Ein Zelt, ein Ex-Knacki und ganz viel Herzflattern – ich bin verloren
Feels like ButterfliesOkay, ehrlich? Ich wollte dieses Buch nicht wirklich mögen. Ich wollte es lesen, ein bisschen die Augen rollen, ein paar hübsche Sätze markieren und dann sagen: „Nett, aber zu vorhersehbar.“
Tja. Dumm ...
Okay, ehrlich? Ich wollte dieses Buch nicht wirklich mögen. Ich wollte es lesen, ein bisschen die Augen rollen, ein paar hübsche Sätze markieren und dann sagen: „Nett, aber zu vorhersehbar.“
Tja. Dumm gelaufen. Denn jetzt sitze ich hier, das Buch ist zu Ende, meine Emotionen sind ein Trümmerhaufen, und ich erwische mich dabei, Schmetterlingshöfe in Tennessee zu googeln. Nur, falls da zufällig ein grummeliger Ex-Knacki auf mich wartet.
Von Anfang an war da dieses Gefühl – wie ein wohlig warmes Déjà-vu. Hazelwood ist so dieser Ort, den man eigentlich nur in Filmen sieht: charmant, kleinstädtisch, ein bisschen überzuckert. Und dann kommt Charlie zurück, mit gebrochenem Herzen, gebrochenem Studium und einer Schmetterlingsfarm, die finanziell gesehen kurz davor steht, von einem Windhauch umgepustet zu werden. Ich dachte: Okay, klassisches Setup. Wird süß, wird seicht.
Und dann kam Nate. Mürrisch, wortkarg, mit mehr emotionalem Ballast als der Titanic. Ich wusste natürlich, dass er der Love Interest ist – steht ja quasi mit Leuchtschrift auf dem Cover. Aber ich war nicht darauf vorbereitet, dass dieser Mann mir innerhalb weniger Kapitel emotional auf den Zahn fühlt. Und dann… das Zelt. Ich sag nur: „One Tent, One Sleeping Bag“ – die romantische Entsprechung zu „Ich wusste, dass ich Gefühle kriege, aber nicht so.“
Was mir gefallen hat? Dass das Buch zwar alle Tropes bedient, aber nicht wie ein Copy-Paste wirkt. Die Charaktere haben Ecken, Fehler, Traurigkeiten, die nicht einfach weggeliebt werden. Und auch wenn ich wusste, dass am Ende irgendwas versöhnlich Schönes auf mich wartet – die Reise dahin war chaotisch, bittersüß und irgendwie... echt.
Und ja – ich gebe es zu: Ich habe das Buch mit dem schönen, farbigen Buchschnitt gekauft. Weil ich ein Cover-Opfer bin. Und jetzt? Jetzt will ich Teil 2. Ich will mehr Hazelwood. Mehr Zelte. Mehr Nate-Blicke. Und vielleicht auch ein bisschen mehr Hoffnung, dass es irgendwo da draußen wirklich Orte gibt, an denen man sein Herz verlieren und wieder zusammensetzen kann.
Fazit:
Ein Buch wie heiße Schokolade mit extra Sahne – süß, warm, ein bisschen zu viel… und genau das, was ich gebraucht habe.