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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bloß die Finger von lassen

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Rachel, Alkoholikerin, die von ihrem Freund verlassen wurde und nun bei ihrer Freundin wohnt, muß jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit nach London fahren. An einer Stelle muß der Zug jeden Tag einen Stop einlegen, ...

Rachel, Alkoholikerin, die von ihrem Freund verlassen wurde und nun bei ihrer Freundin wohnt, muß jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit nach London fahren. An einer Stelle muß der Zug jeden Tag einen Stop einlegen, dort beobachtet sie täglich ein junges Paar. Sie nennt es Jess und Jason. Eines Tages beobachtet sie etwas ungewöhnliches. Kurz darauf ist Jess verschwunden.

Aufgrund des großen Hypes um dieses Buch habe ich es mir nun auch gekauft. Und diesen Kauf bitter bereut. Was sich nach einem spannenden Thriller anhört, ist nichts anderes als eine große Luftblase. Es kommt einfach keine Spannung auf. Bei diesem Buch bin ich regelmäßig "weggedämmert". Es ist einfach nur langweilig. Schon alleine der Schreibstil sorgt für eine einschläfernde Wirkung. Rachel als Hauptperson ist absolut unsympathisch und man entwickelt eigentlich nur Haß für sie. Die Handlung des Buches ließ mich aufgrund der genannten Kriterien absolut kalt und plätschert vor sich hin.

Kurz gesagt, ich habe das Buch sehr schnell abgebrochen und werde es mit Sicherheit nicht noch einmal zur Hand nehmen - geschweige denn, jemandem empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dies Buch ist eine Zumutung!

So zärtlich war das Ruhrgebiet
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In diesem Buch beschreibt Laabs Kowalski seine Kindheit in den 70er Jahren im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Dortmund. Er beschreibt seine Familie, seine Freunde und sein Leben in der damaligen Zeit.

Ich ...

In diesem Buch beschreibt Laabs Kowalski seine Kindheit in den 70er Jahren im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Dortmund. Er beschreibt seine Familie, seine Freunde und sein Leben in der damaligen Zeit.

Ich fange mal mit dem Positiven an. Die schwarz-weiß Bilder sind wirklich sehr gelungen und lockern das Buch etwas auf. Auch die Rückblicke auf die Musik und vor allem die TV-Serien waren für mich eine Reise in die Vergangenheit. Das war es aber auch schon mit dem Positiven.

Der Schreibstil in diesem Buch ist sehr "abgehackt". Es besteht aus lauter kleinen Absätzen, manche nicht länger als 7 Zeilen, die thematisch völlig unzusammenhängend aneinander gereiht wurden. Dadurch wirkt das Buch sehr holperig und es kommt kein richtiger Lesefluß auf. Die Familie kommt nur unsympathisch rüber, als Leser hat man sehr schnell "die Nase von denen voll". Hier besteht das Leben im Ruhrgebiet nur aus Sauferei, Qualmerei, Zockerei beim Kartenspiel, Prügelei und nicht zuletzt wird es als völlig normal hingestellt, daß Tiere gequält werden. Macht ja nichts, man kann sie ja ersetzen. Kommt halt ein neuer Sittich. Da der Titel des Buches suggeriert, daß hier die typische Kindheit in den 70er Jahren im Ruhrgebiet dargestellt wird, empfinde ich als echtes Ruhrgebietskind dieses Buch als völlig daneben. Hier wird das ohnehin nicht gute Image vom Ruhrgebiet noch tiefer in den Dreck gezogen. Laut Klappentext sollte das Buch "eine ungewöhnliche Liebeserklärung an den Pott und seine einzigartigen Menschen" sein. Da ist der Autor aber weit am Ziel vorbei geschossen. Mit diesem Buch hat er seiner Heimat und den Bewohnern keinen Gefallen getan.

Sollte dieses Buch als Persiflage auf das Ruhrgebiet gedacht gewesen sein, macht es die Sache auch nicht besser. Diese Art von Humor ist unterhalb der Gürtellinie und trifft meine Art von Humor überhaupt nicht.

Dieses Buch kann ich wirklich niemandem empfehlen. Für gebürtige Ruhrgebietler ist es eine Zumutung und diejenigen, die das Ruhrgebiet und seine Menschen nicht kennen, werden hiermit mit Sicherheit nicht gerade eingeladen, das Ruhrgebiet einmal zu besuchen. Da gibt es deutlich bessere Bücher,

Veröffentlicht am 22.07.2022

Verwirrend

No Escape - Insel der Toten
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Multimillionär George McManus und seine Gäste geraten mit seiner Yacht in einen verheerenden Sturm. Sie stranden auf einer einsamen Insel in der Karibik. Sie sind allein, umringt von Gefahren und uralten ...

Multimillionär George McManus und seine Gäste geraten mit seiner Yacht in einen verheerenden Sturm. Sie stranden auf einer einsamen Insel in der Karibik. Sie sind allein, umringt von Gefahren und uralten mysteriösen und Beunruhigendes zeigenden Malereien.

Die Inhaltsangabe zu "No escape - Insel der Toten" von Wolfgang Hohlbein und Jens Schumacher hörte sich richtig gut an. Dazu hat mich die Bezeichnung Rätsel-Thriller neugierig gemacht. Jetzt weiß ich, das diese Thriller nichts für mich sind. Um ehrlich zu sein, habe ich dieses Buch gar nicht beendet, sondern auf der Hälfte abgebrochen. Ich habe schon einige Bücher von Wolfgang Hohlbein verschlungen, die mir sehr gut gefallen haben. An ihm und seiner Schreibweise lag es auch nicht, daß mir dies Buch nicht gefallen hat. Es war die Hin- und Herblätterei, das ständige Überspringen von Kapiteln, zu denen man dann zurückkehren sollte und die Rätsel, die gelöst werden sollten. Dies hat mich unheimlich gestört. Richtiges flüssiges Lesen war für mich nicht möglich, da ich immer das Gefühl hatte, aus der Handlung gerissen zu werden. Die Handlung selbst hätte ohne diesen Firlefanz wirklich gut und spannend sein können. So dümpelte sie nur vor sich hin, Bezug zu den Charakteren kam überhaupt nicht auf, im Gegenteil- sie blieben blass und überwiegend unsympathisch. Sie wirkten zum Teil auch völlig übertrieben. Die eine naiv-dumm, der nächste extrem von sich eingenommen...
Mein Fazit: Rätsel-Thriller sind nichts für mich - aber Bücher von Wolfgang Hohlbein werde ich auch weiterhin lesen.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Langeweile pur

Perfect Secret – Hier ist Dein Geheimnis sicher
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Das letzte Sommerwochenende im Küstenort Littleport. Sadie und Avery wollen auf eine Party. Doch Sadie kommt dort nicht an. Ihre Leiche wird noch in der Nacht an die Klippen gespült. Für die Polizei handelt ...

Das letzte Sommerwochenende im Küstenort Littleport. Sadie und Avery wollen auf eine Party. Doch Sadie kommt dort nicht an. Ihre Leiche wird noch in der Nacht an die Klippen gespült. Für die Polizei handelt es sich um Selbstmord. Avery gibt nicht so schnell auf und findet bald Beweise, daß es sich um einen Mord gehandelt hat. Doch alles deutet darauf hin, daß sie selbst die Mörderin ist. Spielt hier jemand ein falsches Spiel mit ihr?

Eigentlich hörte sich das Buch von Megan Miranda, "Perfect Secret", richtig spannend an. Doch weit gefehlt. Das Buch ist so spannend, da kann man besser der Farbe beim Trocknen zusehen. Das ist unterhaltsamer. Hier schläfert einfach alles den Leser ein. Die Charaktere bleiben blaß, sind nicht greifbar und bleiben dem Leser fremd. Mir persönlich waren sie völlig egal, von mitfiebern war hier nichts zu merken. Auch die Handlung plätschert so vor sich hin, man liest völlig desinteressiert und kommt durch die Zeitsprünge auch noch oft genug völlig durcheinander. Selbst der Schreibstil bringt hier keine Unterhaltung. Das Buch wirkt einfach irgendwie zusammengebastelt, erzählt wie eine Gute-Nacht-Geschichte. Viel zu viel wird hier in die Einzelheiten eingegangen, seitenweise erhält man Beschreibungen, die völlig unnütz und langatmig sind. Sehr schade für das Buch, denn die Idee war gar nicht schlecht - mit anderer Umsetzung hätte hier etwas richtig Spannendes entstehen können.

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Veröffentlicht am 18.01.2019

Zeitverschwendung

Dance. Love. Learn. Repeat.
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Phoebe ist seit der Highschool verknallt in Luke. Doch Luke hatte damals eine Freundin und kein Auge für Phoebe. Als beide ihr Studium an der gleichen Uni beginnen, ist Luke wieder solo. Da könnte doch ...

Phoebe ist seit der Highschool verknallt in Luke. Doch Luke hatte damals eine Freundin und kein Auge für Phoebe. Als beide ihr Studium an der gleichen Uni beginnen, ist Luke wieder solo. Da könnte doch was gehen? 

Da wollte ich einmal etwas neues ausprobieren - es war ein Fehler. Die Handlung - sofern man sie findet - bleibt während des gesamten Buches einfach nur langweilig. Es geht immer nur hin und her zwischen Luke und Phoebe, was auf die Dauer arg nervt. Bei den beiden Charakteren hat man das Gefühl, es mit kleinen Kindern zu tun zu haben. Aber was so richtig nervt: Hier wird suggeriert, daß das Leben nur aus Party und Alkoholexzessen besteht. Die Charaktere jagen von einer Party zur nächsten - Studium? Fehlanzeige.