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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2024

Trauer, psychische Traumata, Liebe und Neuanfänge

Wort für Wort zurück ins Leben
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Die komplexe Geschichte "Wort für Wort zurück ins Leben" von Beth Miller erzählt von Pearl, einer 52-jährigen Frau, die durch die Nachricht vom Sterben ihres Vaters aus ihrer Isolation in einem französischen ...

Die komplexe Geschichte "Wort für Wort zurück ins Leben" von Beth Miller erzählt von Pearl, einer 52-jährigen Frau, die durch die Nachricht vom Sterben ihres Vaters aus ihrer Isolation in einem französischen Wald gerissen wird.

Das Buch behandelt Themen wie Trauer, psychische Traumata, Liebe und Neuanfänge, jedoch ist die Geschichte düsterer und bedrückender, als das Cover vermuten lässt.

Ich hätte mir mehr Auszüge aus den Tagebüchern gewünscht, um einen tieferen Einblick in die Gedankenwelt von Pearls Vater zu erhalten. Trotzdem bietet das Buch eine berührende Reise mit authentischen Charakteren, obwohl einige davon zu stark karikiert erscheinen. Die fragmentarische Erzählweise mag anfangs verwirrend sein, passt aber gut zum Charakter der Geschichte.

Das Ende hätte ich persönlich gerne abschließender gehabt, dennoch hinterlässt das Buch einen hoffnungsvollen Eindruck.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Spannung und Geheimnisse

Der heimliche Beobachter
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Mako, der Gründer einer aufstrebenden Gaming-Firma und Entwickler des erfolgreichen Spiels, lädt seine Familie zu einem Wellness-Wochenende in einem abgelegenen Cottage ein. Doch die idyllische Atmosphäre ...

Mako, der Gründer einer aufstrebenden Gaming-Firma und Entwickler des erfolgreichen Spiels, lädt seine Familie zu einem Wellness-Wochenende in einem abgelegenen Cottage ein. Doch die idyllische Atmosphäre wird zunehmend getrübt durch merkwürdige Ereignisse.

Ein luxuriöses Wochenende in einem eleganten Cottage, das von Spannung und Geheimnissen durchdrungen ist. Der Anfang des Thrillers verspricht eine hochspannende Handlung, doch die bedrohliche Atmosphäre lässt sich nicht ganz einstellen. Die Spannung steigt enorm, als das Cottage vom tosenden Unwetter abgeschnitten wird und eine der Gäste spurlos verschwindet. Während des Wochenendes treffen verschiedene geheimnisvolle Charaktere aufeinander, und die Spannung steigt, als sich die Geheimnisse entwirren. Die Einblicke in die Vergangenheit und das Miträtseln haben mich fasziniert, aber die konstruierte Auflösung des Falles hat mich etwas enttäuscht. Trotzdem hat mich der Thriller insgesamt gut unterhalten und ich habe ihn gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Klassiker neu interpretiert

James
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Percival Everett hat eine neue Version des 1884 veröffentlichten Romans "Die Abenteuer von Huckleberry Finn" von Mark Twain geschrieben.

Die Geschichte beginnt in Hannibal, Missouri, wo Mark Twain angeblich ...

Percival Everett hat eine neue Version des 1884 veröffentlichten Romans "Die Abenteuer von Huckleberry Finn" von Mark Twain geschrieben.

Die Geschichte beginnt in Hannibal, Missouri, wo Mark Twain angeblich in einer Höhle Inspiration für seinen Roman fand. In Everetts Neuinterpretation ist der Sklave Jim, vorerst im Besitz von Mrs. Watson, die Hauptfigur und führt durch den Roman.

Jim gibt Sprachunterricht in seiner Hütte, wie man mit Weißen spricht, während er eigentlich gebildet und sprachlich begabt ist. Dieses Geheimnis gibt ihm einen Vorteil, den er geschickt nutzt, um sich durch die Geschichte zu manövrieren.

Everett webt geschickt berühmte, gebildete Personen in seinen Roman ein, darunter Philosophen und Denker, und bietet einen interessanten Einblick in die amerikanische Geschichte und den Rassismus der damaligen Zeit.

Mit seinem gewagten Unterfangen, einen Klassiker neu zu interpretieren, gelingt es Everett, einen spannenden und informativen Roman zu schaffen, der die heutige Sicht auf die amerikanische Geschichte, insbesondere deren Rassismus und Sklaverei, neu beleuchtet.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

tiefgründigen Blick auf die Bedeutung von Erinnerung und Identität

Griechischstunden
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Han Kangs "Griechischstunden" ist eine fesselnde Meditation über Sprache und Verlust, die mit ihrer poetischen Sprache und atmosphärischen Beschreibungen beeindruckt. Die Autorin wirft einen tiefgründigen ...

Han Kangs "Griechischstunden" ist eine fesselnde Meditation über Sprache und Verlust, die mit ihrer poetischen Sprache und atmosphärischen Beschreibungen beeindruckt. Die Autorin wirft einen tiefgründigen Blick auf die Bedeutung von Erinnerung und Identität, während sie die Geschichte einer Frau erzählt, die durch traumatische Ereignisse gezeichnet ist. Trotz der bewegenden Themen und der meisterhaften Sprache bleibt das Buch jedoch insgesamt vage und abstrakt, was es schwer macht, sich vollständig mit der Geschichte zu verbinden. Dennoch lohnt es sich, Han Kangs Werk eine Chance zu geben, um ihre einzigartige Stimme und ihr Talent weiter zu entdecken.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

unterhaltsame Lektüre, aber nicht immer logisch

Schneesturm
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Das Buch spielt auf der abgelegenen Insel Inishmore, wo eine Gruppe alter Freunde sich nach zehn Jahren wieder trifft, um an einem tragischen Ereignis zu erinnern. Als eine junge Frau tot an den Klippen ...

Das Buch spielt auf der abgelegenen Insel Inishmore, wo eine Gruppe alter Freunde sich nach zehn Jahren wieder trifft, um an einem tragischen Ereignis zu erinnern. Als eine junge Frau tot an den Klippen gefunden wird, sind sie von einem Schneesturm isoliert, und der Mörder muss unter ihnen sein. Die Polizistin Cara, eine der Freunde, steht vor der Herausforderung, den Fall zu lösen, ohne Unterstützung vom Festland. Während die Spannung steigt und das Misstrauen wächst, werden die Charaktere und ihre Schattenseiten immer deutlicher.

Obwohl der Schreibstil fesselnd ist und die Spannung zum Ende hin zunimmt, wirken einige Passagen langatmig und die Charaktere bleiben distanziert. Die Ermittlungen beginnen langsam, und Caras dilettantische Fehler behindern das Miträtseln. Es gelingt nicht, eine echte Sympathie für die Figuren aufzubauen, was zu einer gewissen Gleichgültigkeit führt. Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen. Die Spannung steigt gegen Ende, wenn man unbedingt wissen möchte, was passiert ist und wer verantwortlich ist, jedoch sind viele Geschehnisse und Entscheidungen unlogisch.

Trotzdem bietet das Buch eine unterhaltsame Lektüre für Fans von Kriminalromanen, besonders für kalte Winterabende am Kaminfeuer.

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