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Veröffentlicht am 16.03.2021

Peggys Liebesliste "Zuerst die Liebe, danach die Umstände"

Die Roseninsel
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Schon nach den ersten Zeilen zog mich auch dieses Buch der Autorin in seinen Bann. „Zuerst die Liebe, danach die Umstände …“ ein Zitat aus Peggys Liebesliste gefällt mir besonders gut. Der gefühlvolle ...

Schon nach den ersten Zeilen zog mich auch dieses Buch der Autorin in seinen Bann. „Zuerst die Liebe, danach die Umstände …“ ein Zitat aus Peggys Liebesliste gefällt mir besonders gut. Der gefühlvolle und bildhafte Schreibstil trifft einen direkt ins Herz. Ich habe mich sofort in Peggy und Hannes verliebt, deren besondere Liebe auch in schweren Zeiten zu Tränen rührt. Ihre Tochter Emma ist eine liebenswerte und starke Person, die bis zuletzt versucht hat, den Buchladen ihrer Eltern fortzuführen. Leider war er finanziell nicht mehr tragbar. Auf den Spuren ihrer Mutter in England begegnet sie der betuchten Ava und deren Hund Jimmy. Die beiden Frauen sind trotz des Altersunterschiedes sofort ein Herz und eine Seele. So ist es kein Wunder, dass Emma den Auftrag erhält die Bibliothek des Sommerhauses „Rosewood Manor“ in Cornwall aufzufrischen.
Dort begegnet sie Ava´s Sohn Ethan, nach einem kühlen Start entdecken die beiden eine innige Liebe zueinander, doch diese ist getrübt. Gibt es eine Zukunft für die beiden?
Außer den Hauptprotagonisten habe ich einige andere Charaktere kennen und lieben gelernt. Sally, deren Picknickkörbe einfach eine Wucht sind. Jasper, bei dem ich sehr gerne auch einmal eine Fahrstunde im Linksverkehr nehmen würde. Die kleine kesse Bee, deren Wissendurst nicht zu stillen ist. Dann natürlich Clemmie von Clemmie´s Fish Bar, ein Cornisches Original sozusagen und allen voran natürlich Jimmy der Mischlingshund. Wie oft bin ich in Gedanken am Stand und an den Klippen spazieren gegangen.
Absolute Leseempfehlung – 5 Sterne.

Fazit:
Die Romane von Gabriele Diechler stehen für ganz große Gefühle, sie erzeugen Wärme im Herzen und ein Glücksgefühl. Sie lebt und liebt ihre Geschichten – „Bücher sind Nahrung für die Seele – Lieben eben“ – und dies bringt sie mit jeder Silbe zum Ausdruck. Ihre Leserunden sind etwas Besonderes, solch eine Präsenz und Hingabe ist mir bisher bei keinem/keiner Autor/Autorin begegnet. Hab Dank für dieses tolle Erlebnis Gabriele. Sollte ich bald wieder nach Cornwall reisen dürfen, werde ich mich auf die Spuren der Roseninsel und St. Ives begeben.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

"Alles bleibt ein Teil von uns"

Klaras Schweigen
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Mit den ersten Zeilen des Buches war ich sofort gefangen. Beide Zeitstränge sind sofort extrem fesselnd, einmal die Nachkriegszeit ab 1949 und aktuell das Jahr 2018. Welch tiefe Erinnerungen kommen plötzlich ...

Mit den ersten Zeilen des Buches war ich sofort gefangen. Beide Zeitstränge sind sofort extrem fesselnd, einmal die Nachkriegszeit ab 1949 und aktuell das Jahr 2018. Welch tiefe Erinnerungen kommen plötzlich zu Tage, als Klara nach dem Schlaganfall plötzlich anfängt französisch zu sprechen und wer ist Pascal?
"Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können."
Miriam, deren Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen als sie 2 war, kümmert sich liebevoll um Ihre Oma und setzt alles daran, ihren Erinnerungen auf die Spur zu kommen. Nachdem Miriam einen Brief ihres Großvaters Eduard aus dem Jahr 1951 findet stößt Sie auf ein 70 Jahre verschwiegenes Familiengeheimnis um muss sich neu finden.
Wir erfahren von Karas schwieriger Jugend unter der Hand ihres strengen Vaters Friedrich, der mit seiner Einstellung und seinen Prinzipien die ganze Familie tyrannisiert hat. Sein Hass auf die Franzosen war grenzenlos und dass Klara in einem französischen Supermarkt arbeitete ein gewaltiger Dorn im Auge. Überhaupt waren deutsch-französische Bindungen verboten. Als der Vater sie rauswirft, schafft es Klara mit Hilfe ihres Onkels und dessen Familie einen Neuanfang in Konstanz, durch die Heirat mit Eduard und ihre Tochter Henriette scheint ihr Glück vollkommen. Bis zu einem schicksalhaften Abend im Jahr 1977, wo sich durch einen unbedachten Satz von Lotte, Klaras Schwester, und den Folgen alles verändert.
Schrittweise kommt Miriam dem Familiengeheimnis auf die Spur, welches Klara und sie in die Bretagne führt.
„Am Ende geht nichts verloren“ „Alles bleibt ein Teil von uns“

Fazit:
Ein Buch, das noch lange in mir nachklingen wird. Es hat mir das Leben der Nachkriegszeiten mit allen Einschränkungen bildhaft dargestellt. Wie schwierig und umstritten deutsch-französische Verbindungen waren, eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt. Erinnerungen sind etwas, dass man uns niemals nehmen kann und mag sie noch so klein sein, sie bleibt ein Teil von uns – in unserer Seele, unserem Herzen. Bettina Storks schafft es, uns mit ihren Büchern tief im Herzen zu berühren. Dies ist ihr mit diesem Buch mehr als gelungen.
Ich bin dankbar für den Einblick in Klaras bewegtes Leben und die Stunden, die ich mit ihr und Miriam verbringen durfte. Tief glücklich blicke ich auf den smaragdgrünen Atlantik vor dem Fischerhäuschen an der Küste von Saint-Malo und trockne meine Tränen.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

"Die Themse ist ein heiliger Fluss"

Das Geheimnis der Themse
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Es ist mein erstes Buch der Autorin und keinesfalls mein letztes. Sanft und ruhig führt uns die Autorin im ersten Abschnitt des Buches in die Geschichte mit den verschiedenen Handlungssträngen ein. Einfühlsam ...

Es ist mein erstes Buch der Autorin und keinesfalls mein letztes. Sanft und ruhig führt uns die Autorin im ersten Abschnitt des Buches in die Geschichte mit den verschiedenen Handlungssträngen ein. Einfühlsam erfahren wir, wie belastend eine ungewollte Kinderlosigkeit für eine Ehe sein kann. Es kostet ein großes Maß an Überwindung, offen darüber zu sprechen, erst recht, wenn man sich des Grundes bewusst ist. Ende des 18. Jahrhunderts war das Thema „Kinder“ extrem wichtig zur Anerkennung der Frau in der Gesellschaft. Kraft schöpfen Charlotte und Tom aus der gemeinsamen Recherche für einen magischen Atlas über London und stellen dabei fest, dass Ihre Liebe über allem steht.
Die Sichtung diverser Schauplätze und Wohnorte von Magiern, Astrologen und Alchemisten geht immer tiefer in die düsteren Machenschaften von Geheimbunden, die sich dem Okkultismus und der dunklen Magie zugewandt haben. Ein Muster zieht sich durch, alle Orte befinden sich unweit der Themse. Dann kommt der Fund einer Frauenleiche am Themseufer hinzu, deren Tod Rätsel aufgibt. Immer wieder stoßen Charlotte und Tom auf Hinweise, die auf das alte Ägypten hinweisen und die Göttin Isis. Gibt es den Bund der „Golden Dawn“ oder „Die Töchter der Isis“ wirklich? Werden aktuell noch Rituale praktiziert?
Der junge Standsucher Alfie und der alte Ned werden in den Strudel der dubiosen Machenschaften hineingezogen und geraten ebenfalls in Gefahr. Einige Personen sind nicht das, was sie vorgeben, mehr mag ich an dieser Stelle nicht verraten.
Die Spannung des Buches steigert sich von Kapitel zu Kapitel, die zahlreichen Puzzleteile setzen sich nach und nach zusammen und offenbaren die Wahrheit.
Fazit:
Mit Freude habe ich an der Leserunde dieses Buches teilgenommen. Geschickt vermochte die Autorin die verschiedenen Handlungsstränge zusammenführen. Ich werde von nun an die Themse mit ganz anderen Augen sehen und mich von ihrer magischen Ausstrahlung verzaubern lassen. Sollte ich am Ufer eine Ansammlung von Frauen und brennende Kerzen sehe, so werde ich das Weite suchen. Denn keinesfalls bin ich so mutig wie Charlotte und Tom.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Start der britischen Wohlfühlkrimiserie

Tee? Kaffee? Mord! - Der doppelte Monet
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Dieses Buch enthält genau das, was ich bei einem Cozy Crime Buch erwarte. Idyllisches Setting und ansprechende Charaktere, der Kriminalfall nicht im Vordergrund. Wir erfahren einiges über spezielle Dorfbewohner ...

Dieses Buch enthält genau das, was ich bei einem Cozy Crime Buch erwarte. Idyllisches Setting und ansprechende Charaktere, der Kriminalfall nicht im Vordergrund. Wir erfahren einiges über spezielle Dorfbewohner wie die alte Miss Beresford, den dusseligen Dorfpolizisten und „dem" Stammgast des Black Feather. Eine gesunde Portion Humor an den richtigen Stellen macht den Charme des Buches aus. Was hat es nur mit dem versteckten Zimmer im Haus auf sich? Der einzige, der für mich so gar nicht ins Bild passt ist Nathalies Freund Glenn. Soll er doch in Liverpool in seiner kalten und schmucklosen Wohnung bleiben. Es lebe der Shabby Chic !!!
Fazit:
Liebenswerte Charaktere in ländlicher englischer Idylle. Kurzum „very british". Eine locker leichte Geschichte mit kriminellem Touch. Ideal für zwischendurch bei Tee und Schokolade. Ich muss unbedingt weitere Teile der Serie lesen.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Sollte Frau gelesen haben

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Es ist mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil liest sich leicht. Kurze Sätze ohne Ausschweifungen mit einer Portion Humor. Eine Geschichte aus dem wahren Leben, die auch mir oder Dir passieren ...


Es ist mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil liest sich leicht. Kurze Sätze ohne Ausschweifungen mit einer Portion Humor. Eine Geschichte aus dem wahren Leben, die auch mir oder Dir passieren kann. Aus der Beziehung von Annabel und Ben ist gehörig die Luft raus. Der Alltag ist eingekehrt und nichts mehr besonders. Also raus aus der Midlife-Crisis und ab nach Malle. Dort macht sie sich eine bunte Woche mit ihrer Tante. Nach dem Trip ist Ihr endlich klar, was die Zukunft bringt.

Fazit:
Ein locker leichtes Buch, dass mich des Öfteren schmunzeln und laut lachen ließ. An der Ausdrucksweise erkennt man die Rheinländerin und fühlt sich im Wortschatz sofort heimich. Es hat mir Spaß gemacht, Annabel auf ihrem Weg zu einer glücklichen Zukunft zu begleiten.

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