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Veröffentlicht am 03.04.2025

Liebe im zweiten Anlauf

A Summer to Remember
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„A Summer to Remember“ von Morgane Moncomble ist der vierte und abschließende Band ihrer emotionalen Seasons Reihe.
Jasmine arbeitet zwar als Hochzeitsplanerin, aber spätestens seit der traumatischen Trennung ...

„A Summer to Remember“ von Morgane Moncomble ist der vierte und abschließende Band ihrer emotionalen Seasons Reihe.
Jasmine arbeitet zwar als Hochzeitsplanerin, aber spätestens seit der traumatischen Trennung von ihrer ersten großen Liebe Andréa vor drei Jahren, stellt sie für sich selbst das Konzept der Ehe in Frage. Umso schwieriger ist es, als ihre engen Freunde heiraten und sie und Andréa Trauzeugen sind. Noch schlimmer ist der Wunsch des Brautpaares, dass sie alle zusammen auf Hochzeitsreise durch Italien gehen, um ihre Freundschaft zu feiern. Was als Horrorszenario beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Möglichkeit, ihrer nie verschwundenen Liebe eine zweite Chance zu geben. Können die beiden an der sonnigen Amalfiküste wieder zusammenfinden und ihre damaligen Trennungsgründe überwinden?

Mit diesem Teil setzt Morgane Moncomble einen Schlusspunkt unter ihre Reihe und die letzte der vier Freundinnen mit den blumigen Vornamen darf ihre eigen Gefühlsachterbahn erleben. Der leichte und lockere Schreibstil liest sich wie immer sehr gut und sowohl Jasmine als auch Andréa erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven.
Für Jasmine war Andréa ihre erste und große Liebe und auch in den drei Jahren der Trennung gab es niemand anderen. Trotzdem würde sie nur zu gerne mit diesem Kapitel abschließen und endlich weitermachen. Dass ihre Gefühle für Andréa nie wirklich verschwunden waren, merkt sie bei ihrer ersten Begegnung auf der Hochzeit. Und auch Andréa ist sich sicher, dass er mit der Trennung damals den größten Fehler seines Lebens gemacht hat.
Das sonnige Setting an der italienischen Küste ist wirklich traumhaft. Aber ehrlich gesagt, ist allein die Vorstellung, mit dem Ex auf so engem Raum wochenlang Zeit zu verbringen, einfach nur schrecklich. So geht es auch Jasmine, die Andréa unbedingt zeigen will, was er an ihr verloren hat. Ihre Bemühungen sind teils witzig und teils herzzerreißend, so dass man mit beiden mitfiebert, ob sie es im zweiten Anlauf endlich schaffen.
Die Geschichte ist ein authentischer Abschluss der Reihe, in der die Autorin zeigt, welche Wege die Liebe manchmal gehen kann. Es werden sehr ernste Themen angesprochen, die berührend und aufrüttelnd zugleich sind. Und das Buch zeigt, dass neben Liebe auch Freundschaft im Leben am wichtigsten ist.

Mein Fazit:
Von mir gibt es unbedingt eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.04.2025

Flucht und Neuanfang

Run so Far
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„Run so Far“ von Lilia Lay erzählt von einer Flucht aus einer toxischen Beziehung und einem Neuanfang am anderen Ende der Welt.
Alina reist spontan und Hals über Kopf nach Australien, um dem Einfluss ...

„Run so Far“ von Lilia Lay erzählt von einer Flucht aus einer toxischen Beziehung und einem Neuanfang am anderen Ende der Welt.
Alina reist spontan und Hals über Kopf nach Australien, um dem Einfluss ihres toxischen Ex-Freundes Peter zu entkommen. Ihr ungeliebtes Studium in München, ihre gemeinsame Wohnung und auch ihre Mutter, die offensichtlich auf Peters Seite steht, lässt Alina zurück. Gestrandet an der Ostküste und mit einer abenteuerlichen Australien Bucket List bewaffnet, landet Alina gleich am ersten Abend mit einem heißen australischen Surfer im Bett. Wobei Bett eher eine Matratze im Heck seines Trucks bedeutet. Und obwohl Alina auf keinen Fall eine verbindliche Beziehung möchte, geht ihr Ryan auch nach ihrem Abschied am nächsten Morgen nicht mehr aus dem Kopf. Also unterdrückt sie ihre Gefühle und konzentriert sich lieber auf die wichtigeren Sachen, zumal Peter nicht lockerlässt und ihr sogar bis nach Down Under folgt.

Das Setting in Australien mit seinen vielen verschiedenen Schauplätzen ist Lilia Lay wirklich außergewöhnlich gut gelungen. Es ist fast so, als wäre man selbst vor Ort, denn der bildhafte und detailreiche Schreibstil lässt die traumhaften Landschaften lebendig werden.
Für die Hauptfigur Alina ist der Aufenthalt hier ein Befreiungsschlag aus ihrem goldenen Käfig und ihrer toxischen Beziehung, die sich in letzter Zeit immer mehr zugespitzt hat. Der witzige und knisternde Einstieg konnte mich sofort catchen und ich mochte Alina und ihre offene und direkte Art von Anfang an. Sie ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, der auch mal Fehler macht, oder nicht so tolle Entscheidungen trifft. Grundsätzlich konnte ich sie jedoch immer verstehen und ihre Beweggründe hundertprozentig nachvollziehen.
Es hat mir sehr gefallen, dass auch Ryan in einigen Kapiteln zu Wort kommen darf, denn seine Perspektive fand ich schon wichtig für die Dynamik der Story. Für Spannung sorgen die Stalker-Tendenzen des creepy Ex, dessen Handlungen mehr als verstörend sind.
Die Entwicklung von Alina im Laufe der Handlung konnte mich überzeugen und auch die Chemie zwischen ihr und Ryan funktioniert von Anfang an. Der Mix aus Gefühl und Spannung ist absolut gelungen, so dass ich auch auf den nächsten Teil neugierig bin.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.03.2025

Highlight

A City of Flames
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„A City of Flames – Glühende Rache“ von Rina Vasquez ist der erste Band ihrer fantastischen Solaris und Crello Trilogie über Drachen, Gestaltwandler und andere magische Wesen.
Nara verdient den Lebensunterhalt ...

„A City of Flames – Glühende Rache“ von Rina Vasquez ist der erste Band ihrer fantastischen Solaris und Crello Trilogie über Drachen, Gestaltwandler und andere magische Wesen.
Nara verdient den Lebensunterhalt für sich und ihre Brüder als talentierte Fallenstellerin. Nach dem Tod ihres Vaters war es ihr Traum, in seine Fußstapfen als Venator der Königin zu treten. Doch ihre Verpflichtungen und ihr älterer Bruder verhinderten dies bisher. Als ihr Dorf von einem Feuerdrachen angegriffen wird, scheint der Drache eine besondere Faszination für Nara zu haben. Das fällt auch dem Anführer der Venatoren auf und er macht Nara das Angebot, sich ihnen anzuschließen. So könnte sie auch ihre Rache bekommen, denn einst tötete ein Drache ihren Vater und verletzte Nara schwer. Nur als sie in der Hauptstadt ankommt und einen zweiten Blick auf die Mission der Venatoren wirft, kommen ihr erste Zweifel, wer hier die wahren Monster sind.

Rina Vasquez hat mit ihrem Buch eine faszinierende und magische Welt erschaffen, in der vieles nicht so ist, wie es scheint. Das World Building hat mir richtig gut gefallen und man ist ziemlich schnell in der packenden Story angekommen. Der fesselnde Schreibstil erzeugt eine Sogwirkung, so dass ich das Buch gar nicht zur Seite legen wollte. Da es sich aber um eine Trilogie handelt, muss man sich damit abfinden, dass das Abenteuer natürlich mit einem kleinen Cliffhanger enden wird.
Nara ist eine Heldin, die genau meinem Geschmack entspricht. Sie ist bad ass und vertritt vehement ihre Meinung, auch wenn sie damit aneckt oder sich in Gefahr begibt. Ihr riesiger Beschützerinstinkt umfasst nicht nur ihre drei Brüder, sondern auch ihre Freunde oder andere Unschuldige, die ihre Hilfe benötigen.
Mit Darius verbindet Nara eine Feindschaft auf den ersten Blick, wobei ihre funkensprühenden Schlagabtausche auch schnell auf ein paar andere Gefühle hindeuten. Ich liebe die witzige und explosive Dynamik der beiden, die sich durch die gesamte Handlung zieht.
Naras Traum ist ein gutes Beispiel dafür, dass man vorsichtig sein sollte, was man sich wünscht, denn es könnte in Erfüllung gehen. Am Hof der Königin ist nichts so, wie es scheint, und Naras Loyalität wird auf eine harte Probe gestellt. Die Autorin arbeitet mit jeder Menge überraschenden Twists, die für ein rasantes Erzähltempo sorgen und keine langen Atempausen zulassen. Die Spannungskurve bleibt auf einem konstant hohen Niveau und das einzig Negative ist die lange Wartezeit auf die Fortsetzung.

Mein Fazit:
Von mir gibt es die vollen fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.03.2025

Gefühlsachterbahn

Only You
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„Only You“ von Samantha Young ist der fünfte und finale Band ihrer emotionalen und spannenden Reihe um die schottische Familie Adair.
Brodan Adair verließ seine schottische Heimat, um in Hollywood Karriere ...

„Only You“ von Samantha Young ist der fünfte und finale Band ihrer emotionalen und spannenden Reihe um die schottische Familie Adair.
Brodan Adair verließ seine schottische Heimat, um in Hollywood Karriere zu machen. Das ist ihm in den letzten achtzehn Jahren auch gelungen, doch die Flucht vor seiner Vergangenheit, hat ihn nicht glücklicher gemacht. Er fühlt sich ausgebrannt und ist für eine Auszeit zurückgekehrt. Aber hier im heimischen Ardnoch trifft er auch auf seine einstmals beste Freundin und Seelenverwandte Monroe, die einzige Frau, die er je geliebt hat. Da er ihr jedoch ihren damaligen Verrat nicht verzeihen kann, macht er ihr jedes zufällige Zusammentreffen zur Hölle. Monroe hat Brodan aus vollstem Herzen geliebt, doch der kaltherzige und grausame Mann, dem sie jetzt gegenübersteht, ist ein völlig Fremder. Er hat ihr vor achtzehn Jahren das Herz gebrochen und sie wird auf keinen Fall zulassen, dass dies noch einmal geschieht.

Leider heißt es mit diesem Teil Abschied nehmen, denn Brodan ist der letzte Adair, der um seine große Liebe kämpfen muss, nachdem er so ziemlich alle Brücken abgebrannt hat. Samantha Young erzählt auch im Finale eine herzzerreißende Lovestory, die bis zum Ende spannend bleibt und viel mehr als nur eine einfache Second Chance ist. Ihr mitreißender Schreibstil führt einen durch die traurigen und berührenden Momente, aber auch durch die humorvollen und funkensprühenden Szenen.
Brodan ist innerlich ausgebrannt und mit Monroe hat er eine Zielscheibe gefunden, an der er seinen gesamten Frust eiskalt auslassen kann. Er hasst sich zwar selbst dafür, aber trotzdem verletzt er sie wieder und wieder. Ich gebe zu, dass ich ihn im ersten Teil des Buches ebenfalls gehasst habe, denn Monroe hat in ihrem Leben zu viele Tiefschläge einstecken müssen und ist trotzdem immer liebenswert geblieben. Sie hat dieses Verhalten definitiv nicht verdient und es ist wahrlich ein Wunder, dass es der Autorin gelingt, die Entwicklung nochmal zu drehen.
Wir dürfen uns auf eine heftige Gefühlachterbahn freuen, die wie alle Vorgängerbände auch ein paar packende Suspense Elemente enthält. Dieser Abschluss ist einer meiner Lieblingsteile der Reihe und in ihrem erweiterten Epilog zeigt Samantha Young, warum auch die übrigen Bücher absolut lesenswert sind.

Mein Fazit:
Ich gebe eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.03.2025

Götterblut

Die Skaland-Saga, Band 1 - A Fate Inked in Blood
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„A Fate Inked in Blood“ von Danielle L. Jensen ist der erste Band ihrer düsteren Romantasy Die Skaland-Saga.
Die 20-jährige Freya musste ihre wahre Identität ihr ganzes Leben lang geheim halten, denn ...

„A Fate Inked in Blood“ von Danielle L. Jensen ist der erste Band ihrer düsteren Romantasy Die Skaland-Saga.
Die 20-jährige Freya musste ihre wahre Identität ihr ganzes Leben lang geheim halten, denn dass in ihren Adern magisches Götterblut schlummert, könnte den Tod bedeuten. An der Seite ihres grausamen Ehemannes fristet sie ein trostloses Dasein, bis sie am Strand auf den Krieger Bjorn trifft. Sein Auftauchen ist der erste Stein, der eine Kette von Ereignissen ins Rollen bringt, in denen Freya immer mehr zum Spielball von mächtigen Männern wird. Eine Prophezeiung sagt voraus, dass Freya die Schildmaid ist, die den König der Nordlande hervorbringen wird. Also will sie jeder entweder kontrollieren oder töten, bis auf Bjorn, der der Einzige zu sein scheint, der Freya als ebenbürtige Kriegerin respektiert.

In diesem Genre gehört Danielle L. Jensen zu meinen Lieblingsautorinnen, denn sie hat einen wirklich fesselnden Schreibstil und immer unglaublich spannende und facettenreiche Charaktere. Diesmal geht es in die Welt der nordischen Mythen und Götter, die allein schon sehr faszinierend ist. Es geht rau und oft brutal zu und man weiß nie, wem man trauen kann.
Freya ist eine starke und mutige Heldin, obwohl sie schwer mit ihrem Schicksal kämpft und auch unsicher ist. Ihr einstiger Traum entpuppt sich als weniger ehrenvoll als erhofft, und immer wieder wird ihre Loyalität und Liebe für andere Menschen schwer enttäuscht. Gerade ihre Ecken und Kanten machen Freya so menschlich, obwohl in ihr einige Geheimnisse schlummern.
Es ist tragisch, dass Freya ständig als Schachfigur benutzt wird, ohne Rücksicht auf ihr Wohlergehen oder ihre Wünsche. Einzig Bjorn scheint sie am Herzen zu liegen, doch diese Beziehung ist aussichtslos, schließlich ist Freya mit dessen Vater zwangsverheiratet.
Die packende Handlung ist gekonnt konstruiert und überrascht regelmäßig mit neuen Twists. Die düstere und mystische Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie sich Freya im zweiten Teil weiterentwickeln wird. In ihr steckt jede Menge Potenzial, mit dem sie ihre Welt eindeutig verändern kann.

Mein Fazit:
Ich gebe eine klare Leseempfehlung!

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