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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2023

Ein tolles, ehrliches Buch

Solange wir leben
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Bisher ist David Safier bekannt für humorvolle Romane, die schon mehrfach die Bestsellerliste gestürmt haben.
In „Solange wir leben“ erzählt er ehrlich und ungeschönt die filmreife und bewegende Lebensgeschichte ...

Bisher ist David Safier bekannt für humorvolle Romane, die schon mehrfach die Bestsellerliste gestürmt haben.
In „Solange wir leben“ erzählt er ehrlich und ungeschönt die filmreife und bewegende Lebensgeschichte seiner Eltern und betritt somit für ihn ungewohntes Terrain. Ich hatte zuvor einige seiner Bücher gelesen und vor allem Miss Merkel fand ich einfach klasse! Ich wusste also, dass er lustig beherrscht, aber ich war doch sehr gespannt, ob er auch ernst kann.
Und ich kann nur sagen: Ja, er kann! Und wie er kann!! Obwohl es inhaltlich etwas ganz Anderes ist, hat seine Art zu schreiben sehr schnell wieder meine Lesefreude geweckt. Ich liebe seine Vergleiche und Einfälle, wie er z.B. den Geschäftsführer seiner Mutter nennt oder die Kochkünste seiner Tante (und später auch die seiner Mutter 😊) beschreibt… So brachte er mich trotz all der Tragik doch zum Lachen!
Was diese beiden Menschen (aber auch die erwähnten Personen drum herum) erleben mussten, machte mich fassungslos und hat mich sehr berührt. Aber zu sehen, dass die Beiden trotz furchtbarer Schicksalsschläge den Glauben an die Liebe und das Vertrauen in andere Menschen nicht verloren haben, macht mich demütig.
Ich habe mich während des Lesens oft gefragt, wie er sich beim Schreiben wohl gefühlt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass man einerseits wohl stolz und glücklich ist, mehr über seine Familie zu erfahren und in der Lage zu sein, solch eine besondere Art von Zeitzeugenbericht abzugeben. Doch andererseits stelle ich es mir auch sehr schmerzhaft vor, so grausame Details über Menschen, die einem nahestehen, auszugraben. Ebenso wie über Situationen, die man selbst miterlebt hat, zu erzählen und über sich selbst in der dritten Person zu schreiben.
Daher ziehe ich meinen Hut vor so viel Mut und Entschlossenheit!

Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Psychothriller, der den Namen wirklich verdient

Die Blutlinie
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Das nenn ich mal einen Psychothriller!
Vor einem halben Jahr wurden FBI-Agentin Smoky Barretts Mann und Tochter von einem Serienkiller ermordet.
Seitdem verbringt sie ihre Zeit entweder bei ihrem Psychiater ...

Das nenn ich mal einen Psychothriller!
Vor einem halben Jahr wurden FBI-Agentin Smoky Barretts Mann und Tochter von einem Serienkiller ermordet.
Seitdem verbringt sie ihre Zeit entweder bei ihrem Psychiater oder starrt in ihrem Zimmer an die Wand. Ob sie ihre Arbeit beim FBI fortsetzen wird, ist mehr als fraglich, bis zu dem Tag, als ihre beste Freundin ermordet wird. Wie sich nämlich bald herausstellen soll, ist auch sie Opfer eines Serienmörders geworden, der behauptet, ein Nachfahre Jack the Rippers zu sein und in Smoky seinen Inspector Abberline sieht.
Durch Briefe und Ähnliches schmeißt er ihr kleine Brotkrumen hin und genießt es sichtlich, von ihr gejagt zu werden.
Smoky muss bis an den Rand ihrer Kräfte und darüber hinaus, denn dieser Fall ist aus einem weiteren Grund sehr persönlich.

Schon bevor es mit der Jack-Story richtig losging, musste ich das Buch immer mal wieder weglegen, weil mir die Details über den Doppelmord an ihrer Familie bereits ganz schön an die Nieren gegangen sind. Zu dem Zeitpunkt dachte ich nur: „Wenn er schon so loslegt, wie soll das dann bloß noch weitergehen??“
Aber Cody packt einfach noch einen drauf. Und noch einen und sogar noch einen!!!
Um sich so eine Geschichte auszudenken, muss man schon wirklich ein bisschen psycho sein, um sie dann noch so genial zu erzählen, muss man zum Schriftsteller geboren sein. Und Cody McFadyen ist alles in einer Person.
FAZIT: Psychothriller, der den Namen wirklich verdient!

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Krass-genial

Der Vollstrecker
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OK, Mr Carter, it’s official: I’m not a fan I’m addicted! How you create the crime scenes and describe the way they die is both brutal and brilliant! Sometimes hard to read but never too much and always ...

OK, Mr Carter, it’s official: I’m not a fan I’m addicted! How you create the crime scenes and describe the way they die is both brutal and brilliant! Sometimes hard to read but never too much and always necessary for the story. I’m really looking forward to the next ones!
Auch der zweite Fall für das Team Hunter/Garcia hatte es wieder in sich!
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass das eine der Reihen ist, die von Band zu Band immer besser wird. Und nachdem ich jetzt (zwar erst) zwei gelesen habe, stimme ich schon mal zu und hab fast ein bisschen Angst vor dem, das da noch kommt, wenn er wirklich immer noch einen draufsetzt.

Er kratzt schon echt immer an meiner Grenze, aber was ich an ihm, neben seinem Schreibstil, so faszinierend finde, ist, dass es zwar fast unfassbar brutal, aber gleichzeitig auch nötig ist, damit es zur Story passt. Und dadurch geht es nie in eine Splatter-Richtung, sondern die ganze Brutalität macht am Ende absolut Sinn und passt einfach. Was er sich immer einfallen lässt, kann ich nur mit krank, aber genial bezeichnen.
Wer ihn also noch nicht kennt und auf packende Thriller mit kreativen, aber grausamen Morden steht, dem kann ich Chris Carter nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Was für ein Einstieg!

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Heiiiiiii, das war ja was!! :D
Ich kann nicht sagen, warum ich so lange gezögert habe, auch mit Chris Carter anzufangen, aber jedenfalls bin ich froh, endlich den ersten Band der Hunter/Garcia-Reihe in ...

Heiiiiiii, das war ja was!! :D
Ich kann nicht sagen, warum ich so lange gezögert habe, auch mit Chris Carter anzufangen, aber jedenfalls bin ich froh, endlich den ersten Band der Hunter/Garcia-Reihe in die Hand genommen zu haben.
Ich wollte ihn von der ersten Seite an nicht aus der Hand legen. Das klingt mittlerweile schon echt abgedroschen, ich weiß, aber ich kann es nicht anders ausdrücken.
Im ersten Kapitel mit einem Cliffhanger zu starten, ist halt schon ziemlich genial! Klar, dass man dann dranbleiben und sehen will, wie es so weit kam. Kurz hat sich bei mir mal der Gedanke eingeschlichen, dass die Spannung so aber auch leicht flöten gehen könnte, immerhin lagen ja noch schlappe 450 Seiten vor mir. Aber: Nope! Und zwar ein klares NOPE! :D
Der Sprung zurück hat der Spannung keinen Abbruch getan. Was der liebe Chris sich da hat einfallen lassen, fand ich schlicht und einfach genial. Man merkt, dass er über ein großes Hintergrundwissen verfügt und glücklicherweise auch viel Phantasie und einen klasse Schreibstil mit Wortwitz besitzt.
So entstand ein Thriller, der genau das ist! Ein durchweg spannendes Buch mit schön kreativen Todesarten, die mich aufgrund ihrer plastischen Darstellung schon mal angewidert das Gesicht verziehen ließen. Aber ich hab’s geliebt! Schon brutal, aber irgendwie auch nötig bzw passend. Es wirkte auf mich an keiner Stelle übertrieben und hat sich auch schön gesteigert. Und dazu gab es noch eine schöne Rahmenhandlung, die das Kennenlernen der zwei Ermittler beschrieb, die ich auch beide einfach klasse fand.
Also ihr merkt, ich habe eine neue Lieblingsreihe gefunden, von der ich jetzt jeden Monat einen Band lesen werde, so habe ich das ganze Jahr was davon! 😊

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Einfach nur krass-genial!

Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3)
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Auch beim dritten Band der Hunter/Garcia-Reihe bleibt sich Chris Carter wieder treu und fängt mit nem Klopper an. Damit fesselt er einen praktisch von Seite 1 an. Das hat er wirklich drauf wie fast kein ...

Auch beim dritten Band der Hunter/Garcia-Reihe bleibt sich Chris Carter wieder treu und fängt mit nem Klopper an. Damit fesselt er einen praktisch von Seite 1 an. Das hat er wirklich drauf wie fast kein Zweiter!
Auch diesmal mussten Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia wieder einen Mörder jagen, der auf besonders kreativ-grausame Art und Weise tötet.
Also ich muss sagen, dass auch hier die Todesarten und das damit verbundene Kopfkino wieder nur schwer auszuhalten war. Aber irgendwie schafft er es dann doch wieder, dass man nicht kauernd in der Ecke sitzt, sondern total fasziniert weiterliest. Ich fange ja seine Bücher mittlerweile nur noch freitags an, wenn ich weiß, dass ich das Wochenende Zeit zum Lesen habe. Seine Bücher auch nur kurz aus der Hand zu legen, fällt mir wirklich schwer!
Was ich auch supergerne an ihm mag, ist die Art und Weise, wie er seine Nebenhandlungen beschreibt. Er baut immer so ein, zwei Nebenstränge mit ein, die genauso einfallsreich sind, sich logisch ergeben und die Haupthandlung dadurch aufpeppen und quasi erträglicher machen.
Da wird dann nebenbei ein bisschen geflirtet oder durch Rückblenden ein Abstecher in die Vergangenheit gemacht. Und alles zusammen ergibt dann superspannende Thriller mit krank-genialen Morden, die man dank des tollen Stils einfach nur verschlingt.

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