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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2021

Der tolle Auftakt zu einem tollen Fantasy Zweiteiler

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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MEINE MEINUNG:

Knochendiebin ist ein gelungener Fantasyroman, in den ich gut rein gekommen bin. Am Anfang war die einzelnen Namen der Krähen, wie bei Stur und Galgenstrick. Daran gewöhnte ich mich aber ...

MEINE MEINUNG:

Knochendiebin ist ein gelungener Fantasyroman, in den ich gut rein gekommen bin. Am Anfang war die einzelnen Namen der Krähen, wie bei Stur und Galgenstrick. Daran gewöhnte ich mich aber sehr schnell und dann flog ich nur noch durch das Buch.

Den Schreibstil von Margaret Owen fand ich super. Er ist sehr bildhaft und detailreich. Jedoch nicht so detailreich, dass es überladen und erschlagend wirkt. Was mir auch sehr gut gefallen hat ist die Perspektive der 3. Person. Diese Erzählperspektive passt meiner Meinung immer sehr gut zum Fantasy Genre. Auch wird in dem Buch nichts beschönigt und einige Stellen sind dazu ziemlich düster. Dazu gab es im Buch eine Karte und die Aufzählung der einzelnen Kasten, da jede Kaste mit einem Merkmal geboren wird. Das fand ich super, um sich in dieser, doch schon märchenhaften Welt, zurecht zu finden.

Stur war mir als Protagonistin absolut sympathisch. Durch ihre vielen negativen Erfahrungen ist sie abgestumpft und zurück haltend, was aber sehr gut zu ihr gepasst hat. Auch fand ich es richtig cool, dass die kleine Karze Würg einen großen Part im Buch hatte. Bei solchen Dingen geht mir das Herz auf! Auch mochte ich Tavin, den Leibwächter von Jasimir von Anfang an. Er hatte eine Schlagfertigkeit und einen Humor, den ich sehr schätze.

Auch die Idee und Umsetzung der Magie der Krähen fand ich klasse. Die Krähen können die Zähne Verstorbener aus verschiedenen Kasten nutzen, um deren Geburtsrecht zu verwenden. Diese Idee hat mich richtig erfreut, da ich so eine Art der Magie noch nicht in einem Fantasybuch gelesen habe.

Die ersten 150 seiten fand ich ein wenig schwierig. Es sind viele Dinge und zugleich wenige passiert, da sie sich die ganze Zeit nur auf der Reise befunden haben. Aber danach nahm das Buch richtig Fahrt auf und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Die Covergestaltung fand ich auch klasse, hier wurde sich am Originalcover orientiert.

FAZIT:

Dieses Buch ist ein sehr guter Einstieg für Leser, die sich ins Dark Fantasy Genre einfühlen möchten. Dazu hat es eine tolle Protagonistin, die über sich hinaus wächst und der Weltenaufbau ist sehr besonders und hat mir super gefallen. Ich ziehe nur einen Stern ab, da ich in den Anfang schwierig reingekommen bin, aber ich bin froh, es durchgehalten zu haben! Es lohnt sich auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Eine nette Riverdale Geschichte für zwischendruch

RIVERDALE - Der Cheerleader-Mord
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MEINE MEINUNG:

Ich habe mich sehr gefreut, eine zusätzliche Geschichte von Riverdale lesen zu dürfen. Ich empfand es als eine gelungene Abwechslung während ich auf die nächste Staffel auf Netflix warte. ...

MEINE MEINUNG:

Ich habe mich sehr gefreut, eine zusätzliche Geschichte von Riverdale lesen zu dürfen. Ich empfand es als eine gelungene Abwechslung während ich auf die nächste Staffel auf Netflix warte.

„Riverdale – Der Cheerleader Mord“ ist der vierte Roman, den Micol Ostow im Rahmen von Riverdale und den Archie Comics verfasst hat. Dazu sei gesagt, dass es nicht schlimm ist, wenn man die anderen Bücher vorher nicht gelesen hat. Allerdings muss man schon die Serie geschaut haben, um die Personen und gesamten Zusammenhänge zu verstehen.

In dieser Geschichte bekommt man als Leser Perspektiven von den verschiedensten Charakteren. Die meisten stammen von Jughead, Betty, Veronica und Archie, was auch zu erwarten war. Dann gibt es aber auch noch andere Perspektiven, zum Beispiel von Cheryl, Reggie und sogar von Pop Tate. Ich habe es sehr gemocht, mich in den verschiedenen Perspektiven zu bewegen, wobei ich die POV von Jughead am liebsten gelesen habe. Das ging mir aber in der Serie schon so, ich liebe es, wenn Jughead über die Ereignisse in Riverdale berichtet und dabei seinem literarischen Ergüssen freien Lauf lässt. Auch fand ich es gut, dass die Autorin mit den verschiedenen POVs die Charakter wirklich so getroffen hat, wie sie in der Serie erscheinen. Jughead ist der Grübler, Archie ist der Gerechte, Betty ist die Schlaue, Veronica ist die Gerissene und Cheryl ist die Hochnäsige. Ich hatte in den verschiedenen POVs nicht das Gefühl, dass der Charakter der jeweiligen Person nicht dem entsprach, wie sie in der Serie zu sehen sind.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und leicht. Das Buch hatte einen sehr jugendlichen Stil (was bei einem Jugendbuch auch so sein sollte). Dazu wurden vor einigen Kapiteln Chatverläufe zwischen verschiedenen Personen eingeschleust, was den Fluss der Geschichte noch einmal auflockerte.

Schade fand ich es leider, dass der Spannungsbogen extrem gebraucht hat, um anzulaufen. Als ich auf Seite 200 war, hatte der Pokerabend immer noch nicht begonnen, geschweige denn, dass die Mädchen auf dem Campingplatz angekommen wären. Dann gab es ein paar Stolpersteine und ein wenig Spannung kam auf, die dann aber bis Seite 320 wieder abflaute. Die großen Lösungen der zwei verschiedenen Fälle kamen dann erst auf den letzten Seiten des Buches, was ich ziemlich schade fand, da sich dann dort alles überschlagen hat. Auch war mir das Mysterium, um welches es eigentlich ging zu schnell gelöst, zu einfach abgefertigt.

FAZIT:

Dieser Riverdale Roman ist eine gute Geschichte für Zwischendurch, um die Fanleidenschaft wieder aufflammen zu lassen. Also wer eine nette Geschichte zu seiner liebsten Serie haben möchte, dem sei mit diesem Buch geholfen.

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Meine liebste Märchenadaption

Reckless 1. Steinernes Fleisch
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MEINE MEINUNG:

Reckless hat mich in eine Welt gezogen, die ich sofort lieben gelernt habe. Ich habe schon vorher von Märchenadaptionen gehört, aber noch nie eine gelesen.

Das Cover hat mich im ersten ...

MEINE MEINUNG:

Reckless hat mich in eine Welt gezogen, die ich sofort lieben gelernt habe. Ich habe schon vorher von Märchenadaptionen gehört, aber noch nie eine gelesen.

Das Cover hat mich im ersten Moment ein wenig abgeschreckt. Diese Figur in dem Spiegel ist doch ein wenig zum fürchten (soll sie aber auch sein). Das Cover der Neuauflage (2020) finde ich richtig richtig schön, bin aber sehr traurig, dass es die nicht im Hardcover, sondern nur im Taschenbuch gibt. Trotzdem ist das alte Cover darauf ausgelegt, Spannung und Neugier beim Leser zu erwecken und genau das hat es bei mir auch geschafft.

Der Schreibstil von Cornelia Funke ist unglaublich bildhaft. Wer von euch schon die Tintenwelt Trilogie gelesen hat, weiß wovon ich spreche. Mit Reckless ist ihr eine Reihe gelungen, die düsterer und ein wenig erwachsener wirkt (auch wenn die Bücher sich um Märchenfiguren drehen). Ich kannte bei Reckless durch die Seiten fliegen und in jedem Kapitel ist die Spannung mehr gewachsen, ob sie Will retten können oder nicht. Zumal Cornelia Funke Abwege eingebaut hat, die die Helden der Bücher wieder von ihrem Pfad zur Rettung abbringen. Mich hat es fluchen lassen, aber dadurch war das Buch noch mal interessanter für mich!

Die Charaktere sind super ausgereift und gestaltet. Selbst den Nebencharakteren hat die Autorin eine gewisse Tiefe anhand von Vorgeschichten gegeben, so dass man sie als Leser auch ein bisschen kennen lernen bzw. verstehen konnte. Jacob ist ein Traummann und erinnert mich von seiner Art her schon ziemlich an Staubfinger aus Tintenherz. Dazu ist Fuchs eine meiner liebsten weiblichen Protagonisten. Sie kann ihre Gestalt ändern und wäre lieber komplett Fuchs als Mensch. Sie hat so eine interessante und berührende Hintergrundgeschichte.

FAZIT:

Diese Fantasy Reihe hat mein Herz im Sturm erobert. Sie ist für jeden Fan von Märchenadaptionen ein absolutes Highlight und ich untertreibe nicht, wenn ich dieser tollen Reihe ihre verdienten 5 Sterne gebe!

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Ein Survival Abenteuer für Jugendliche

When we were lost
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MEINE MEINUNG:

Mich hat das Thema dieses neu erschienenen Romans sofort interessiert. Ich hatte dabei ein Bild im Kopf, welches einer Mischung von Robinson Crusoe und Herr der Fliegen glich. Ich wollte ...

MEINE MEINUNG:

Mich hat das Thema dieses neu erschienenen Romans sofort interessiert. Ich hatte dabei ein Bild im Kopf, welches einer Mischung von Robinson Crusoe und Herr der Fliegen glich. Ich wollte unbedingt wissen, wie der Autor dieses Thema bearbeitet hat.

Die Geschichte dreht sich um Tom, der eigentlich von seiner Tante genötigt wurde, sich an dieser Forschungsreise zu beteiligen und mit den anderen Schülern und Lehrern in den südamerikanischen Dschungel zu fliegen. Er hat am Anfang des Buches zwar mit einigen auch Kurse an der Highschool zusammen, ist ihnen aber nie näher gekommen, da er sich nach dem tragischen Tod seiner Eltern zu einem ziemlichen Einzelgänger entwickelt hat. Als das Flugzeug dann über dem Dschungel abstürzt und keiner der mitgereisten Erwachsenen überlebt, kam mir wieder Herr der Fliegen in den Sinn. Interessant ist, dass dieses Thema bei den Jugendlichen selbst zur Sprache kommt.

Tom ist sehr intelligent und der Leser bekommt im Prolog (und am Ende im Epilog) den Schmetterlingseffekt der Chaostheorie von ihm erklärt. Das fand ich sehr spannend, da ich mich mit der Chaostheorie vorher noch nicht beschäftigt hatte.

Der Schreibstil von Kevin Wignall ist fließend, leicht nachzuvollziehen. Das ist auch gut so, da es sich um einen Survival Thriller für junge Leser handelt. Außerdem finde ich viele der Charaktere sympathisch und kann deren Ängste, Sorgen oder Gedanken nachvollziehen. Joel dagegen hätte ich am liebsten in einigen Situationen im Dschungel zurück gelassen. Super ist auch, dass der Autor keine einzige Person in dem Roman äußerlich beschreibt. Der Leser kann sich so sein eigenes Bild von den Personen machen und bestimmt sieht jeder Charakter bei jedem Leser anders aus.

Tom findet dazu auch Ruhe und Frieden im Dschungel, obgleich er sich in einer sehr gefährlichen Umgebung befindet. Eine bestimmte Stelle im Buch ist dazu nichts für Menschen mit Arachnophobie! Am Anfang überschlägt sich die Handlung, es geht schnell voran und die ersten 200 Seiten flogen dahin. Danach wurde es leider von Kapitel zu Kapitel schleppender. Leider fand ich auch ein wenig unrealistisch, dass doch so viele der Jugendlichen in diesem gefährlichen Dschungel überlebt haben. Dazu hat mich leider auch das Ende ziemlich enttäuscht. Ich hatte den Satz „Das war es jetzt?“ im Kopf.

FAZIT:

Alles in allem ist es ein guter Roman für Jugendliche, die sich an das Thema Katastrophen-/Survivalromane herantasten wollen. Ich halte den Roman super für Teenager, die sich ab 13,14 Jahren an das Lesen heranführen möchten. Für mich war der Roman leider im zweiten Teil sehr langatmig und fahl, daher vergebe ich hier 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Ein Thriller mit ein paar Schwächen

55 – Jedes Opfer zählt
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MEINE MEINUNG:

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ich habe mir die Frage gestellt, wie der Autor diese interessante Idee eines Thrillers umsetzen würde. Auch finde ich, dass das Cover sehr ...

MEINE MEINUNG:

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ich habe mir die Frage gestellt, wie der Autor diese interessante Idee eines Thrillers umsetzen würde. Auch finde ich, dass das Cover sehr ins Auge sticht und zu der Grundsituation des Buches sehr gut passt. Das flammende Rot, das die Hitze des Outbacks darstellt und auch die einzelne Hütte, da es in Australien nicht selten ist, dass der Nachbar Kilometer weit entfernt wohnt.

Man wird sofort in die Handlung hinein geworfen (nach einer kurzen Beschreibung des Outbacks). Ich muss sagen, dass der Roman gut aufgebaut war, da ich bis zum Ende nicht herausgefunden habe, ob Gabriel oder Heath lügt oder ob noch eine dritte Person im Spiel ist…

Es gibt bei diesem Thriller nicht sehr viele Hauptcharaktere, aber Chandler war mir als Polizist von Anfang an sympathisch. Von Mitch, seinem ehemaligen besten Freund kann ich das wiederum nicht behaupten. Die beiden prallen im Buch ständig gegeneinander und verkörpern hier leider das allzu bekannte Klischee „guter Cop, böser Cop“. Auch wird man als Leser immer wieder zurück in das Jahr 2002 geworfen, wo die Beziehung zwischen Mitch und Chandler aufgegriffen wird. Diese vielen Rückblicke hätte ich in dem Thriller nicht gebraucht, da es mich von der eigentlichen Rahmenhandlung schon entfernt hat und ich mir dann denken musste, wo es vorher aufgehört hatte.

Der Schreibstil ist sehr klar und die Beschreibungen sind meiner Meinung nach perfekt ausgefeilt, nicht zu detailliert und nicht zu wenig.

Was mich sehr stutzig gemacht und mir leider gar nicht gefallen hat, war das Ende. Es sind einfach so viele Fragen im Kopf offen geblieben, die ich mir nicht erklären konnte, egal wie lange ich noch versucht habe, darüber nachzudenken und mir einen Reim darauf zu machen. Ich habe mehrmals die Seiten durchgeblättert, ob ich nicht doch etwas vergessen oder übersehen habe.

FAZIT:

Es war ein solider Thriller, der mir Spannung bereitet hat, mich aber nicht sprachlos zurück gelassen hat, so wie ich es mir von ihm ein. wenig erhofft hatte.

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