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Veröffentlicht am 06.06.2020

Überhaupt nicht meins :(

Renegades - Gefährlicher Freund
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"Renegades: Gefährlicher Freund" von Marissa Meyer klang für mich nach einer interessanten YA-Dystopie, mit Fantasy- und Science-Fiction Elementen gemixt, die ich umbedingt lesen wollte. Nur leider stellte ...

"Renegades: Gefährlicher Freund" von Marissa Meyer klang für mich nach einer interessanten YA-Dystopie, mit Fantasy- und Science-Fiction Elementen gemixt, die ich umbedingt lesen wollte. Nur leider stellte sich dieser Roman für mich als echte Enttäuschung heraus, da das Buch sich streckenweise sehr gezogen hat und mich die Geschichte überhaupt nicht mitreißen konnte.

Obwohl ich vom Klappentext und von der Grundidee der Geschichte her sehr angetan war, musste ich während des Lesens jedoch feststellen, dass dieses Buch einfach überhaupt nicht meins gewesen ist. Das Setting und die Darstellung der Action-Szenen waren meiner Meinung nach zwar wirklich sehr gut umgesetzt, allerdings hatte ich trotzdem so meine Schwierigkeiten in die Story hineinzufinden und obwohl ich es mir sehr gewünscht habe konnte mich die Geschichte bis zum Ende hin nicht fesseln.

Vielleicht habe ich einfach etwas anderes erwartet, aber nichtsdestotrotz konnte ich keine richtige Bindung zu den Charakteren aufbauen. Nova's & Adrian's sich langsam entwickelte Liebesgeschichte, war letzendlich eher platt geschrieben und auch die Spionagesequenzen, wie die Charaktere in die Organisation gekommen waren empfand ich eher als langweilig. Für fast 650 Seiten ging die Handlung für mich nur schleppend vorran, meiner Meinung nach hätte man wahrscheinlich vieles rausstreichen und die Story somit kürzen können und hatte trotzdem noch ein und die selbe Geschichte gehabt. Das finde ich sehr schade, weil die Grundidee wie gesagt echt Potential hatte, aber einfach bei mir nicht richtig punkten konnte.

Fazit: "Renegades: Gefährlicher Freund" hat mich leider sehr enttäuscht, da ich überhaupt keine Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte und mir die Story mehr oder wenig egal war. Mir hat einfach dieser Drang gefehlt unbedingt zu wissen wie die Geschichte weitergeht, weswegen ich auch verhältnismäßig lange für das Lesen gebraucht habe. Ich werde diese Reihe nicht fortsetzen, weswegen ich auch keine Leseempfehlung geben kann!

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Konnte mit den Charakteren nicht connecte

Mein Sommer auf dem Mond
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Ich glaube leider, dass Adriana Popescu’s Geschichten und ich in diesem Leben keine Freunde mehr werden, aber da ich weiß dass viele Leser anderer Meinung sind, werde ich mit meiner Meinung über „Mein ...

Ich glaube leider, dass Adriana Popescu’s Geschichten und ich in diesem Leben keine Freunde mehr werden, aber da ich weiß dass viele Leser anderer Meinung sind, werde ich mit meiner Meinung über „Mein Sommer auf dem Mond“ wohl ziemlich alleine da stehen. Wenn ein Autor psychische Erkankungen als sein Buchthema wählt, werde ich immer sehr hellhörig, da dort meist sehr tiefgründige und herzzereißende Geschichten entstehen. Ich möchte die Autorin dafür loben, dass sie sich an ein eine solche Thmeatik herangetraut und versucht hat anderen Jugendlichen damit zu helfen und die Augen zu öffnen, aber meiner Meinung nach hapert es leider an der Umsetzung.

Für mich blieben die psychischen Erkrankungen jedoch viel zu oberflächlich und dienten bloß als Plotelement am Rande dazu, um die vier Hauptcharaktere Frizti, Basti, Tim und Sarah zusammenzuführen. Sonst bin ich ein absoluter Fan davon, wenn Geschichten aus mehreren Perspektiven erzählt werden, aber hier hätte ich mir eindeutig eine Erzählerstimme gewünscht. Leider hat das so gewählte Storyelement es aber auch nicht geschafft mir die Figuren näherzubringen. Das einzige was sie ausgemacht haben, war ihre nerdige Art und die Weise wie die vier über Harry Potter, Star Wars und Co. geredet haben. Ich bin auch ein totaler Buch- und Filmfanatiker und liebe solche Anspielungen eigentlich, irgendwann wollte ich einfach das es aufhört, da es gefühlt jede zweite Seite thematisiert wurde.

Was dagegen meiner Meinung nach viel zu wenig in dem Roman vorkam, war meine gewünschte Tiefe. Die vier befanden sich zwar den ganzen Sommer über in meinem Therapiezentrum, allerdings hatte ich eher ein Klassenfahrtgefühl ohne Pflichten und Tagesplanung. Es gab keine Sitzungen mit Therapeuten, die Charaktere haben sich überhaupt nicht mit ihren Problemen auseinander gesetzt und zwischendrin hat es deswegen so gewirkt, dass plötzlich alle „geheilt“ worden wären. Es gibt eine einzige Szene, wo vor allen Leuten über die Probleme der jeweiligen Figuren gesprochen wird. Und kein Therapeut würde seine Schweigepflicht für andere Menschen entbinden, die ein komplett anderes Krankheitsschema haben.

Die ganze Zeit habe ich darauf gewartet, dass Adriana Popescu auch mehr ins Detail bei den einzelnen Erkrankungen geht. Ein Charakter muss sich z.B. mit Panikattacken durchkämpfen, allerdings wird nie gezeigt, wie sich diese Person währenddessen fühlt. Es hätte im ganzen Buch viel mehr mit dem Prinzip „Show, don’t tell“ gearbeitet werden müssen, dann hätte mir die gesamte Geschichte wahrscheinlich auch wesentlich besser gefallen

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Etwas schwach für Emma Scott..

Bring Down the Stars
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Emma Scott ist eine Königin des Herzenbrechens. Ihre All In Dilogie hat mich emotional sehr mitgenommen und mir viele Tränen beschert. Umso glücklicher war ich, als eine neue Dilogie von ihr angekündigt ...

Emma Scott ist eine Königin des Herzenbrechens. Ihre All In Dilogie hat mich emotional sehr mitgenommen und mir viele Tränen beschert. Umso glücklicher war ich, als eine neue Dilogie von ihr angekündigt wurde. Das Cover ist zum Schwachwerden und der Klappentext klingt innovativ und interessant. Also legte ich meine Taschentücher bereit, um mir das Herz brechen zu lassen. Dachte ich zumindest.

Denn tatsächlich sind meine Augen ausnahmsweise trocken geblieben. Eine Lovetriangle ist ein Garant für Drama und meistens gar nicht so unkompliziert, weil wie möchte man erklären, dass eine Person in zwei Personen verliebt ist? Darauf konnte mir die Autorin keine Antwort geben. Tatsächlich ist es so, dass Autumn sich in Connor verliebt und auch mit ihm zusammen ist. Sie passen aber vorne und hinten nicht zusammen, sie können sich kaum anständig miteinander unterhalten und ich hatte das Gefühl, Autumn verschließt komplett ihre Augen davor, dass die Nachrichten und Gedichte von Connor gar nicht von ihm sein können. Diese Naivität macht es leider sehr schwer, mitzuführen.

Generell fand ich Connor recht unsympathisch, ein wenig manipulativ und die Freundschaft zwischen Wes und Connor irgendwie komisch. Es war, als würde zwischen beiden eine Art Ausnutzverhältnis bestehen, was zu Lasten von Wes geht, der aufgrund diverser Umstände tief in der Schuld von Connors Familie steht. Dass Wes sich dabei permanent zurücknimmt, sogar seinen Love Interest aufgeben möchte, damit Autumn glücklich ist – das hat mich wirklich berührt und zugleich sehr wütend gemacht.

Leider verläuft ein Großteil des Buches ohne wirkliche Höhen und Tiefen. Gleichbleibend monoton entwickelt sich eine nicht wirklich nachvollziehbare Beziehung zwischen Autumn und Connor auf Basis von Wes‘ Nachrichten und Gedichten. Hier und da gibt es kleinere Logiklöcher, über die man aber noch hinweggucken kann. Erst im letzten Drittel kommt dann ein wenig Pepp in die Geschichte, denn Connor trifft eine Entscheidung, die alles verändert. Die Entscheidung wirkt undurchdacht, trotzig, unpassend und (vielleicht aber auch nur für den europäischen Markt) fragwürdig, Die Entscheidung führt allerdings dann zum Ende des Buches, welches ein heftiger Cliffhanger ist, der jedoch ausnahmsweise nichts mit der Liebesbeziehung zu tun hat. Die einzige wirkliche Überraschung in dem Buch.

Irgendwie wirkt das Buch für mich nicht wirklich stimmig. Ich weiß nicht, ob die Autorin etwas anderes vorhatte, aber es wirkt alles so oberflächlich, zufällig und zugleich verkrampft. Ich hatte wirklich große Emotionen erwartet, fand die Idee mit den Gedichten grandios, aber geblieben ist davon eigentlich nicht wirklich etwas. Sicher werde ich nach dem Cliffhanger Band 2 lesen, aber nicht für die Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Nicht meine Geschichte...

Wenn du mich sehen könntest
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Jessica Winter war für mich schon immer ein totaler Geheimtipp, wenn es um wirklich gefühlvolle und besondere Romane im Genre der Liebesromane geht. Vor ein paar Jahren habe ich ihre Julia & Jeremy Reihe ...

Jessica Winter war für mich schon immer ein totaler Geheimtipp, wenn es um wirklich gefühlvolle und besondere Romane im Genre der Liebesromane geht. Vor ein paar Jahren habe ich ihre Julia & Jeremy Reihe verschlungen und wollte seitdem auf jeden Fall noch weitere ihrer Werke lesen, in der Hoffnung das mir diese ein genauso tolles Leseerlebnis zaubern können. Und da “Wenn du mich sehen könntest” nun vom Verlag eine Neuaubereitung mit neuem Cover bekommen hat, dachte ich mir nun ist meine Chance. Vielen Dank deshalb an NetGalley für das Rezensionsexemplar!

Und man muss es direkt sagen: Das Cover ist ein totaler Hingucker. Durch den rosa-lilanen Farbverlauf ist es einfach perfekt auf das Genre abgestimmt und erweckt den Eindruck nochmal mehr als beim ursprünglichen Cover. Hier wurde also ganze Arbeit geleistet. Aber wie sieht es denn mit dem Inhalt aus?

Ich bin wirklich sehr schnell in die Geschichte reingekommen, was vor allen Dingen an Jessica Winters bildlichen Schreibstil lag. Die ersten Seiten flogen nur so dahin und das Kennenlernen der Protagonisten hat wirklich Spaß gemacht. Allerdings muss ich gestehen, dass die Freude beim Lesen im Laufe des Romans immer mehr nachgelassen hat. Unendliche zähe Ausführungen von den Feuerwehreinsätzen von Nathan, die meiner Meinung nach nicht wirklich viel zur Geschichte beigetragen haben und lange Szenen in der Anwaltskanzlei haben mich aus dem Lesefluss rausgebracht. Ich bin normalerweise ein absoluter Fan davon, wenn die Protagonisten auch außerhalb der Liebesgeschichte existieren und ihren Beruf nachgehen, aber hier musste ich echt kämpfen, dass Buch zu Ende zu lesen, weil es für mich keinen roten Faden hatte.

Für mich gab es außerdem zu viele Konflikt- und Problemstellen, sodass ich nie wusste, worauf ich mich als Leser nun einlassen und konzentrieren sollte. Und wenn die Probleme der beiden Hauptcharaktere schon nicht genug sind, wird dem besten Freund von Nate auch noch eine Krankheit verpasst (samt kleinem Beziehungsproblem) und Nates Vater wird ebenfalls mit einem emotionalen Problem versehen. Für mich waren es am Ende einfach zu viele Probleme/Dramen/Längen, die für mich die Geschichte nicht voran gebracht haben. Es war für mich keine Spannung in der Geschichte und bis Nate und Lexi überhaupt anfangen, Gefühle für den anderen zu entwickeln, ist man schon weit durch die Hälfte des Buches durch. Die Recherche um die Augenkrankheit, die in diesem Buch vorkam war jedoch wirklich gut gemacht. Es wurde wenigstens ein Thema gewählt, welches nicht schon hundert Mal durch den Kakao gezogen wurde. Aber alles in allem muss ich leider gestehen, dass es einfach nicht meine Geschichte war und diese mich nicht gepackt sondern stattdessen eher gelangweilt hat.

Fazit: “Wenn du mich sehen könntest” hat bisher bei vielen Lesern Anklang finden können, leider muss ich jedoch gestehen, dass mir die Geschichte rund um Lexi & Nate zu zäh war und meiner Meinung nach nur vor sich hingeplätschert ist. Hätte sich die Autorin auf eine Problematik anstatt auf mehrere konzentriert, hätte mir das Buch wahrscheinlich mehr Spaß gemacht. Für mich war es letztendlich ein zu großes Durcheinander. Außerdem ist es für mein Erachten eher ein Buch über Freundschaft, als eine Liebesgeschichte ist und ich daher wahrscheinlich einfach etwas anderes erwartet habe.

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Veröffentlicht am 14.01.2018

Leider schwächster Teil der Reihe!

True North - Du bist alles für immer
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Von den drei bisherigen Bänden war dieser für mich am schwächsten, nämlich etwas träge und mit Längen.

Die Geschichte handelt hauptsächlich von dem Seelenleben der beiden Hauptprotagonisten Lark und Zach, ...

Von den drei bisherigen Bänden war dieser für mich am schwächsten, nämlich etwas träge und mit Längen.

Die Geschichte handelt hauptsächlich von dem Seelenleben der beiden Hauptprotagonisten Lark und Zach, dass auch wirklich sehr detailliert beschrieben wurde. Beide haben eine schmerzhafte Vergangenheit. Lark wurde entführt und Zach ist bis er 19 Jahre alt war, in einer Sekte aufgewachsen. Außergewöhnlich und selten beschrieben ist der Aspekt, dass Zach noch Jungfrau ist. Er kann Berührungen schlecht ertragen.

Diese „Jungfrau“-Geschichte macht auch einen großen Teil der Spannung aus, weil man neugierig ist, wie das Love-Interest wohl ablaufen wird.
Dennoch hat mich die Geschichte nicht vollkommen überzeugt. Natürlich freut man sich wieder, auf der Shipley-Apfel-Farm zu sein. Familie, Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt und gutes Essen, man wünschte sich dazu zu gehören und bei den freundlich gemeinten Neckereien und Geplänkel untereinander mit zu machen.

Für mich war die Geschichte etwas langweilig. Vor allem, weil mir so kein richtiges Bild von Zach vor meinem inneren Auge entstehen wollte. Woran das lag, kann ich nicht so genau sagen, vielleicht weil er trotz seiner starken Erscheinung auch seine Schwächen hatte, vielleicht viel zu gutmütig und unterwürfig war. Das Love-Interest ist glaubhaft dargestellt, auch die Emotionen einer langsamen Annäherung passten gut, aber es passiert sonst auch nicht wirklich viel.

Alles in allem: Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, und man freut sich wieder auf der Shipley-Apfel- Farm in Vermont zu sein. Dennoch passiert nicht wirklich viel. Ich finde, von den ersten drei Bänden bisher der schwächste Teil.