Beauty and the Beast
Moonlit Thorns„Moonlit Thorns“ von Piper Rayne ist der erste Band ihrer Midnight Manor Reihe, die bekannte Märchen in Dark Romances wandelt.
Das riesige Anwesen Midnight Manor wirft schon immer seinen dunklen Schatten ...
„Moonlit Thorns“ von Piper Rayne ist der erste Band ihrer Midnight Manor Reihe, die bekannte Märchen in Dark Romances wandelt.
Das riesige Anwesen Midnight Manor wirft schon immer seinen dunklen Schatten über die Kleinstadt und seit dem Tod ihrer Eltern leben dort die vier Brüder der Familie Voss. Die milliardenschweren Geschäftsmänner bleiben gern zurückgezogen, aber als der Vater von Annabelle unter mysteriösen Umständen auf dem Grundstück ums Leben kommt und nun ihre Familie wegen dessen riesiger Schulden ihr Zuhause zu verlieren droht, wagt sich Annabelle in die Höhle des Löwen. Asher Voss ist der Älteste der Brüder und er bietet der verzweifelten Annabelle einen Deal an. Wenn sie ein Jahr auf Midnight Manor lebt und für ihn arbeitet, erlässt er ihrer Familie die Schulden. Annabelle hat keine Wahl, aber je näher sie Asher kommt, desto mehr will sie all seine dunklen Geheimnisse ergründen.
Ich kenne von den beiden Autorinnen bisher hauptsächlich ihre warmherzigen Small Town Romances und so war ich sehr neugierig, was ich von ihren düsteren Märchenadaptionen zu erwarten habe. Den Anfang macht Die Schöne und das Biest, wobei die Parallelen auch ohne expliziten Hinweis darauf klar zu erkennen sind. Es bleibt bei wechselnden Perspektiven zwischen den beiden Hauptfiguren und der Schreibstil ist nicht ganz so humorvoll, wie üblicherweise gewohnt. Er liest sich aber trotzdem leicht und flüssig und man fliegt schnell durch die Seiten.
Annabelle ist jung und für meinen Geschmack ein wenig zu naiv und blauäugig. Natürlich gehört dieser positive und vertrauensvolle Charakter irgendwie auch zu ihrer Rolle als Belle, aber so konnte ich manche ihrer Handlungen und Entscheidungen nicht unbedingt nachvollziehen.
Der grüblerische und abweisende Asher ist das komplette Gegenteil, denn er ist einige Jahre älter, weitaus erfahrener und hat sein Herz und seine Gefühle hinter einer riesigen Schutzmauer vergaben. Wie im Märchen taut er durch Annabelles Einfluss langsam auf und ich muss zugeben, dass das Tempo und die Entwicklung ihrer Beziehung absolut gestimmt haben.
Der Spice geht in die dunklere Richtung und das passt durchaus zu den Charakteren und wirkt überzeugend. Ich mochte die Grundidee dieser neuen Version von Beauty and the Beast und vor allem die vielen kleinen Details, die den märchenhaften Charakter ausmachen.
Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!