Humorvoll, Raffiniert, Lesenswert!
Prost, auf den DoktorIm März 2025 hat Friedrich Kalpenstein gemeinsam mit dem Verlag Edition M den humorvollen Kriminalroman „Prost, auf den Doktor“ herausgebracht. Der Titel und das Cover passen gut zur Geschichte und zum ...
Im März 2025 hat Friedrich Kalpenstein gemeinsam mit dem Verlag Edition M den humorvollen Kriminalroman „Prost, auf den Doktor“ herausgebracht. Der Titel und das Cover passen gut zur Geschichte und zum Genre. Es handelt sich um den 11. Teil der Reihe mit Hauptkommissar Tischler. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß.
Von Friedrich Kalpenstein habe ich schon einige Krimis aus der Kommissar Tischler-Reihe gelesen. Sie sind alle super. Aus diesem Grund habe ich gleich zugegriffen, als mir „Prost, auf den Doktor“ in die Hände gefallen ist.
Es hat nur ein paar Sätze gedauert, da bin ich gedanklich in Brunngries angekommen. Im örtlichen Gasthaus KRAUSE wird ein Toter gefunden. Es handelt sich um Dr. Sebastian Burgegger, der mit seinem Motorradclub unterwegs gewesen ist. „Vertrauen Sie mir, ich bin Arzt“ hat Burgegger sicherlich oft zu seinen Patienten gesagt, doch Hauptkommissar Tischler findet schnell heraus, dass Burgegger jede Menge Dreck am Stecken hatte.
Mit viel Wortwitz und einem feinen Humor erzählt der Autor von den Ermittlungen live und in Farbe. Ich fühle mich beim Lesen, als sei ich selbst dabei und in Brunngries beheimatet. Dabei bin ich jede Minute gespannt, wie ein Flitzebogen, denn dieser Kriminalfall hat es in sich und lässt mich vor lauter Spannung kaum durchatmen. Burgegger liefert jede Menge Angriffsflächen und der Autor arbeitet geschickt mit unerwarteten Wendungen an den richtigen Stellen. Kommissar Tischler und sein Team müssen regelmäßig neu denken. Letztendlich überrascht der Autor mit der Auflösung, die alle Fragen beantwortet. Wer Lust auf einen Krimi zum Miträtseln hat, der ist hier richtig.
Alles in allem hat Friedrich Kalpenstein mit „Prost, auf den Doktor“ einen humorvollen und richtig spannenden Kriminalfall auf den Büchermarkt gebracht, der von mir das Prädikat „unbedingt Lesen“ bekommt und damit fünf frischpolierte Lesesterne mit einer glasklaren Leseempfehlung.