den Hintergrund. Es geht mehr um die Schaffenskrise des Autors und sein kompliziertes Verhältnis zu Camille Balzac. Am Anfang fand ich die Handlung etwas zäh. Nachdem ich mich auf diese Thematik eingelassen, hat mich das Buch doch noch gefesselt. Der Schreibstil des Buches fand ich sehr angenehm.

Veröffentlicht am 03.04.2021

Virtuelle Schnitzeljagd

Montecrypto
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Tom Hillenbrand hat hier wieder ein Buch geschrieben, dass unsere Welt weiterschreibt. Diesmal hat er sich die Kryptowährungen vorgenommen. Der abgehalfterte Privatdetektiv Dante soll die versteckten Bitcoins ...

Tom Hillenbrand hat hier wieder ein Buch geschrieben, dass unsere Welt weiterschreibt. Diesmal hat er sich die Kryptowährungen vorgenommen. Der abgehalfterte Privatdetektiv Dante soll die versteckten Bitcoins des verstorbenen Start-up-Unternehmer Gregory Hollister finden. Durch Videos wird eine Schnitzeljagd anzustoßen in der immer mehr Schatzsucher, aber auch Geheimdienste mitmischen.
Dante schließt sich mir einer Bloggerin zusammen um das Rätsel um den Montecrypto, wie der versteckte Schatz genannt wird, zu lösen. Das Buch ist kein Thriller sondern eher ein klassischer Detektivroman. Die Person von Dante aber auch der Bloggerin wird gut beschrieben. Auch der Gegensatz von Dantes Old schule zu dem etwas abgedrehten Computerkids hat mir gefallen. Die Handlung ist zwar nicht allzu glaubwürdig, hat mich aber gut unterhalten. Von den ganzen Finanzdingen sollte man sich nicht abschrecken lassen. Auch wenn man von Kryptowährungen keine Ahnung hat, so wie ich, kann man doch gut der Handlung folgen.
Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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