Profilbild von tansmariechen

tansmariechen

Lesejury Star
offline

tansmariechen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tansmariechen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2025

Spannend, Düster, Unheimlich!

Das Phantom von Aarau
0

Die Autorin Ina Haller hat Ende Oktober 2025 den Regionalkrimi „Das Phantom von Aarau“ gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das Cover und der Titel passen gut zur Geschichte und in das Genre. ...

Die Autorin Ina Haller hat Ende Oktober 2025 den Regionalkrimi „Das Phantom von Aarau“ gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das Cover und der Titel passen gut zur Geschichte und in das Genre. Es ist der 13. Teil aus der Andrina-Reihe. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß.
Von Ina Haller habe ich schon viele Kriminalromane gelesen. Andrina kenne ich schon lange und so habe ich gleich zugegriffen, als ich „Das Phantom von Aarau“ gesehen habe. Neugierig starte ich in die Geschichte. Im Prolog wird mir schon Angst und Bange. Wer hat keine Angst vor einem Einbrecher?
In Aarau kommt es zu einer Einbruchserie. Als ein Toter gefunden wird überschlagen sich die Ereignisse. Die Ermittler, der das Opfer kennt, verschwindet spurlos. Da stimmt was nicht, denkt Andrina und macht sich auf die Suche…
Wer Ina Haller kennt, der ahnt, dass für Andrina diese Ermittlungen gefährlich werden könnten. Und Ina Haller wäre nicht Ina Haller, wenn sie uns einen Krimi präsentieren würde, bei dem wir ruckzuck den Täter ermitteln würden.
Wie erwartet startet die Autorin nach einem düsteren Prolog ihren Krimi spannend und hält diese Spannung die gesamte Lesezeit aufrecht. Neben vielen wichtigen Hinweisen präsentiert sie uns auch gerne viele falsche und somit sollte der Leser auf der Hut sein, wenn er an der Seite von Andrina ermittelt.
Vom ersten bis zum letzten Buchstaben hat mir diese Erzählung über knapp 270 Seiten viel Spaß gemacht. Am Ende lege ich das Buch zur Seite und atme entspannt durch. Froh darüber, dass Andrina und ich den Fall gelöst haben, und das es Andrina (wieder) gut geht. Das lässt mich auf ein neues Rätsel-Abenteuer hoffen.
Alles in allem hat Ina Haller mit „Das Phantom von Aarau“ einen Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Solide aufgebaut, spannend zum Miträtseln, sauber aufgelöst. Was will das Krimiherz mehr? Von mir bekommt die Autorin 5 Lesesterne und eine klare Leseempfehlung für alle Freunde des guten Regionalkrimis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2025

Historisch, Spannend, Unterhaltsam!

Die Kryptografin
0

Im Dezember 2025 hat Hanna Aden den historischen Roman „Die Kryptografin, Für Träume braucht man Mut“ gemeinsam mit dem Verlag Penguin herausgebracht. Das Cover passt hervorragend zur Geschichte und in ...

Im Dezember 2025 hat Hanna Aden den historischen Roman „Die Kryptografin, Für Träume braucht man Mut“ gemeinsam mit dem Verlag Penguin herausgebracht. Das Cover passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre. Der Titel und der Name der Autorin sind gut lesbar.
Auf den ersten Blick habe ich mich in das Cover verliebt. Mich hat in erster Linie die Frage beschäftigt, was es mit dieser Frau auf sich hat, die so konzentriert in ihrem Buch blättert. Von Hanna Aden habe ich bisher noch kein Buch gelesen und da ich gerne neue Autoren kennen lerne, mach ich mich neugierig an das Werk.
Schnell habe ich mich in den modernen und flüssigen Schreibstil der Autorin eingelesen. Die Zeilen fliegen nur so an mir vorbei. Ich befinde mich in München in den 50-er Jahren. Das ist eine Zeit, die mich gerade brennend interessiert. Meine Mutter erzählt mir gerade viel aus diesen Jahren. Es ist eine Zeit, in der sich die Rolle der Frau entscheidend verändert. So ist die junge Margot stolz wie Oskar: Sie hat als eine der wenigen einen Studienplatz in Mathematik ergattert. Margot ist ungewöhnlich begabt und diese Begabung bleibt den Zuhörenden nicht verborgen. So bekommt sie eines Tages ein Angebot, für den Geheimdienst als Kryptografin zu arbeiten. Dafür müsste sie allerdings ihr Studium schmeißen und sie darf kein Wort über ihre Arbeit verlieren. An ihrer Seite hat sie den Aktivisten Willi und ihre Freundin Sue. Beide braucht sie dringend, denn nichts ist so einfach, wie es scheint.
Vom ersten bis zum letzten Buchstaben hat mir dieser Roman jede Menge Spaß gemacht. Es ist eine Freude, Margot durch ihre Erlebnisse und das München der 50-er Jahre zu begleiten. Die Autorin hat die Stimmung der Nachkriegszeit hervorragend eingefangen und transportiert eine Atmosphäre durch das Buch, das sich kein Leser entgehen lassen sollte. Lediglich ein kleiner Wermutstropfen trübt mein Leseglück. In einer Szene, in der Margot gegängelt wird und sich durchsetzen muss, geht mir ihre Entwicklung zu schnell und zu forsch voran. Hier hätte ich mir eine etwas langsamere Entwicklung für sie gewünscht.
Alles in allem hat Hanna Aden mit „Die Kryptografin, Für Träume braucht man Mut“ einen historischen Roman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Wer Lust auf einen Ausflug in das München der 50-er Jahre hat, der ist hier gut aufgehoben. Von mir bekommt die Autorin 4 verdiente Lesesterne und eine Leseempfehlung. Ich freu mich jetzt schon auf den zweiten Teil, den ich unbedingt lesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2025

Mörderisch amüsant!

Frau Morgenstern und die Offenbarung
0

Ende September 2025 hat der Autor Marcel Huwyler gemeinsam mit dem Verlag grafit die irrwitzige Parodie auf das Agententhriller-Genre „Frau Morgenstern und die Offenbarung“ herausgebracht. Titel und Cover ...

Ende September 2025 hat der Autor Marcel Huwyler gemeinsam mit dem Verlag grafit die irrwitzige Parodie auf das Agententhriller-Genre „Frau Morgenstern und die Offenbarung“ herausgebracht. Titel und Cover passen gut in das Genre und in die Reihe. Es handelt sich um das 7. Abenteuer mit der pensionierten Lehrerin und Auftragskillerin Violetta Morgenstern. Es kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß.
Violetta Morgenstern lebt mit ihrem Kollegen Michael Schlunegger und seinen Zwillingstöchtern Ida und Frida in einer neuen Patchwork-Familie. Sie übt ihre Rolle als Leihoma, die sie durchaus überfordert. Dann kommt ein neuer Auftrag ins Haus. Violetta und Michael sollen einen Archäologen töten, der in Ägypten einen sensationellen Fund gemacht hat. Als die beiden den Mann ins Visier nehmen, kommt ihnen ein Unbekannter zuvor…
Von Marcel Huwyler habe ich bereits den Vorgängerroman „Frau Morgenstern und das Vermächtnis“ gelesen. Ich habe mich richtig gefreut, denn der Schreibstil des Autors glänzt in modernen Worten, mit Tempo, Wortwitz und sehr lustigen Wortschöpfungen. Das macht nicht nur Spaß, sondern auch gute Laune und so starte ich in die Geschichte.
Von der ersten bis zu letzten Seite habe ich jeden Satz genossen. Es macht einfach Spaß Violetta durch ihr Leben als Leihoma und Auftragskillerin zu begleiten. Der Autor sorgt mit jede Menge unerwarteten Wendung für herzhafte Lacher auf der Leserseite und somit ist gute Laune Programm. Der Krimi kann sich ebenfalls lesen lassen und ist nachher sauber aufgeklärt.
Alles in allem hat Marcel Huwyler mit „Frau Morgenstern und die Offenbarung“ einen Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Er eignet sich für Leser mit schwarzem Humor, Sinn für vielfältige Persönlichkeiten und einer Freude für die Sprache. Von mir bekommt der Autor 5 verdiente Lesesterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2025

Mörderische Spannung in Wien!

Wienerberg
0

Mitte Oktober 2025 hat Mina Albich gemeinsam mit dem Verlag emons: den Regionalkrimi „Wienerberg“ herausgebracht. Der Titel und das Cover passen gut in die Reihe und in das Genre. Es handelt sich um den ...

Mitte Oktober 2025 hat Mina Albich gemeinsam mit dem Verlag emons: den Regionalkrimi „Wienerberg“ herausgebracht. Der Titel und das Cover passen gut in die Reihe und in das Genre. Es handelt sich um den 4. Teil mit den Ermittlern Felix Grohsmann, Nicky Witt und Joe Kettler. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß.
Ein kleines Mädchen findet einen menschlichen Knochen auf einem Spielplatz in Wien in der Nähe der Spinnerin am Kreuz. Inspektor Grohsmann fragt sich, ob das Zufall ist, oder nicht. Denn gar nicht so weit entfernt von dem Fundort befindet sich die Hinrichtungsstätte Wiens. Als das Skelett schließlich gefunden wird, ist es eindeutig noch relativ jung. Das Trio ermittelt und stößt auf Hinweise. Sie fragen sich, wiederholt sich hier die Geschichte? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?
Von Mina Albich habe ich bereits die Vorgängerromane gelesen. Sie waren alle toll. Dieser Krimi ist die beste Geschichte, die die Autorin bisher herausgebracht hat. Mit „Wienerberg“ ist sie erwachsen geworden und das lässt mich auf künftig großartige Krimis hoffen.
Schnell bin ich in den modernen Schriftstil der Autorin versunken. Auf mich wirkt er flüssig, er lässt sich gut lesen. Ich liebe den Humor von Mina Albich. Sie zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen und in mein Gemüt, während ich ihren Zeilen folge. Ihre Persönlichkeiten werden menschlich. Ich mag sie. Felix Grohsmann, Nicky Witt und Joe Kettler. Gäbe es sie nicht, müssten sie glatt erfunden werden. Und wer kann das besser als Mina Albich, die sozusagen ihre „Mutter“ ist.
Die Autorin startet ihren Krimi früh. Der Knochenfund des Mädchens bringt erlebnisreiche Ermittlungen in die Gänge. Es ist spannend, ihnen zu folgen. Hinweise gibt es viele und ich frage mich regelmäßig, ob ich mit dem Ermittlungstrio auf der richtigen Fährte bin. Immer möchte ich wissen, wie es denn nun weitergeht und so lese ich die ca. 333 Seiten in drei Abschnitten. Am Ende sind meine Fragen geklärt und ich genieße den Epilog ebenso, wie die Rubrik „Wahrheit oder Lüge, die etwas andere Danksagung“.
Alles in allem hat Mina Albich mit „Wienerberg“ einen Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Es ist ein Werk, an dem einfach alles richtig ist. Ein sympathisches Trio ermittelt einen spanenden Fall in einer tollen Stadt: Wien. Von mir bekommt sie eine uneingeschränkte Leseempfehlung und 5 verdiente Lesesterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2025

Spannend, mondän, solide!

Juwelenraub im Schneepalast
0

Im November 2025 hat die Autorin Gabriela Kasperski den Regionalkrimi „Juwelenraub im Schneepalast“ gemeinsam mit dem Verlag Dörlemann auf den Büchermarkt gebracht. Das Cover und der Titel passen gut zur ...

Im November 2025 hat die Autorin Gabriela Kasperski den Regionalkrimi „Juwelenraub im Schneepalast“ gemeinsam mit dem Verlag Dörlemann auf den Büchermarkt gebracht. Das Cover und der Titel passen gut zur Geschichte und in das Genre. Es handelt sich um den 3. Fall mit der 83-jährigen Libby Andersch und ihrem Krimiclub. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Von Gabriela Kasperski habe ich schon viele Regionalkrimis gelesen. Sie waren alle super. So habe ich mich sehr gefreut, als mir „Juwelenraub im Schneepalast“ in die Hände gefallen ist. Libby gefällt mir als Heldin unglaublich gut. Sie kommt sehr sympathisch rüber und ich mag ihre knarzende Hüfte ebenso gerne, wie ihre Leidenschaft für das Stricken.
In Gstaad finden die „Britischen Wochen“ statt. Eine Schmuckkollektion des britischen Königshauses soll ausgestellt werden. Zeitgleich findet ein Diplomatentreffen statt. Der Krimiclub mit Libby Andersch ist eingeladen, einen Cold Case aus den achtziger Jahren aufzuklären. Was als Detektivspiel beginnt wird zum blutigen Ernst, als Libby ein geheimes Gespräch belauscht und der Spur nachgeht…
Vom ersten bis zum letzten Buchstaben habe ich diesen Krimi sehr gerne gelesen. Schnell habe ich mich in den lockeren und leichten Schreibstil der Autorin eingelesen. Die ca. 208 Seiten sind wie im Fluge vergangen. Das Buch habe ich kaum aus der Hand gelegt, denn immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. So habe ich die gesamte Erzählung in zwei Abschnitten gelesen.
Alles in allem hat Gabriela Kasperski mit „Juwelenraub im Schneepalast“ einen soliden Cosy-Krimi vor mondäner Kulisse auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Wer Lust auf eine Heldin im Sinne von Miss Marple hat, kommt hier auf seine Kosten. Von mir bekommt die Autorin 4 verdiente Lesesterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere