ebenso fesselnd wie der erste Band
Das Vermächtnis des VatersDieser zweite Band der Clifton Saga handelt von der Zeit des zweiten Weltkrieges bis 1945. Harry ist in den USA im Gefängnis, Emma macht sich auf die Suche nach ihm, Giles kämpft gegen die Deutschen und ...
Dieser zweite Band der Clifton Saga handelt von der Zeit des zweiten Weltkrieges bis 1945. Harry ist in den USA im Gefängnis, Emma macht sich auf die Suche nach ihm, Giles kämpft gegen die Deutschen und Hugo tritt sein Erbe an.
Wie bereits aus dem ersten Band gewohnt werden die Geschehnisse aus wechselnden Perspektiven erzählt. Dabei werden jeweils einige Kapitel am Stück abwechselnd aus der Perspektive von Harry, seiner Mutter Maisie, seines besten Freundes Giles, dessen Schwester Emma und ihres Vaters Hugo betrachtet. Manchmal überschneiden sich die Zeiträume, was natürlich zu einigen Wiederholungen führt, aber durch die andere Sichtweise erfährt man über bereits Bekanntes interessante und neue Details sowie auch Beweg- und Hintergründe. So hat z.B. Maisie geheiratet und nur aus Hugos Erzählperspektive erfährt man überraschend, wen sie geheiratet hat. Das war ein sehr gekonntes Stilmittel, was mich gut unterhalten hat. Stets gibt es neue Wendungen und Überraschungen und am Ende bleiben natürlich wieder Fragen offen, die uns auf den nächsten Band sehnsüchtig warten lassen. So mancher mag sich vielleicht ärgern, dass wieder der Schluss offen ist, aber bei einer Saga ist ja eigentlich schon klar, dass es Raum für die Fortsetzung geben muss. Es soll bisher in England sogar 5 Bände geben, ich hoffe, die beiden weiteren werden auch noch übersetzt, denn die handelnden Personen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Der Autor beschreibt sie bildhaft und ausdrucksstark, auch eine Entwicklung der Charaktere ist deutlich merkbar. So ist der Leser sehr stark eingesogen in die Handlung, da er mit ihnen mitfühlt, leidet, und liebt. Das Buch weckt Emotionen und man kann süchtig nicht aufhören zu lesen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung