Wohlfühlroman für entspannte Lesestunden
Seeliebe und ZeilenflimmernNach ihrer Trennung zieht die Erzieherin Klara zu ihrer Großmutter in das alte Bauernhaus am Weßlinger See. Allerdings war ihr nicht bekannt, dass die Oma noch einen weiteren Untermieter hat. Der Journalist ...
Nach ihrer Trennung zieht die Erzieherin Klara zu ihrer Großmutter in das alte Bauernhaus am Weßlinger See. Allerdings war ihr nicht bekannt, dass die Oma noch einen weiteren Untermieter hat. Der Journalist Anton ist gerade aus Washington nach Deutschland zurückgekehrt und hat eine Stelle als Chefredakteur beim ortsansässigen Tageblatt gefunden. Vorübergehend wohnt er also auch im Bauernhaus der Großmutter. Da er ein absoluter Stadtmensch ist, prallen hier 2 gegensätzliche Charaktere aufeinander. Aber ziehen sich Gegensätze nicht an???
Mit „Seeliebe und Zeilenflimmern“ hat Madita Tietgen hier einen wunderbaren Kurzroman mit 235 Seiten geschrieben. Das bayrische Setting mit dem Weßlinger See ist total schön. Mit ein klein wenig bayrischem Dialekt kommt zusätzlich bayrisches Flair auf. Die Charaktere sind sympathisch dargestellt. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Klara und Anton berichtet, so dass man sich gut in beide einfühlen kann. Mein heimlicher Favorit war allerdings die Großmutter.
Zum Abschluss noch ein schönes Zitat von S. 131: „Es gibt Dinge, die kann man nicht vergessen. Sie brennen sich in dein Gedächtnis. In dein Herz. Deine Seele. Sie lassen dich nie wieder los…“ Hier erkennt man, dass doch mehr Tiefgang enthalten ist, als Cover und Titel vermuten lassen.
Fazit: Ein schöner Wohlfühl- und Liebesroman, der mir entspannte und unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die dieses Genre mögen.
Es handelt sich übrigens um Teil 3 der Reihe Liebe im Fünfseenland. Die anderen Bände der Serie stammen von Sina Junker, Katie Spring, Finny Ludwig und Thore Larsson.