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Veröffentlicht am 03.11.2025

Verraten

Die Skaland-Saga, Band 2 - A Curse Carved in Bone
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„A Curse Caved in Bone“ von Danielle L. Jensen ist der zweite und finale Teil ihrer packenden Skaland Saga, der gekonnt nordische Mythen aufgreift.
Freya kann immer noch nicht fassen, dass sie von Bjorn ...

„A Curse Caved in Bone“ von Danielle L. Jensen ist der zweite und finale Teil ihrer packenden Skaland Saga, der gekonnt nordische Mythen aufgreift.
Freya kann immer noch nicht fassen, dass sie von Bjorn derart verraten wurde und sich so in ihm getäuscht hat. Notgedrungen muss sie ihm folgen und an seiner Seite bleiben, denn dort hat sie immer noch die beste Chance, die Wahrheit über ihr Schicksal zu erfahren. Ihre Freiheit rückt in weite Ferne und erneut wird Freya zur Schachfigur im Krieg mächtiger Männer. Sie hätte nur nie geglaubt, dass ausgerechnete der Mann, dem sie ihr Herz geschenkt hatte, auch zu jenen gehört. Ihre tödliche Magie ist heiß begehrt, aber Freya merkt, wie sehr sie sich immer mehr verliert. Nicht nur die Feinde von außen sind eine Gefahr, sondern auch Freyas Wut, die sie tagtäglich aufrechterhält.

Den ersten Teil sollte man vorher unbedingt gelesen haben und ich war ohne große Auffrischung überraschend schnell wieder in der Handlung drin. Die Story setzt genau am großen Cliffhanger des Vorgängerteils an und wir begleiten weiterhin Freya und Bjorn, die abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven erzählen.
Beide Hauptfiguren sind anfangs in unterschiedlicher Art gebrochen, Freya durch Bjorns Verrat und Bjorn durch seine jetzt unerwiderte Liebe zu Freya. Ob seine Entscheidung ein Fehler war, wird sich noch herausstellen.
Freya wird zu einem großen Teil von ihrer brennenden Wut angetrieben, was ich absolut nachvollziehen konnte. Auf der einen Seite ist da der Wunsch, niemanden zu verletzen und die Unschuldigen zu beschützen. Aber wer ist in dieser trügerischen Welt denn unschuldig? Und ihre heiße Sehnsucht nach Rache ist verständlich, aber auch zerstörerisch.
Bjorn versucht an allen Seiten, die Feuer zu löschen, und Freya zu beweisen, dass er sie liebt und alles für sie tun würde. Wenn man nicht auch seine Perspektive lesen könnte, würde man ihm das nicht unbedingt abnehmen. Er tat mir oft leid, denn er steht meist zwischen den Fronten und muss schwere Entscheidungen treffen.
Der Kampf der freiheitsliebenden Freya um ihre Unabhängigkeit und Selbstbestimmung ist trotz ihrer enormen magischen Kräfte unglaublich schwer und fordert einige Opfer. Im Laufe der Handlung werden wir sehen, dass Bjorns Lüge nur ein Staubkorn im Vergleich zu den noch folgenden Twists und Intrigen ist. Die Autorin lässt einem kaum eine Atempause und das Ausmaß der ganzen Manipulationen ist erschreckend und unvorhersehbar. Man wird förmlich mitgerissen, als würde man selbst am Rande der Schlachtfelder stehen.
Das Finale ist wirklich ein epischer Showdown voller Emotionen und Spannung. Die Skaland Saga gehört damit zu den klaren Jahreshighlights!

Mein Fazit:
Von mir gibt es die vollen fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.11.2025

Cinderella

Midnight Whispers
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„Midnight Whispers“ von Piper Rayne ist der dritte Band ihrer märchenhaften Dark Romance Reihe Midnight Manor.
Cinder ist seit dem Tod ihres geliebten Vaters den Schikanen ihrer bösen Stiefmutter und deren ...

„Midnight Whispers“ von Piper Rayne ist der dritte Band ihrer märchenhaften Dark Romance Reihe Midnight Manor.
Cinder ist seit dem Tod ihres geliebten Vaters den Schikanen ihrer bösen Stiefmutter und deren grausamen Töchtern ausgesetzt. Um in ihrem alten Zuhause wohnen zu dürfen, lässt sich Cinder als Dienstmädchen missbrauchen und arbeitet als Stripperin. Genau dort an ihrem Arbeitsplatz trifft sie auf Nero Voss, der noch vor kurzem mit einer ihrer Stiefschwestern verlobt war. Nero taucht immer wieder auf und macht Cinder ein unschlagbares Angebot. Sie darf bei ihm auf Midnight Manor wohnen, bis sie eine neue Bleibe gefunden hat. Was Cinder nicht weiß, Nero stalkt sie bereits länger und will, dass Cinder bei ihm bleibt. Trotz seiner Nachforschungen hat er ihr größtes Geheimnis aber noch nicht entdeckt. Und dies könnte alles ändern.

Mit ihrem düsteren Märchen Retelling sind Piper Rayne nun bei Cinderella angekommen und Cinders Stiefmutter und Stiefschwestern machen ihrem bösen Rollenklischee alle Ehre. Die finstere und bedrohliche Atmosphäre von Midnight Manor bleibt uns weiterhin erhalten, genau wie der übersinnliche Aspekt, der alle Neubewohner berührt.
Cin tut, was sie tun muss, um zu überleben und um sich ihr Zuhause zumindest auf irgendeine Art und Weise zu bewahren. Dafür geht sie freiwillig durch die Hölle und lässt sich Tag für Tag quälen. Ihr Innerstes ändert sich dadurch jedoch nicht und sie bewahrt sich ihr gutes Herz.
Nero ist von allen Brüdern der menschlichste, netteste und nahbarste. Dass aber auch dieser Sonnyboy äußerst dunkle Seiten hat, erfahren wir in seiner Geschichte. Ich war etwas überrascht von seiner Obsession und hätte mir dazu vielleicht noch etwas mehr Tiefe gewünscht.
Die Chemie zwischen Cin und Nero sprüht ab der ersten Sekunde vor Funken, so dass hier keine Zweifel bestehen. Der Club der Brüder ist Geschmackssache, aber offensichtlich passen Cin und Nero auch in dieser Hinsicht perfekt zusammen. Spannend wir es gegen auch, so dass es vor dem obligatorischen Happy End noch ein wenig Nervenkitzel gibt.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.11.2025

Unterhaltsame Heiratsvermittlung

Mayfair Ladys - Drei Junggesellen für Lady Beatrice
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„Mayfair Ladies – Drei Junggesellen für Lady Beatrice“ von Freda MacBride ist eine unterhaltsame und leichte Regency Romance, in der ein Verkupplungsplan ungeahnte Folgen hat.
Lady Beatrice ist bereits ...

„Mayfair Ladies – Drei Junggesellen für Lady Beatrice“ von Freda MacBride ist eine unterhaltsame und leichte Regency Romance, in der ein Verkupplungsplan ungeahnte Folgen hat.
Lady Beatrice ist bereits 27 und gilt damit in Gesellschaftskreisen als alte Jungfer. Eine große Narbe, die nicht nur ihre Wange zeichnet, hat dafür gesorgt, dass es niemals einen echten Heiratskandidaten gab. Doch Bea hat sich damit abgefunden und ist zwischenzeitlich erfolgreich darin, ihren Freundinnen die passenden Partner zu vermitteln. Das bringt ihr den Auftrag der Dowager Marchioness of Bayne ein, die für ihre drei unverheirateten Söhne Ehefrauen sucht. Der Älteste war bereits zweimal verlobt und wurde verlassen, der Mittlere ist als Geistlicher besonders anspruchsvoll und der Jüngste scheint an Frauen überhaupt nicht interessiert. Dabei täuscht dieser Eindruck von Francis, denn seit seiner ersten Begegnung mit Bea hat er nur Augen für sie. Jetzt muss er sie nur noch davon überzeugen, dass sein Werben absolut ernst gemeint ist.

Der Einstieg in diese leichte und unterhaltsame Regency Romance fällt überhaupt nicht schwer, denn der Schreibstil von Freda MacBride liest sich locker und flüssig. Also fühlen wir schnell mit Lady Beatrice mit die nicht nur von ihrer strengen Mutter, sondern von der gesamten Londoner Gesellschaft bereits abgeschrieben wurde.
Die Oberflächlichkeit und die albernen Kriterien, die hier bei der Suche nach einer Ehefrau angelegt werden, sind typisch für die Regency Zeit und keine Überraschung. Leider sind Männer wie Francis ziemlich selten, die nicht nur nach dem ersten äußerlichen Eindruck entscheiden, sondern auch einen zweiten Blick riskieren.
Bea hat es also wirklich nicht leicht und sie tat mir in einigen Situationen echt leid. Es ist aber bewundernswert, mit welcher Stärke sie den mehr oder weniger versteckten Beleidigungen begegnet. Es knistert gewaltig zwischen ihr und Francis, dessen Annäherung sie trotzdem nicht ernstnimmt. Ich mag die humorvolle und flirtende Dynamik der beiden, die immer für Abwechslung sorgt. Ich hatte Spaß beim Lesen, vor allem, wenn sich gegen Ende der älteste Bruder einschaltet, was zu witzigen Situationen führt.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.11.2025

Hexenjagd

Rebel Witch. Der rote Nachtfalter, Band 2
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„Rebel Witch“ von Kristen Chiccarelli ist der zweite und finale Band ihrer mitreißenden Dilogie Der rote Nachtfalter.
Rune wurde enttarnt und ist gemeinsam mit der verhassten Hexenkönigin geflohen. Im ...

„Rebel Witch“ von Kristen Chiccarelli ist der zweite und finale Band ihrer mitreißenden Dilogie Der rote Nachtfalter.
Rune wurde enttarnt und ist gemeinsam mit der verhassten Hexenkönigin geflohen. Im Exil will diese eine Armee aufbauen und ihren Thron zurückerobern, während Rune erneut als Schachfigur eingesetzt wird. Gideon schmerzt der Verrat von Rune und er sieht sich in seinen Überzeugungen bestätigt. Als Hexenjäger geht er erneut auf die Jagd und Rune hat eine riesige Zielscheibe auf dem Rücken. Doch je mehr Zeit die beiden mehr oder weniger freiwillig miteinander verbringen, desto mehr Zweifel kommen Gideon, ob Rune in diesem Spiel tatsächlich seine Feindin ist. Sowohl er als auch Rune können ihre Gefühle nicht lang unterdrücken, aber würden sie einander wirklich vertrauen?

Die Handlung setzt nicht lange nach dem ersten Teil ein, den man vorher natürlich unbedingt gelesen haben sollte. Im Gegensatz zu anderen Mehrteilern war ich hier sofort wieder in der Geschichte drin und hatte keine Probleme mitzufiebern. Kristen Chiccarelli wechselt die Perspektiven zwischen Rune und Gideon, die beide mit ihren widerstreitenden Gefühlen kämpfen.
Rune muss eine harte Entwicklung durchmachen, denn sie kann immer noch nicht frei sein, sondern muss erneut eine Rolle spielen. Ihre inneren Konflikte sind nachvollziehbar beschrieben und man wünscht ihr endlich Frieden.
Gideon ist immer noch Hexenjäger und Hauptmann, zumindest dem Titel nach. Auf der einen Seite fühlt er sich verpflichtet, seinen Auftrag zu erfüllen und auf der anderen Seite ist eigentlich hundertprozentig klar, dass er Rune niemals verletzen könnte.
Die unterdrückten Gefühle der beiden sind jederzeit spürbar und ihre besondere und unzerstörbare Chemie trägt die gesamte Story. Man darf sich während der fesselnden Handlung auf einige Überraschungen und Twists gefasst machen, die die Spannung permanent oben halten. Jeder der Charaktere hat unerwartete Facetten, die sich immer erst nach und nach zeigen. Dazu kommt diese außergewöhnliche Liebe zwischen Rune und Gideon, die sich gegen alle Widerstände und ihre eigenen Ängste behaupten muss.

Mein Fazit:
Ein großartiger Abschluss, der von mir eine klare Leseempfehlung bekommt!

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Veröffentlicht am 01.11.2025

Liebe im Büro

In Love with the Boss
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„In Love with the Boss“ von Ava Cooper ist eine nette Boss Romance für zwischendurch.
Riley Donovan hat hart für ihren Job als Pressereferentin von NexGen Biotech gearbeitet. Doch nach dem kürzlichen Führungswechsel ...

„In Love with the Boss“ von Ava Cooper ist eine nette Boss Romance für zwischendurch.
Riley Donovan hat hart für ihren Job als Pressereferentin von NexGen Biotech gearbeitet. Doch nach dem kürzlichen Führungswechsel ist sie gespannt auf den neuen CEO, um den sich zahlreiche Gerüchte ranken. Elias Sanderson hat seine alte Firma unter unbekannten Umständen verlassen, obwohl er sie von Anfang an selbst aufgebaut hatte. Er gilt als Model-CEO und hat bisher sein Leben als Player genossen. Doch aktuell ist es wichtig, dass er sich ein seriöseres Image zulegt und sich keinesfalls mit einer Angestellten einlässt. Das fällt Elias äußerst schwer, denn die clevere Riley fasziniert ihn von Anfang an, so dass er sie zu seiner persönlichen Referentin befördert. Riley ist jedoch auch verlobt und damit doppelt tabu für ihn.

Ava Cooper hat einen leichten und flüssigen Schreibstil, so dass der Einstieg in diese CEO-Office-Romance nicht schwerfällt. Wir dürfen sowohl Rileys als auch die Perspektive von Elias lesen und bekommen damit einen guten Einblick in ihre jeweiligen Gefühlswelten und Beweggründe.
Riley ist eine selbstbewusste und starke Frau, die ihren fordernden Job über alles liebt. Privat ist sie schon seit zehn Jahren mit ihrer Jugendliebe Carter zusammen, aber die heile Welt hat einige tiefe Risse, die man nur noch schlecht kaschieren kann. In diese Situation platzt Elias, der eine große Verlockung, aber auch Gefahr für Rileys Karriere darstellt.
Mit Elias konnte ich bis zum Schluss nicht wirklich warm werden. Er wird zwar als gebrochener Wissenschaftler mit gutem Kern dargestellt, aber irgendwie konnte mich das nicht überzeugen und ich habe keinen Zugang zu ihm gefunden.
Generell ist die Story nett für zwischendurch, aber sie geht nicht sonderlich in die Tiefe oder berührt mich nachhaltig. Zu einigen Charakteren bleiben jede Menge Fragen offen und die Emotionen bleiben oberflächlich. Ein paar unterhaltsame Lesestunden hat man natürlich trotzdem.

Mein Fazit:
Bleibt nicht lange hängen, aber ganz nett.

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