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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2019

Spannend wie immer

Ostfriesennacht
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In Ostfriesland wird Ann Kathrin Klaasen zu einem neuen Mordfall gerufen: In einer Ferienwohnung auf Borkum wurde eine Frau brutal ermordet. Kurz darauf taucht eine weitere Frauenleiche auf und für Ann ...

In Ostfriesland wird Ann Kathrin Klaasen zu einem neuen Mordfall gerufen: In einer Ferienwohnung auf Borkum wurde eine Frau brutal ermordet. Kurz darauf taucht eine weitere Frauenleiche auf und für Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller ist klar, dass es sich in beiden Fällen um denselben Mörder handelt, denn beiden Frauen wurde ein Tattoo entfernt.

Wie von Klaus-Peter Wolf gewohnt, reiht sich auch der 13. Fall für Ann Kathrin Klaasen und ihr Team in die spannende Krimiserie ein.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Kapitel wechseln die Erzählerperspektiven und Handlungsorte, der Spannungsbogen zieht sich konstant durch die Ermittlungen und erfährt zum Ende hin einen großen Höhepunkt.
Für Klaasen und ihren Freund Frank Weller spielt natürlich nicht nur der Fall, sondern auch das Privatleben eine Rolle - wobei sich hier beides in gut konstruierter Weise vermischt.

Für Fans der Ostfriesland-Krimi-Reihe um Ann Kathrin Klaasen ein absolutes Muss!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Brutal und absolut gut durchdacht!

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Für mich war "Blutrausch" der erste Thriller von Chris Carter, der jedoch die Lust auf die vorherigen Bände geweckt hat.

Das Duo Robert Hunter und Carlos Garcia werden zu einem Tatort gerufen, an dem ...

Für mich war "Blutrausch" der erste Thriller von Chris Carter, der jedoch die Lust auf die vorherigen Bände geweckt hat.

Das Duo Robert Hunter und Carlos Garcia werden zu einem Tatort gerufen, an dem sie eine brutal zugerichtete Leiche vorfinden: Sie wurde gehäutet und ihr fehlen die Hände und Füße. Auf ihrem Rücken ist eine Botschaft eingeritzt. Noch während Hunter und Garcia über deren Bedeutung grübeln, steht das FBI vor der Tür, da es sich um einen Serienmörder handelt.

Chris Carter hat einen sehr flüssigen Schreibstil, er weiß den Leser mit Spannung in seinen Bann zu ziehen, was durch die kurzen Kapitel begünstigt wird. Hunter und Garcia sind sehr charakterstarke Ermittler, die ein eingespieltes Team sind. Die kurzen Schlagabtausche mit der Kollegin vom FBI sind amüsant, die Morde brutal und die Ermittlungen spannend.
Die Handlung ist sehr gut durchdacht, überrascht hier und da mit Wendungen und endet in einem spannenden Finale.
Absolut packend - ich habe Blut geleckt und will unbedingt die anderen Bände der Reihe lesen!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Roh und intensiv

Uns gehört die Nacht
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In "Uns gehört die Nacht" begegnen sich der Yale-Student Jamey Hyde, Sohn und zukünftiger Erbe eines Investmentbankers, und Elise Perez, halb Amerikanerin, halb Puerto-Ricanerin, ohne Vater aufgewachsen, ...

In "Uns gehört die Nacht" begegnen sich der Yale-Student Jamey Hyde, Sohn und zukünftiger Erbe eines Investmentbankers, und Elise Perez, halb Amerikanerin, halb Puerto-Ricanerin, ohne Vater aufgewachsen, ohne Schulabschluss und wechselnde Gelegenheitsjobs. Was als heimliche, für Jamey beschämende, Affäre beginnt, entwickelt sich über Obsession hin zu Liebe.

Jardine Libaire hat einen sehr eigenwilligen Schreibstil, der sehr poetisch und gehaltvoll, gleichzeitig jedoch sehr flüssig zu lesen und durch die rohe Benennung wieder nüchtern ist. Die Perspektiven wechseln zwischen Jamey und Elise, binden die Außenwirkung des Paares und die äußeren Erwartungshaltungen gut mit ein.

Der Prolog startet dramatisch: Elise hält Jamey eine Pistole an die Brust. Es wird jedoch chronologisch erzählt, von der ersten Begegnung über die weiteren Treffen, heiße Nächte voller Sex und die gemeinsame Zeit in New York, bis der Leser sich schließlich in der Situation aus dem Prolog befindet - und dort womöglich auf ganz anderem Weg hinkam als von ihm erwartet.
Im Grunde könnte man meinen, dass der Roman von (Rollen)Klischees, Essen und viel Sex erzählt. Im Unterton schwingen jedoch Rohheit, Banalitäten und jede Menge Emotionen mit, die aus der Liebe viel mehr machen als eine modernere Fassung von Romeo und Julia.
Eine grandiose Lektüre, die mich durch ihre Rohheit und das Kratzen an der Oberfläche, das eine Tiefe erahnen lässt, packen konnte!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Spannend bis zum Schluss

Ins Dunkel
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Fünf Frauen und fünf Männer werden von ihrem Unternehmen als Team-Buildung-Maßnahme zu einer Wanderung durch den australischen Busch geschickt. Im Gegensatz zu den Männern kommen die Frauen verletzt und ...

Fünf Frauen und fünf Männer werden von ihrem Unternehmen als Team-Buildung-Maßnahme zu einer Wanderung durch den australischen Busch geschickt. Im Gegensatz zu den Männern kommen die Frauen verletzt und zu spät zum vereinbarten Treffpunkt zurück - doch eine von ihnen fehlt: Alice Russell.
Nicht nur für die Polizei hat die Suche nach Alice Priorität, weil niemand allein lange in der Wildnis ohne Versorgung an den Zwischenstopps überlebt, sondern auch für Aaron Falk und seine Kollegin. Schließlich wurde Alice von ihnen in besagtem Unternehmen darauf angesetzt, Hinweisen auf Geldwäsche nachzugehen und die wichtigen Unterlagen noch nicht überreicht.

Jane Harper ist es gelungen, eine spannende Ausgangssituation zu schaffen und die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu halten. Unterstützt und hervorgerufen wird das sicher durch die vielen Wechsel zwischen Gegenwart, die die Suche beschreiben, und Vergangenheit, die in einzelnen Passagen die Geschehnisse und Entwicklungen während der Wanderung für den Leser offenbaren.
Es wird schnell klar, dass hinter dem Verschwinden von Alice mehr steckt als ein kleiner Unfall, der die Zeitabläufe der Wanderung verhindert.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel sehr schnell zu lesen.
Jane Harper ist mit dem Thrill, den sie konstant aufrechterhält, immerzu steigen und in einem grandiosen, und schlüssigen, Finale enden lässt, definitiv eine hervorragende Neuentdeckung für mich!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Packender Thriller

Das Haus der Mädchen
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Die eher schüchterne und unsichere Leni kommt für ein Praktikum im Verlagswesen nach Hamburg und hat sich für die Zeit ein Zimmer über eine online-Plattform gemietet. In ihrer vorübergehenden ...

Die eher schüchterne und unsichere Leni kommt für ein Praktikum im Verlagswesen nach Hamburg und hat sich für die Zeit ein Zimmer über eine online-Plattform gemietet. In ihrer vorübergehenden Unterkunft freundet sie sich schnell mit der extrovertierten Vivien an. Doch die ist plötzlich verschwunden und Leni hat das Gefühl, dass ihr etwas zugestoßen ist.
Parallel dazu sieht Freddy Förster, ehemals vermögender Geschäftsmann und seit kurzer Zeit obdachlos, wie ein Mann im Auto erschossen wird. Ab diesem Moment wird er von dem Mörder gejagt und weil Freddy nicht zur Polizei will, versucht er selbst den Mörder namentlich ausfindig zu machen.

Andreas Winkelmann hat mit "Das Haus der Mädchen" einen spannenden Thriller geschaffen, der sich als wahrer Pageturner entpuppt.
Es kommt sehr schnell Spannung auf, da aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird und die einzelnen Erzählstränge mit der Zeit zueinander führen und so dem Leser einzelne Puzzlestücke präsentiert werden, die sich in einem spannenden Finale zu einem grandiosen Bild fügen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Kapitel sind kurz und sehr schnell gelesen, der Plot ist clever und gut konstruiert und die Entwicklung plausibel. Untermalt wird die Lektüre mit einem stetig ansteigenden Spannungsbogen.