Spannende Mittelalter-Fantasy
Blut schreit nach BlutLuna fühlte sich schon immer magisch zu den Wäldern hingezogen. Doch Tochter des Burgherrn hatte sie ihre Pflichten zu erfüllen und durfte sich keine Freiheiten erlauben. Als die Schwarzburg von Raubrittern ...
Luna fühlte sich schon immer magisch zu den Wäldern hingezogen. Doch Tochter des Burgherrn hatte sie ihre Pflichten zu erfüllen und durfte sich keine Freiheiten erlauben. Als die Schwarzburg von Raubrittern angegriffen wird und ihre Eltern getötet werden, flieht sie in den Wald und kommt endlich hinter das Geheimnis des bernsteinfarbenen Sternenpaars, das sie jede Nacht von ihrem Fenster beobachtet hat. Es sind jedoch keine Sterne, sondern die Augen eines riesigen Wolfes, der fortan ihr Schicksal bestimmen wird.
Der historische Fantasy-Roman ist im Mittelalter angesiedelt und beschäftigt sich mit der Werwolf-Legende. An den vielen Details merkt man sofort, dass die Autorin intensiv zur Thematik recherchiert hat. Die Schauplätze wirken dadurch sehr authentisch und lebendig. Das Leben auf der mittelalterlichen Burg wirkt richtig anschaulich, als wäre der Leser mittendrin.
Die innere Zerrissenheit von Luna wird sehr glaubhaft dargestellt. Immerhin handelt es sich um ein junges unerfahrenes Mädchen, das mit ihren Veränderungen und den an sie gestellten Erwartungen nur schwer zurecht kommt. Die erste Hälfte des Buches dreht sich fast ausschließlich um Lunas Gefühlswelt. Im zweiten Teil betritt Lodwig die Bühne und mit ihm ziehen Tempo und Spannung bis zum grandiosen Finale an.
Mir war der erste Teil etwas zu ausführlich, aber andererseits lernt man dadurch die Hauptfigur Luna sehr intensiv kennen.
Ich bin nach dem Ende des Buches wahnsinnig auf die Fortsetzung gespannt. Die Mischung aus Fantasy und Mittelalter ist richtig gut gelungen.