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Veröffentlicht am 08.07.2022

Unglaublich gut!

Palace of Glass - Die Wächterin
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Mir hat zwar noch der allerletzte Funke bis zum Highlight gefehlt, doch auch so muss ich sagen, dass mir das Buch wirklich sehr gut gefallen hat und definitiv eine groß geschriebene LESEEMPFEHLUNG bekommt!✨

Zu ...

Mir hat zwar noch der allerletzte Funke bis zum Highlight gefehlt, doch auch so muss ich sagen, dass mir das Buch wirklich sehr gut gefallen hat und definitiv eine groß geschriebene LESEEMPFEHLUNG bekommt!✨

Zu Beginn musste ich erst einmal reinkommen, mich an den Schreibstil und die Erzählweise sowie den Gedankengang gewöhnen, doch ich bin eigentlich recht schnell gut klar gekommen und dann war es wirklich wie ein Sog!
Flüssig, süchtig machend, humorvoll, tiefgründig, ehrlich, offen, verständnisvoll, Augen-öffnend, schmerzhaft, wunderschön, bewegend... Nur ein paar der Worte, die den Erzählstil in diesem Buch beschreiben:)

Die Handlung war mitreißend, fesselnd und absolut einnehmend. Eine ziemlich originelle Idee, die ich so wirklich noch nie gelesen habe. Berührungen sind gefährlich, werden bestraft und genau aus dem Grund müssen alle Handschuhe tragen, denn es könnte jemand ja ein Magdalene sein, der mit seinen Händen und den Kräften, die durch Berührungen einhergehen, Böses vollbringt und Gefahr bedeutet...
Natürlich ist es kein neuer Aspekt, dass eine ganz bestimmte Gruppe der Gesellschaft wegen eines Merkmals, das nicht in die Norm passt, verachtet wird, doch wie es in diesem Buch umgesetzt wurde, war bemerkenswert.
Ich habe mich wirklich nie gelangweilt und irgendwann konnte ich ehrlich nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich immer wissen wollte wie es weitergeht und weil so viele spannende Dinge passiert sind, bei denen man gar nicht anders konnte, als weiterzulesen.
Vor allem die Wendungen, die die Geschichte enthält, sind unheimlich gut platziert, ehrlich überraschend (ich hätte im Leben nicht mit ein paar Entwicklungen gerechnet😱) und machen die Geschichte zu etwas ganz Besonderem, einem Buch, dass man nicht einfach mal so in der MItte abbrechen kann, weil die Handlung einen von Anfang bis Ende mitnimmt.
Egal, ob Szenen zwischen Rea und ihrem Bruder, Rea und dem Prinzen, Bälle im Palast, das Kampftraining von Rea und Blanc, das Leben außerhalb der Palastmauern... Alles wird so gut eingefangen und beschrieben und man kann gar nicht anders, als mitzufühlen und diese Ereignisse mitzuerleben!

Rea ist eine Magdalene und, obwohl sie gefürchtet wird von allen, ist sie eine der großzügigsten, menschlichsten, ehrlichsten, freundlichsten, gutmütigsten, herzlichsten Menschen überhaupt!
Niemand weiß, was sie ist, doch da sie von der Gesellschaft verachtet wird, als böse gilt und sich deshalb so gut es geht verstecken und "nomal" verhalten muss, ist sie dennoch eine der stärksten Frauen, die es gibt, weil sie sich von den Erwartungen anderer nicht unterkriegen lässt und ihr Ding durchzieht, immer versucht diejenigen, die sie liebt, zu schützen auch wenn sie dabei entdeckt werden könnte und stetig mit der Angst lebt, ertappt und dann eingesperrt zu werden, aber trotzdem die Hoffnung nie aufgibt und für das Gute kämpft.

Robin, aka der Prinz, war zu Beginn noch ein wenig undurchschaubar, weil man nicht so viele Informationen über ihn bekommen hat...
Er hat nicht wirklich viel gesprochen, stand hinter seinem Vater und war zu Beginn nicht so im Vordergrund, weshalb ich angenommen hatte, dass er einer dieser sehr von sich selbst überzeugten, aufgeplusterten Prinzen ist, die still sind, weil sie so irgendwie noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Aber ich musste mich schnell korrigieren, denn ganz ehrlich, Robin ist alles nur nicht arrogant, abgehoben oder zu sehr von sich überzeugt.
Er ist ganz einfach ruhig, kann gut Zeit alleine verbringen ohne sich zu langweilen und denkt viel nach, ist aber total aufgeweckt und auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, erkennt man auf den zweiten, dass ihm das Volk und dessen Wohl sehr am Herzen liegt.
Er ist gütig, hilfsbereit, manchmal strahlender Sonnenschein (wenn er mit Rea zusammen ist😍) und machmal hat er eine Wolke davor (wenn er nicht jedem helfen kann, nicht jedem sein Leben erträglicher gestalten kann...). Er ist einfach jemand, den man lieben muss, weil er die Definition von "gut" ist. Er glaubt an das Gute, in allem und jedem und versucht selbst, immer gut zu handeln, denn so wie er behandelt werden möchte, so behandelt er auch andere.
Natürlich hat er genauso wie Rea aber auch Zweifel, Ängste, Träume, Hoffnungen, Ecken und Kanten, Höhen und Tiefen, Eindellungen und Löcher... Sie sind nicht perfekt, aber gerade das macht sie beide zu unheimlich sympathischen und authentischen Charakteren.

Die Beziehung der beiden ist erstmal nicht direkt einsehbar, da die ganze erste Hälfte des Buches erstmal nichts passiert und die beiden auch ungefähr nur drei Gespräche miteinander führen...
Aber ab der zweiten Hälfte nimmt alles an Fahrt auf, die beiden kommen sich durch den Plan zum Schutz des Prinzen näher und man kann fühlen, dass sie beide einander sehr viel bedeuten.

Die Nebencharaktere wie Ninon, Blanc oder die Königin und der König sind ebenfalls sehr gut gelungen. Sie geben der Handlung noch das letzte Sahnehäubchen und es wäre nur halb so lustig ohne sie alle.
Sie sind nicht nur wichtig für viele Handlungsstränge, sondern sie machen auch viel in der Entwicklung der Protagonisten aus. Ninon wird die beste Freundin von Rea, ihre Vertrauensperson und dadurch kann sich Rea ein Stückchen sicherer und mehr wie akzeptiert fühlen. Der König und die Königin sind zwar recht liebende Eltern für Robin, doch durch die beiden weiß er später, dass er Dinge verändern möchte. Blanc ist ein unheimlich guter Freund und wie ein zweiter großer Bruder für Rea, eine Vertrauensperson und jemand, mit dem man reden kann.

Insgesamt hat mir das Buch mehr als gut gefallen, dennoch hat noch der ein oder andere Funke zum Highlight gefehlt. Trotzdem war es eine Geschichte voller aussagekräftiger, authentischer und sympathischer Charaktere, einer originellen Idee und fesselnden, mitreißenden Handlung und einem Schreibstil, der einen Sog kreirt, aus dem man nicht mehr autauchen kann.
Eine sehr große Leseempfehlung mit Lesevergnügen vorprogrammiert!🌻

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Bewegend, melancholisch und besonders!

Ein unendlich kurzer Sommer
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Ich muss sagen, dass mich dieses Buch wirklich sehr fasziniert hat. Ich hatte zu Beginn nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so sehr für sich einnehmen würde. Es war wirklich ein wunderschönes ...

Ich muss sagen, dass mich dieses Buch wirklich sehr fasziniert hat. Ich hatte zu Beginn nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so sehr für sich einnehmen würde. Es war wirklich ein wunderschönes Leseerlebnis und Lesevergnügen.

Der Schreibstil hat mir außerordentlich gut gefallen, denn er war etwas total Besonderes. Ich bin recht flüssig durch die Geschichte gekommen und muss sagen, dass ich keine Schwierigkeiten hatte irgendetwas zu verstehen. Die Autorin schreibt mit einer außerordentlichen Tiefe in jedem ihrer Worte und Sätze und man spürt es wirklich die ganze Zeit, wie ehrlich sie ihre Aussagen meint.

Die Geschichte generell war wunderschön. Sie hatte einen sehr melancholischen, etwas traurigen, atmosphärischen und vor allem hoffnungsversprechenden Vibe. Manchmal hat es sich angefühlt wie Fliegen, während an anderen Stellen einfach nur Etwas zerbrochen ist. Manchmal war ich ganz kurz davor einfach mitzuweinen, da ich wirklich tief berührt wurde, manchmal habe ich auch einfach nur den Sonnenschein im Herzen gespürt und war glücklich.
Auch wenn mir die Geschichte im Großen und Ganzen wirklich sehr gut gefallen hat, gab es doch ein paar kleine Längen, durch die ich manchmal etwas ins Stocken geraten bin. Das lag absolut nicht am Schreibstil, sondern einfach daran, dass ich nicht sofort das Gefühl hatte, weiterlesen zu wollen.
Diese Stellen waren aber wirklich nur sehr wenig vertreten, da die Geschichte ansonsten wirklich sehr besonders, feinfühlig, bewegend und einfach nur großartig war.

Das Setting mochte ich auch sofort. Schon auf den ersten Seiten hat man ein genaues Bild im Kopf gehabt, wie man sich diesen Campingplatz von Gustav vorstellen kann. Und auch wenn er ziemlich alt beschrieben wird, hat er sich durch die beschriebene Atmosphäre und durch die Personen, die man kennenlernen konnte, wirklich wie ein richtiges Zuhause angefühlt.

Die Charaktere waren mir auch alle sehr schnell sympathisch. Lale ist die Protagonistin und ist mir sofort ans Herz gewachsen, denn sie ist zwar zu Beginn eine sehr verschlossene Frau gewesen, doch je mehr man sie kennengelernt hat, je mehr man ihre Gedanken und Gefühle mitverfolgen konnte, hat man auch in ihr Herz blicken können und gesehen was sie sich wirklich vom Leben erhofft, erträumt, wünscht und was sie wirklich braucht, um wahrhaftig glücklich zu sein.

Chris ist eine gute Seele, denn er würde wirklich alles für seine Freunde tun. Man hat von Beginn an gewusst, weshalb er auf den Campingplatz gereist ist aber auch ihn hat man erst dort so richtig kennengelernt und vor allem aufblühen sehen. Er ist ein sehr vertrauenswürdiger Mensch, packt an wenn jemand Hilfe braucht und ist immer für andere da. Er hat ein Geheimnis, was zuerst nur der Leser weiß, doch es ist unglaublich spannend mitzuverfolgen, wie es immer schwerer für ihn wird dieses Geheimnis für sich zu behalten, weil man merkt wie viel ihm die anderen mit der Zeit bedeuten.

Die Beziehung zischen Lale und Chris ist unheimlich schnell entstanden, doch man konnte wirklich die einzelnen Funken zwischen den beiden erkennen, wie die Verbindung, die wirklich TIEFE Verbindung, entstanden ist und was die beiden einander bedeuten.

Gustav ist der Besitzer des Campingplatzes und zu Beginn scheint der zwar wie ein alter Griesgram, doch auch ihn lernt man erst später so richtig kennen und man erfährt, dass er nach dem Verlust seiner großen Liebe nicht mehr vollends glücklich war und doch versucht hat, das Beste aus seinem Leben zu machen. Er taut während des Buches merklich auf, vor allem durch die Anwesenheit von Lale und von Christophe. Und zum Ende des Buches weiß man wirklich sehr, dass er ein absolut liebevoller Mensch ist.

James ist Gustavs sehr guter Freund und ein absoluter Sonnenschein. Er hat wirklich sehr sehr selten mal schlechte Laune, ist für die Aktivitäten für die Feriengäste auf dem Campingplatz zuständig und folgt diesem Job wirklich mit ganzem Herzen. Und auch James wächst einem unglaublich schnell ans Herz, denn wegen ihm hatte ich sehr oft ein breites Lächeln auf dem Gesicht.

Flo ist das Küken in dieser Gruppe, doch er ist genauso toll wie die anderen. Er ist ein sehr neugieriger Mensch und auch ziemlich quirlig und das merkt man auch wirklich in sehr vielen Szenen, vor allem wenn er schwimmen lernt, doch er hat eine überbehütende Mutter, die ihm sein Leben nicht sonderlich erleichtert. Er ist einfach so ein Mensch, der seine Freiheit braucht und seine Freiheit möchte, um einfach das Leben zu erleben und vollkommen auszukosten, was die Welt für ihn bereithält.

Abschließend kann ich wirklich sagen, dass mir das Buch bis auf die paar Längen sehr gut gefallen hat. Ein unheimlich besonderer und aussagekräftiger Schreibstil wird hier verbunden mit diversen und vielfältigen Charakteren, einer melancholischen Stimmung und einfach einer Geschichte mit ganz viel Atmosphäre und Gefühl, gefüllt mit ganz viel Liebe und Mut, das zu tun was man liebt, was man für sich und seine Zukunft möchte und einfach seinen Träumen und seinen Wünschen zu folgen. Von mir kriegt das Buch definitiv eine Empfehlung!💛
4,5⭐

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Spannend bis zur letzten Seite!

Legendborn – Der geheime Bund
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Liebe, Liebe, grenzenlose LIEBE an dieses gottverdammt-megahammergute-Buch!!!✨
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, denn es war einfach alles herausragend und umwerfend. Hat nicht ganz fürs Highlight gereicht, ...

Liebe, Liebe, grenzenlose LIEBE an dieses gottverdammt-megahammergute-Buch!!!✨
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, denn es war einfach alles herausragend und umwerfend. Hat nicht ganz fürs Highlight gereicht, aber ich glaube ich kann nicht anders als von diesem Buch zu schwärmen!💭

Schreibstil - TOP!
Aufregend, in-den-Bann-ziehend und magisch. Ich bin durch die Seiten geflogen, habe mich zwischen den Zeilen und in den Wörtern verloren, konnte alles, wirklich ALLES, fühlen und nachempfinden, denn die Emotionen wurden in so wundervollen Aussagen transportiert.

Charaktere - HAMMERMÄSSIG!
Ich war von der ersten Seite an in Bree verliebt. Sie lässt sich von nichts und niemandem unterkriegen - egal ob es der Direktor der Uni ist, der sie aufgrund ihrer Hautfarbe benachteiligt, oder ob es die Leute im Orden sind, die sie nicht für gut genug halten, weil sie aus keiner groß angesehenen Familie stammt. Aber was macht Bree... Sie steht über all dem, ist stur und schlagkräftig, weiß was sie erreichen kann wenn sie an sich glaubt und in ihre Fähigkeiten vertraut. Ihre Reise und Entwicklung wurde toll und super realistisch beschrieben, ist natürlich klar, dass sie nicht all die Geschehnisse, die vorfallen, ganz so gelassen nehmen kann. Ihre Gefühle und Gedanken wurden wirklich treffend ausgedrückt, auch ernstere Momente wurden nicht beschönigt, man hat rohe und echte Emotionen bekommen und genau deshalb, weil man diese ganzen verschiedenen Facetten von Bree kennenlernen durfte, ist sie für mich so authentisch und aussagekräftig!💭

Nick ist ein absoluter Sonnenschein, der mir so oft ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat. Er hatte eine schwere Vergangenheit, doch um Bree zu helfen, überwindet er diese und gibt alles, um anderen zu helfen, vor allem jenen, die ihm sehr viel bedeuten.
Er ist wirklich ein Mensch, der ein Herz aus Gold hat, deswegen aber keineswegs als schwach gelten könnte, denn helloooo - Nick kann kämpfen und Dämonen besiegen!😏
Er ist mutig, selbstlos, aufopferungsvoll und echt ein Schatz! Ich liebe Nick und deshalb war das Ende auch wirklich überraschend und schwer zu verdauen!!!🥺

Im kompletten Gegensatz zu Nick steht Selwyn. Sel ist düsterer und hat generell eine dunklere Ausstrahlung, er zeigt seine miesepetrige Stimmung auch offen vor anderen. Zu Beginn konnte ich ihn absolut nicht leiden. Er war besserwisserisch, verletzend und hat die ganze Zeit gegen Bree agiert. Aber als man ihn besser kennengelernt hat und erfahren durfte, was auch er schon alles durchmachen musste, hat man ihn und sein Inneres verstanden. Seine Bedürfnisse, Hoffnungen, Wünsche, Verletzungen und Wunden.
Sel kann auch sehr gut verständnisvoll sein, er kann auf andere aufpassen und sich Sorgen machen, er wirkt zwar immer so uninteressiert und unbeteiligt, doch die anderen sind ihm definitiv nicht egal.
Sel behält zwar seine mysteriöse Ausstrahlung bei, aber man lernt ihn auch so gut von einer anderen Seite kennen (und lieeeeben😏🤩).

Obwohl Love Triangle mein absoluter Hass-Trope ist, hatte ich hier tatsächlich kein großes Problem damit, da ich mich schon recht schnell in einem Team positioniert hatte. Bree und Nick sind super cuuute zusammen, die beiden passen wirklich gut zueinander und tun sich auch wirklich gut, doch Sel ist einfach... Sel halt!!
Er ist so anders, aufregend, faszinierend und ich kann es kaum erwarten ihn noch besser kennenzulernen und auch zu erfahren, wie es zwischen ihm und Bree weitergeht, ob sich da wirklich etwas entwickeln könnte und wie es nach dem Ende von Band 1 zwischen Bree und Nick aussieht...

Die Story hat mir von Anfang an mehr als gut gefallen. Man wird direkt durch den Prolog in die Handlung geführt, es passiert direkt etwas, die ersten Fragen entwicklen sich in den ersten Momenten.
Es ist durchgängig spannend, einnehmend, fesselnd, magisch, bewegend, humorvoll, ernst, realistisch, gefühlsbetont, aussagekräftig, stark...
Und VOR ALLEM hat mir die Verbindung zur Artus-Saga sehr gefallen. Ich bin ein riesengroßer Fan der Geschichte rund um Artus, Guinevere, Lancelot und die Ritter der Tafelrunde und ich liebe es wie in jeder Geschichte, die ich darüber lese, die Saga noch ein Stück anders erzählt wird. Hier wird sie verknüpft mit Äther, Dämonen, einem Orden, Magiern...
Absolut spannend und mega überzeugend rübergebracht, die Verwicklungen, Kampfszenen, der ein oder andere romantische Moment oder das ganz normale Unileben (so normal wie es eben sein kann👀).
Das Ende hat mich jedoch ganz schön verdutzt zurückgelassenen und ich komme nicht damit klar, dass der nächste Teil erst Ende des Jahres im Original erscheint😱
Ich brauche dringend Antworten auf meine Fragen, bin aber auch so so gespannt wie es weitergeht!

Abschließend kann ich echt nur sagen, dass mir die Geschichte super gut gefallen hat. Die ausdrucksstarken, faszienierend unterschiedlichen Charaktere, die sagenhaft gute Story, die eine Verbindung zur Artus-Saga hält und der Schreibstil, der mich vergessen und 200 Seiten am Stück lesen lassen hat.
Eine ganz ganz klare Empfehlung für jeden, der Fantasy liebt, eine Geschichte über einen alten Orden lesen möchte, der seine Wurzeln in der Tafelrunde findet, und jeden, der einfach mal loslassen und in eine andere Welt entfliehen möchte!
Lest es, lest es, lest es, so so so guuuut!!✨

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Bedeutsam, bunt und einfach wunderschön!

Fünfzehn Tage sind für immer
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Ein unheimlich süßes, wichtiges und aussagekräftiges Buch, was einen über seinen eigenen Schatten springen lässt, Mut macht und zum Nachdenken anregt!

Durch den locker leichten Schreibstil bin ich sehr ...

Ein unheimlich süßes, wichtiges und aussagekräftiges Buch, was einen über seinen eigenen Schatten springen lässt, Mut macht und zum Nachdenken anregt!

Durch den locker leichten Schreibstil bin ich sehr flüssig und gut durch die einzelnen Abschnitte des Buches gekommen.
Das Besondere hierbei ist auch, dass der Protagonist Felipe immer auch ein wenig Kommunikation mit den Lesern betreibt, er spricht sie direkt an, wenn er über manche Dinge redet.
So kommt direkt noch einmal mehr das Gefühl auf, das Felipe selbst seine ganz eigene Geschichte erzählt, er sie wirklich teilen möchte und es ihm wichtig ist, dass sie gehört wird. Außerdem schafft es so direkt eine Verbindung vom Leser zum Buch und zu Felipe.

Die Geschichte war unheimlich liebevoll gestaltet. Das Buch war nicht übermäßig lang und es wurde auch eine total normale Teenager-Geschichte erzählt, doch trotzdem war sie auch so bedeutend. Denn die Themen, die angesprochen wurden, sind sehr wichtig und leider immer noch zu wenig vertreten in der Gesellschaft. In diesem Buch wird offen über die Figur des Körpers gesprochen, Felipe bezeichnet sich selbst als dick und es braucht ungeheuren Mut, um das zu sagen, denn "dick" ist immer ein Wort, das in der Kritik steht. Das sollte es aber gar nicht, denn es ist etwas komplett Normales nicht so zu sein, nicht so auszusehen, wie andere.
Und das bringt diese Geschichte in den verschiedensten Situationen auch genauso rüber, man merkt deutlich, dass sie den Standpunkt vertritt, dass jeder so sein sollte, wie er ist und mit dem, was er zu geben hat.
Die Handlung besteht aus Gesprächen zwischen Felipe und seiner liebenswürdigen Mutter, Spielen, die sich Caio und Felipe abends im Bett ausdenken, um ihre eigenen Ängste zu überwinden und sich mehr anzuvertrauen, Musical-Mittwochs, Lachen, Familie, Freude, Glücklich-sein, Hoffnung verspüren, die erste Party, der erste Alkohol, sich endlich wie sich selbst zu fühlen, sich endlich besser und ganz und als liebenswert und akzeptiert und respektiert zu fühlen. Das, was man über sich selbst lernt, auch an andere abzugeben.
Eine wirklich schöne und berührende Geschichte über zwei Jugendliche, die äußerlich vielleicht total verschieden sind, dennoch so viel gemeinsam haben, dass es sogar Liebe sein könnte.

Felipe ist, wie oben schon erwähnt, dick. Und das gibt er auch zu. Aber nur weil er es sich selbst eingesteht, weil er keine Ausreden für sein Aussehen findet, heißt das nicht, dass er deswegen auch das größte Selbstbewusstsein hätte.
Denn eigentlich ist er ziemlich schüchtern und nachdenklich, hält sich lieber bedeckt als laut zu sein und gesehen zu werden. Denn zu seinem Körpergewicht kommt auch noch, dass er schwul ist. Und deshalb empfindet er sich als nicht liebenswert. Das Buch ist eine stete Entwicklungsreise für Felipe, er lernt unheimlich viel durch den Feriengast Caio, durch Kinder in einem Malkurs, durch neue Freunde, die auch nicht in die Norm passen und durch seine Familie, die ihn immer unterstützt. Felipe lernt immer mehr aus sich herauszukommen, sich selbst wertzuschätzen und zu erkennen, dass er sich selbst lieben darf und muss, damit andere sehen wie großartig er sein kann.

Caio ist zwar schlank und deshalb nicht so auf dem Radar der Mobber, die Felipe sein Leben zur Hölle machen, doch auch er ist schwul, was er zwar versteckt hält, ihn aber nicht weniger liebenswert macht.
Seine Beziehung zu Felipe und wie er ihn immer unterstützt, sich nicht daran stört, dass er dick oder sehr zurückhaltend ist, ist so wunderschön anzusehen, weil man wirklich mitbekommt wie die beiden zu Freunden werden, zu Vertrauten, die endlich jemanden gefunden haben, mit dem sie offen über alles sprechen können, was ihnen auf dem Herzen liegt.
Die beiden lernen sich durch abendliche immer wieder neu ausgedachte Spiele im Bett immer besser kennen, lernen, dass sie sich vor dem jeweils anderen oder auch vor sonst niemanden zu schämen brauchen, wer sie sind und wie sie aussehen und dass sie zusammen ihre Ängste und Zweifel überwinden können.

Keine allzu lange Rezension diesmal, da auch das Buch recht kurz gehalten wurde. Trotzdem ist es eine wirkliche Empfehlung. Zwar ist es ein Jugendbuch und deshalb vielleicht nicht für jeden etwas, doch allein schon die Themen, die darin behandelt werden (Homosexualität, das eigene Aussehen) betreffen so unheimlich viele Menschen, dass man sich nicht davor verschließen kann.
Der Autor leitet uns in einem sehr angenehmen Schreibstil durch die humorvolle aber auch ernsthaft tiefgründige und zum Nachdenken anregende Geschichte und lässt uns Charaktere kennenlernen, die man eigentlich nur ins Herz schließen kann, mit ihren Eigenheiten und Besonderheiten, Ecken und Kanten, Hoffnungen und Träumen!
Eine ganz klare Leseempfehlung✨

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Queer, quirlig, bunt und einzigartig!

I Kissed Shara Wheeler
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Ich muss sagen, dass es unheimlich Spaß gemacht hat, dieses Buch zu lesen!
Jedes Mal, wenn ich ein Buch von Casey McQuiston lese, empfinde ich so, denn sie hat einfach diese besondere und einzigartige ...

Ich muss sagen, dass es unheimlich Spaß gemacht hat, dieses Buch zu lesen!
Jedes Mal, wenn ich ein Buch von Casey McQuiston lese, empfinde ich so, denn sie hat einfach diese besondere und einzigartige Art Geschichten zu erzählen!

Sie schreibt einnehmend, fesselnd, unglaublich humorvoll und das auf so ungezwungene Art und Weise, dass man sich zwischen den Seiten verliert und gar nicht mehr auftauchen möchte. Sie kombiniert Witz und Schlagfertigkeit mit Tiefe und ehrlichen Gefühlen.

Ihre Geschichten sind jedes Mal aufs Neue so laut und bunt, queer und quirlig, freudestrahlend, aufregend aber auch ernst und wichtig. Sie erzählt nicht nur eine einzige Geschichte, sondern viele, aber jede ist mit den anderen verbunden, sodass zum Schluss ein wunderschönes Gesamtpaket entsteht.
Dieses Buch hatte so unheimlich viele verschiedene Facetten, ich konnte gar nicht genug von den beiden Rivalinnen bekommen, die sich selbst noch nicht richtig entdeckt hatten und deshalb nicht wussten, was sie vom Leben wollen. Ich konnte nicht genug von den beiden ehemaligen Freunden bekommen, die zu sich selbst gefunden haben und dadurch sahen, was wirklich zählt.
Ich konnte nicht genug von der Suche bekommen, auf dessen Reise sich alle besser kennengelernt haben und erkannten, wer sie eigentlich wirklich sind und was sie bewirken können, wenn sie sie selbst sind.

Chloe ist unheimlich ehrgeizig, schreibt super Noten und konkurriert mit jedem, der ihr den Platz als Jahrgangsbeste streitig machen will. So natürlich auch mit ihrer Erzfeindin Shara Wheeler, die etwas Unvorhergesehenes tut, wodurch Chloe plötzlich mehr als verwirrt ist. Und danach ist Shara wie vom Erdboden verschluckt und Chloe begibt sich auf die Suche nach ihr. Auf dieser Reise lernt sie vieles über sich selbst, was sie möchte und von ihrer Zukunft erwartet, aber auch, dass sie sie selbst gestalten kann, dass sie sich nicht dafür zu schämen braucht, queer zu sein oder nicht dem Ideal anderer Menschen zu entsprechen. Sie macht eine Entwicklung durch, die einfach nur wundervoll zu verfolgen ist.

Shara ist genauso wie Chloe unglaublich schlau, kämpft um den Thron der Jahrgangsbesten und ist sehr von sich und ihrem Können, ihrem Ruf und ihrer Stellung in der Schulgemeinschaft überzeugt. Aber als sie verschwindet, lernt man ihre ziemlich mysteriöse Seite kennen, die Shara, die Angst davor hat, was die anderen über sie denken könnten, wenn sie wüssten, wie es in ihr aussieht, was sie empfindet und denkt. Mit der Hilfe von Chloe lernt auch sie viel über sich selbst und was sie sein will, wie sie sich zeigen möchte und dass sie keine Angst zu haben braucht, der Mensch zu sein, der sie sein möchte.

Die Spannung zwischen Shara und Chloe war vom ersten Moment an zu spüren, es lag eine ungeheure Energie in der Luft und man dachte sich die ganze Zeit: gehen sie sich jetzt an die Gurgel oder küssen sie sich endlich???
Es war wirklich spannend ihre Geschichte mitzuverfolgen und mitzufiebern, wie sich das zwischen den beiden entwickelt, ob es ein Happy End gibt und wie sie es in der Zukunft hinbekommen, sich nicht direkt gegenseitig umbringen zu wollen.

Auf Chloes Suche nach Shara wird sie unterstützt durch die ehemals besten Freunde Rory umd Smith.
Während Rory der totale Draufgänger, Außenseiter und scheinbarer "Freak" der Schule ist, wird Smith als beliebter Footballer und Freund von Shara angesehen. Die beiden lernen sich während der Reise neu kennen, erkennen was sie auseinander gebracht hat und sehen, dass sie eigentlich gar nicht so verschieden sind, dass das, was sie auseinander gebracht hat, sie doch auch wieder näher zusammen schweißt.

Dieses Buch ist so unheimlich viel: Selbstfindung, Freundschaft, Liebe, Erfahrungen sammeln und sich über die eigene Sexualität gewiss werden.
Mit authentischen Charakteren, die auf so wundervolle aber auch queere Weise viel über sich selbst und andere und über das Leben im Allgemeinen lernen, einer Handlung, die auch die Leser unheimlich viel lehrt und wichtige Werte ausdrückt und einem Schreibstil, der einen alles vergessen lässt, der dich in die Geschichte abtauchen und so schnell nicht wieder auftauchen lässt.
Eine ganz klare Leseempfehlung, da dieses Buch so wichtig, wunderschön, besonders und inspirierend ist!💛

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