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Veröffentlicht am 15.09.2016

Tangata Whenua - Inferno der Herzen

Tangata Whenua - Fire of Love
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Tangata Whenua – Inferno der Herzen“ von Christel Siemen lesen.

Die junge Chiara steht ganz alleine in der Welt: Ihre Mutter ist kürzlich verstorben, ihren Job hat ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Tangata Whenua – Inferno der Herzen“ von Christel Siemen lesen.

Die junge Chiara steht ganz alleine in der Welt: Ihre Mutter ist kürzlich verstorben, ihren Job hat sie verloren und vom Vater hat sie jahrelang nichts mehr gehört.
Der Zufall lässt die junge Frau auf ihre Tante Maggie in Neuseeland aufmerksam werden und nach einer spontanen Kontaktaufnahme lädt ihre Tante sie zu sich ein.

In Neuseeland betritt Chiara absolutes Neuland. Ihre Tante betreibt mehrere Rinderfarmen und managte diese anspruchsvolle Aufgabe nach dem Tod ihres Manns ganz alleine. Unterstützt wird sie von ihren Arbeitern und dem verschlossenen Herdenmanager Marc.

Marc holt Chiara vom Flughafen ab und macht sich mit seiner wortkargen und ruppigen Art bei ihr nicht wirklich beliebt.

Chiara lebt sich schnell auf der Farm ein, unterstützt ihre Tante beim Farmbetrieb und entdeckt zum ersten Mal seit dem Tod ihrer geliebten Mutter ihre Lebensfreude wieder. Marc macht trotz seiner abweisenden Art Eindruck bei ihr, aber auch der lebenslustige Ben, einer der Arbeiter auf der Farm bringt sie wieder zum Lachen.

Dann häufen sich plötzlich merkwürdige Gegebenheiten: beschädigte Weidezäune, Sabotage der Milchlieferungen, etc.. Mitten in dieser schwierigen Zeit hängt Chiaras Leben nach einem dramatischen Zwischenfall plötzlich am seidenen Faden und Marc muss sich seinen Gefühlen stellen.

Mir hat „Tangata Whenua – Inferno der Herzen“ gut gefallen. Die Liebesgeschichte wird an keiner Stelle langweilig und mit dem Schauplatz Neuseeland weckt die Autorin das Fernweh in mir. Der Farmbetrieb wird im Buch anschaulich und sehr interessant beschrieben, was der Geschichte aus meiner Sicht eine spannende Komponente gibt.
Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und man begleitet sie gerne durch ihre emotionalen Irrungen und Wirrungen und auf ihren sonstigen Wegen.

Eine schöne Lovestory, die durch ein nicht alltägliches Setting und sympathische Charaktere zu überzeugen weiß und von mir 4 Bewertungssterne bekommt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Herzenssache - Uschi Glas

Herzenssache
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Herzenssache“ von Uschi Glas lesen.

Uschi Glas ist mir seit meiner Kindheit als Schauspielerin ein Begriff. Serien wie „Zwei Münchner in Hamburg“, „Tierärztin Christine“ ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Herzenssache“ von Uschi Glas lesen.

Uschi Glas ist mir seit meiner Kindheit als Schauspielerin ein Begriff. Serien wie „Zwei Münchner in Hamburg“, „Tierärztin Christine“ oder „Anna Maria – Eine Frau geht ihren Weg“ haben mich durch meine Kinder- und Jugendzeit und bis ins Erwachsenenalter begleitet. Sie wurde für mich zu einem Sinnbild der starken selbstbewussten Frau, die fast jeder Lebenslage ihren „Mann“ stehen kann.

Das Uschi Glas neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin in vielen Bereichen ehrenamtlich engagiert ist, war für mich eher eine Randnotiz, die ich sicher irgendwo ein Mal gelesen habe, aber so richtig ins Bewusstsein war das Ganze nicht bei mir vorgedrungen. Deshalb war mir auch nicht wirklich bekannt, dass der Verein „brotZeit“ von Uschi Glas und einigen Mitstreitern, u. a. ihrem Ehemann gegründet worden ist.

Im Jahr 2009 wurde der Verein „brotZeit“ gegründet. Entstanden ist die Idee als Uschi Glas in einer Radioreportage hört, wie viele Kinder in Deutschland Hunger leiden und hungrig in die Schule gehen.

In „Herzenssache“ erzählt Uschi Glas von „brotZeit“ und wie aus der Idee eine deutschlandweite Initiative wurde. Daneben gibt die Schauspielerin Einblick in ihr Leben, ihre Kindheit und ihre Erinnerungen.

„Herzenssache“ ist aber viel mehr als ein Buch über das ehrenamtliche Engagement und Leben von Uschi Glas, es ist zugleich ein leidenschaftliches Plädoyer an jeden Einzelnen von uns, sich für die Gesellschaft in der wir leben, zu engagieren.
Getreu dem Spruch „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ von Erich Kästner will Uschi Glas uns ermutigen Initiative zu ergreifen, uns zu engagieren. Dabei muss der Beitrag des Einzelnen gar nicht besonders groß oder aufwändig sein, es zählt jede Geste und ist sie noch so klein.

Mich hat das Buch auf jeden Fall ermutigt mein Vorhaben eines ehrenamtlichen Engagements, dass seit Jahren in meinem Hinterkopf herum geistert, endlich in Angriff zu nehmen und keine Ausrede mehr zählen zu lassen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein bisschen mehr als Liebe

Ein bisschen mehr als Liebe
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Ein bisschen mehr als Liebe“ von Sarah Saxx lesen.

Das Buch ist der erste Teil der „Greenwater Hill Love Storys“ und ich bin nach diesem tollen Einstieg gespannt, ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Ein bisschen mehr als Liebe“ von Sarah Saxx lesen.

Das Buch ist der erste Teil der „Greenwater Hill Love Storys“ und ich bin nach diesem tollen Einstieg gespannt, was die Autorin noch alles zu erzählen hat.

Louise Foley startet in einen neuen Lebensabschnitt und der führt sie ins beschauliche Städtchen Greenwater Hill. Mit den Erkenntnissen aus ihrem Wirtschaftsstudium soll die der Gemeinde zu mehr Wachstum und Einwohnern verhelfen.
Der Beginn gestaltet sich etwas holprig, als Louise mitten auf der Fahrt ins neue Heim vom Umzugsunternehmen telefonisch darüber informiert wird, dass es aufgrund von Problemen zu Verzögerungen kommen kann. Die junge Frau sieht sich schon die erste Nacht auf dem blanken Boden schlafen, als der Umzugslaster doch früher als erwartet bei ihr aufschlägt.

Noah hat in seinem Job als Möbelpacker schon einiges erlebt und ist wenig begeistert als er von seinen Kollegen einen Umzugslaster übernehmen muss und er wegen seinem kranken Kollegen die schweren Möbel und Kisten alleine schleppen darf.

Als sich Noah und Louise das erste Mal gegenüber stehen verschlägt es beiden förmlich die Sprache und die Funken fliegen vom ersten Moment an.
Nach dem Umzugsjob folgt ein erstes Date und rasch wachsen Gefühle. Dann bekommt Noah völlig überraschend ein Jobangebot, von dem er eigentlich schon immer geträumt hat und seine Wege würden ihn bei einer Zusage nach New York und damit weg von Louise führen. Was soll er tun? Hat ihre Beziehung eine Chance?

Mir hat „Ein bisschen mehr als Liebe“ richtig gut gefallen. Die Charaktere sind toll beschrieben und kommen sympathisch rüber. Die Geschichte wird im Wechsel aus Noahs und Louises Sicht erzählt, was dem Ganzen Schwung verleiht und mir als Leserin beide Figuren nahe bringt.

Die Lovestory ist luftig leicht geschrieben und macht beim Lesen einfach Spaß.

Bitte mehr davon

Veröffentlicht am 15.09.2016

Firefighters

Firefighters
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In "Firefighters - Der Alltag der Berliner Feuerwehr in Bildern" dokumentiert der Fotograf Tobias Seeliger zweisprachig (deutsch/englisch) den Berufsalltag der Feuerwehr. Dazu hat er mehrere Feuerwehr-Trupps ...

In "Firefighters - Der Alltag der Berliner Feuerwehr in Bildern" dokumentiert der Fotograf Tobias Seeliger zweisprachig (deutsch/englisch) den Berufsalltag der Feuerwehr. Dazu hat er mehrere Feuerwehr-Trupps über 3 Jahre begleitet.

Es werden die zahlreichen Aufgaben der Feuerwehr vorgestellt, die komplexer sind als ich es ursprünglich dachte. Ein Feuer zu löschen ist da fast der kleinste Teil der täglichen Arbeit.

Das Buch gliedert sich in verschiedene Kapitel wie Warten, Einsatz, Üben und jedem dieser Kapitel sind kurze erläuternde Worte vorangestellt. Die Textanteile in dem Bildband ist recht überschaubar und passen zum Pragmatismus der Feuerwehrleuten meist zueigen ist. Meist lässt der Autor die Bilder für sich sprechen und das tun sie teilweise mit einer sprachlosen Wortgewalt, die man gar nicht in Worte fassen kann.

Die Bilder sind alle schwarz-weiß und bilden gemeinsam mit dem verhältnismäßig wenigen Test damit einen Kontrastpunkt zum stellenweise aufwühlenden Inhalt.

Ein sehr informativer Bildband, der den so wichtigen Helfern von der Feuerwehr ein würdiges Denkmal setzt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Being Beastly - Der Fluch der Schönheit

Being Beastly. Der Fluch der Schönheit (Märchenadaption von "Die Schöne und das Biest")
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Being Beastly – Der Fluch der Schönheit“ von Jennifer Alice Jager lesen.

Die Autorin nimmt sich dem Märchen „Die Schöne und das Biest“ an und kreiert aus den bekannten ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Being Beastly – Der Fluch der Schönheit“ von Jennifer Alice Jager lesen.

Die Autorin nimmt sich dem Märchen „Die Schöne und das Biest“ an und kreiert aus den bekannten Zutaten eine Geschichte, die zwar Parallelen zum Original aufweist, aber doch auch eigenständig genug ist, um als neue Geschichte zu zählen.

Valeria steht vor ihrem 16. Geburtstag und damit vor dem Moment, auf den sie ihr ganzes bisheriges Leben hin gearbeitet hat: Sie wird vor den König treten und dieser wird die Weichen für ihr zukünftiges Leben stellen.
Die bezaubernde junge Frau wird vom König dem Grafen Westwood als Gemahlin bestimmt.

Um die Grafschaft Westwood ranken sich düstere Gerüchte und Schauergeschichten über den jungen Grafen machen die Runde.

Valeria fügt sich in ihr Schicksal und macht sich gemeinsam mit ihrer Zofe und Freundin Belltaine auf ins Unbekannte.
Vor Ort scheinen sich die Gerüchte zu bewahrheiten. Das einstmals staatliche Herrenhaus gleicht einer verfallenden Ruine, der Hausherr zeigt wenig bis gar kein Interesse an seiner Zukünftigen und unternimmt alles, um die zwei jungen Frauen schnellstmöglich wieder los zu werden.

Einzig und allein der Leibarzt des jungen Grafen bringt etwas Licht in den düsteren Alltag von Valeria und lässt sie nicht ganz verzweifeln.

Trotz aller Rückschläge und Hindernisse gibt Valeria nicht auf und schon bald stösst die beherzte junge Frau auf große Geheimnisse und muss alles hinterfragen, was sie bisher wusste und kannte.

Für mich ist „Being Beastly – Der Fluch der Schönheit“ eine ausgesprochen gelungene Märchenadaption mit der die Autorin eine ganz eigene und bezaubernd märchenhafte Geschichte geschaffen hat.

Besonders Valeria gefällt mir als Charakter unglaublich gut. Vom etwas naiv erscheinenden Mädchen wandelt sie sich in eine selbstbewusste & kämpferische junge Frau, die unbeirrt ihren Weg geht und für ihre Gefühle bis zum Letzten kämpft.

Die Handlung ist reich an unerwarteten Wendungen und dramatischen Ereignissen, die es nie langweilig werden lassen und mich als Leserin durch eine Achterbahn der Gefühle jagen. Mehr als ein Mal hat mich die Autorin auf eine falsche Fährte gelockt und ich musste zuvor gefasste Eindrücke und Meinungen revidieren.

Wirklich eine tolle und sehr unterhaltsame Geschichte!