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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2025

Wundervoll

3 Streuner und der sprechende Berg
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Die drei Streuner King Kerl, Big Ben und Flirty haben sich mittlerweile gut bei Sebastian, Arusha und Joy eingelebt. Als in der Schule eine Wohlfühlwoche stattfindet, beschließt Joy, daß King Kerl sie ...

Die drei Streuner King Kerl, Big Ben und Flirty haben sich mittlerweile gut bei Sebastian, Arusha und Joy eingelebt. Als in der Schule eine Wohlfühlwoche stattfindet, beschließt Joy, daß King Kerl sie begleiten soll. Doch da hat sie die Rechnung ohne Big Ben und Flirty gemacht. Beide folgen ihnen zur Schule und mischen die Klasse gut auf. Am nächsten Tag will sogar Schildegard mit und versteckt sich in Joys Tasche. Gemeinsam beschließen sie herausfinden, warum Pepe aus Joys Klasse Joy nicht leiden kann.

"3 Streuner und der sprechende Berg" von Anja Fröhlich ist eine bezaubernde Geschichte um Freundschaft. Die drei Streuner King Kerl, Big Ben und Flirty gehen durch dick und dünn, wollen stets alles gemeinsam erleben und auch Schildkröte Schildegard gehört nun mit dazu. Für sie riskiert King Kerl nun sogar sein Leben. Schildegard bezaubert in dieser Geschichte durch ihre weisen Ratschläge, die ein wenig wie Orakel daherkommen. Sie mochte ich ganz besonders gern. Die Geschichte wird, wie bereits im ersten Teil der Serie, aus der Sicht von King Kerl erzählt. Dies macht einen besonderen Reiz aus, wird doch alles aus Hundesicht erzählt und man bekommt eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge. Die Abenteuer, die sie gemeinsam erleben, sind humorvoll und spannend zugleich. Das Buch besticht durch wunderbare Zeichnungen von Pe Grigo, die einfach herrlich sind und zum Lachen animieren.

Dieses Buch ist für jeden Altersklasse ein Genuss - egal ob jung oder erwachsen.

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Veröffentlicht am 22.09.2025

Ein Roman mit zwei Geschichten

Es bleibt doch in der Familie
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Tante Klara ist gestorben! Marlene und ihre Schwestern Esther und Nicole finden es unerhört, daß sie das Erbe mit ihrem Bruder Andi und ihren Cousins Michael und Jochen teilen sollen. Der siebte Erbe ist ...

Tante Klara ist gestorben! Marlene und ihre Schwestern Esther und Nicole finden es unerhört, daß sie das Erbe mit ihrem Bruder Andi und ihren Cousins Michael und Jochen teilen sollen. Der siebte Erbe ist ein Unbekannter, den Klara in ihrem Testament als die Liebe ihres Lebens bezeichnet hat. Das sorgt für Irritationen, denn Tante Klara war nur kurz mit Onkel Peter verheiratet, der sehr jung bei einem Unfall ums Leben kam. Sie bewohnte ganz alleine ein Haus auf der Insel Hohenwerth, die mitten im Rhein liegt. Es stellt sich heraus, daß auch die gesamte Insel Klara gehörte. Als Marlene ein altes Tagebuch findet, erfährt sie, welche Tragödie sich einst in Klaras Leben ereignet hat. Sie hat dieses Geheimnis mit ins Grab genommen, obwohl es ihr ganzes Leben beeinflusst hat. Doch jetzt beginnt für die sieben Parteien der harte Kampf um das Erbe. Daß Klara sich ausdrücklich einen gemeinsamen Entschluss gewünscht hat, macht die Lage nicht einfacher. Jetzt lernt man sich erstmal richtig kennen!

Der Roman "Es bleibt doch in der Familie" ist an Realität kaum zu überbieten. Die Handlung könnte genau so oder noch krasser in jeder Familie passieren. Christiane Wünsche beschreibt das Chaos, was eine Erbschaft auslösen kann, mit viel Einfühlungsvermögen. Manchmal weiß man nicht, ob man über die Erben lachen oder weinen soll. Das zweite Thema in dieser Geschichte ist dagegen sehr berührend. Wie groß muß die Verzweiflung eines Menschen sein, der von der Natur um seine wahre Identität betrogen wurde? Wie soll er sich achten, wenn er von der eigenen Familie verachtet wird? Diese Seite des Romans geht wirklich unter die Haut. Auch da findet Christiane Wünsche den richtigen Ton - mit ganz viel Gefühl und ohne Pathos. Dieses Buch ist ein Leseerlebnis vom feinsten!

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Veröffentlicht am 21.09.2025

Leider der letzte Teil

Merciful Secret - Verzeihet meine Sünden
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Mercy Kilpatrick trifft in der Nähe des von ihr heimlich in den Wäldern Oregons erbauten Schutzhauses auf ein verstörtes Mädchen, dessen Großmutter gerade erstochen wurde. Wenige Tage später wird eine ...

Mercy Kilpatrick trifft in der Nähe des von ihr heimlich in den Wäldern Oregons erbauten Schutzhauses auf ein verstörtes Mädchen, dessen Großmutter gerade erstochen wurde. Wenige Tage später wird eine weitere Leiche mit ähnlichen Verletzungen gefunden. Gemeinsam mit Polizeichef Truman Daly muß Mercy den Täter finden, bevor es noch mehr Opfer gibt.

Mit "Merciful Secret - Verzeihet meine Sünden" endet die Trilogie rund Mercy Kilpatrick. Kendra Elliot hat hier ein würdiges Ende einer tollen Serie gefunden. Auch dieser Band besticht durch seine Besonderheit. Mercys Vergangenheit als Tochter einer Prepper-Familie spielt auch hier wieder eine Rolle und vermittelt eine außergewöhnliche Atmosphäre. Auch ihre Beziehung zu Truman Daly bringt Abwechslung zu gängigen Thrillern, überragt aber nicht den Kriminalfall. Dies ist der Autorin perfekt gelungen. Der Mord greift diesmal nicht in Mercys Privatleben, jedoch engagiert sie sich auch hier wieder stark und geht ihren eigenen Weg. Mercy und Truman bilden sowohl beruflich, als auch privat, ein tolles Team. Da hier alles ineinander fließt, bekommt man einen größeren Bezug zum Team und fiebert intensiver mit. Dieser Fall ist wieder von Beginn bis Ende richtig spannend und endet in einem absolut actionreichen Schluß, bei dem man die Luft anhält. Ich habe diese Serie mit Begeisterung gelesen und kann sagen, daß sie auch mit dem letzten Band nicht schwächelt - ganz im Gegenteil!

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Veröffentlicht am 21.09.2025

Spannend wie ein Krimi

Die Frauen vom Rosenhag. Sehnsucht nach Freiheit
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Im Jahr 1910 in Karlskrona: Liv und Marlene haben es geschafft! Aus dem alten Wildhüterhaus haben sie einen Zufluchtsort für in Not geratene Frauen gemacht. Eines Tages erscheint am Rosenhag ein Mann, ...

Im Jahr 1910 in Karlskrona: Liv und Marlene haben es geschafft! Aus dem alten Wildhüterhaus haben sie einen Zufluchtsort für in Not geratene Frauen gemacht. Eines Tages erscheint am Rosenhag ein Mann, der Marlenes auf See gebliebenen Ehemann Bjarne zum verwechseln ähnlich sieht. Was er zu sagen hat, bringt ihr Leben durcheinander und auch ihre Liebe zu Oskar wird auf eine harte Probe gestellt. Liv glaubt sich in Sicherheit, als ihr brutaler Ehemann Sten Boregard ins Gefängnis kommt. Sie verliebt sich und ist endlich glücklich. Doch dieses Glück hält nicht lange an, denn Sten hat mächtige Freunde. Die sorgen dafür, daß der Reeder wieder auf freien Fuß kommt. Liv und auch Marlene sind deshalb in großer Gefahr, denn der will sich rächen. Können die Frauen ihren Traum trotzdem verwirklichen?

Die Geschichte der "Frauen vom Rosenhag" geht weiter mit dem Roman "Sehnsucht nach Freiheit". Corina Bomann erzählt von Frauen, die einen Traum vom selbstbestimmten Leben haben, in einer spektakulären Geschichte. Die Handlung ist so spannend, daß sie auch gut als Krimi durchgehen könnte. Schon damals galt: Wer gute Seilschaften knüpfen konnte, dem wurde einiges nachgesehen. Corina Bomann hat einen ganz besonderen Schreibstil - klar und schnörkellos, aber vor allem sehr einfühlsam. Man liest und es entstehen sofort Bilder im Kopf. Daß einige Charaktere wirklich in Karlskrona gelebt haben, gibt der Geschichte einen ganz besonderen Reiz. Diese Mischung aus Realität und Fiktion ist perfekt abgestimmt. Ein gutes Buch sollte eine interessante Geschichte erzählen und darf nie langweilig werden. Im besten Fall sollte man beim Lesen die Zeit vergessen. Alles das ist hier erfüllt!

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Veröffentlicht am 20.09.2025

Ein Ausflug in die Welt der Kunst

Der Bildersammler
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Die Kunstrestauratorin Tessa macht in einer einsamen Kapelle eine grausige Entdeckung. Jemand hat eine Leiche dort zur Schau gestellt, welche so drapiert ist, wie der Heilige Sebastian auf Gemälden. Hauptkommissar ...

Die Kunstrestauratorin Tessa macht in einer einsamen Kapelle eine grausige Entdeckung. Jemand hat eine Leiche dort zur Schau gestellt, welche so drapiert ist, wie der Heilige Sebastian auf Gemälden. Hauptkommissar Lennart Wiedmeyer versucht gemeinsam mit Tessa herauszufinden, nach welchem Gemälde hier inszeniert wurde. Der Täter ist bereits auf der Suche nach seinem nächsten Opfer - denn er will sein Werk vollenden.

Liliane Skalecki hat es geschafft, mich mit "Der Bildersammler" in atemlose Spannung zu versetzen. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Sie wechselt zu Beginn zwischen dem Geschehen in der Vergangenheit und der Gegenwart. In der Vergangenheit verfolgt man das Geschehen rund um die Mordopfer, erlebt die Morde und die daraus bei den Opfern resultierende Angst hautnah mit. In der Gegenwart begleitet man Tessa und Lennart Wiedmeyer bei ihren Ermittlungen. Hier denkt man sehr schnell, man hätte den Täter identifiziert, jedoch muß man bis zur wahren Auflösung viele Irrwege durchlaufen. Die hier inszenierten Gemälde machen neugierig und ich habe sehr oft recherchiert, wie die Gemälde aussehen. Von daher nimmt man hier auch noch Kunstwissen mit. Mit Tessa und Lennart hat man wirklich sympathische Charaktere. Ich mochte beide sehr gern und gemeinsam waren sie ein gutes Team. Liliane Skalecki schreibt spannend und verständlich, man verliert hier nie den roten Faden. Mir hat dieses Buch sehr spannende Lesestunden bereitet!

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