Profilbild von wampy

wampy

Lesejury Star
offline

wampy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wampy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2021

Mir fehlte ein roter Faden

Die Herrin der Burg
0

Buchmeinung zu Ulrike Schweikert – Die Herrin der Burg

„Die Herrin der Burg“ ist ein historischer Roman von Ulrike Schweikert, der 2003 bei Droemer Knaur erschienen ist. Das eBook ist 2017 bei Edel Elements ...

Buchmeinung zu Ulrike Schweikert – Die Herrin der Burg

„Die Herrin der Burg“ ist ein historischer Roman von Ulrike Schweikert, der 2003 bei Droemer Knaur erschienen ist. Das eBook ist 2017 bei Edel Elements erschienen.

Zum Autor:
Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt «Die Tochter des Salzsieders» ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. «Die Charité. Hoffnung und Schicksal» schaffte es in die Top 10 Bestsellerliste. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart.

Klappentext:
Burg Wehrstein im 13. Jahrhundert:
Tilia bekommt von ihrem Vater einen heiklen Auftrag. Sie soll auf die Burg der Zollern reisen, um der Tochter des dort ansässigen Grafen zu dienen. Begleitet wird sie von der unfreien Magd Gret, die für sie wie eine Schwester ist. Tilia wird bald klar, dass sie auf der Burg mehr als unerwünscht ist - und dass die Gräfin ein düsteres Geheimnis umgibt.
Inmitten von Intrigen und Missgunst, Eifersucht und roher Gewalt muss die junge Frau lernen, sich zu behaupten.

Meine Meinung:
Der Leser merkt die umfangreiche Recherche der Autorin an vielen Stellen. Der allgegenwärtigen Gewalt, besonders der Gewalt gegen Frauen, wird viel Raum geboten. Tilia und Gret sind Halbschwestern und befreundet. Gret begleitet Tilia auf ihrer Reise zur Burg Zollern. Die Autorin zeichnet ein düsteres, aber wohl auch zutreffendes Bild der Zustände zu jener Zeit. Tilia ist selbstbewusst und hat es geschafft, sich auf Burg Wehrstein als Verwalterin durchzusetzen. Die Reise zu Burg Zollern stellt für sie eine Herausforderung dar. Sie muss sich ihren Platz unter den Bewohnern neu erkämpfen. Noch schlimmer ergeht es der unfreien Magd Gret, die rechtlos allen Übergriffen ausgesetzt ist. Gret ist eine gute Beobachterin und sie weiß, welche Regeln gelten. Gret hat dies akzeptiert und versucht das Beste daraus zu machen. Tilia wirkt manchmal arg naiv und lässt sich leicht täuschen. Die Geschichte wird in Episoden erzählt, in deren Mittelpunkt meist Tilia oder Gret stehen. Burg Zollern hat einige dunkle Geheimnisse zu bieten, die nach und nach enthüllt werden. Trotzdem fehlte es mir an einem roten Faden, der dieser Aneinanderreihung von Episoden einen Sinn verleiht. Auch die Charakterisierung der Figuren war meist einfach gehalten. Es wimmelte von Bösewichten und verdorbenen Figuren. Einzig der alte Graf Zollern bot Überraschungen. Tilia blieb blass, während Gret nicht nur sympathisch sondert auch umfassend beschrieben wirkte.
Das Buch wird abgerundet durch einen Geschichtsüberblick, ein Glossar, ein Personenregister, eine ergänzende Literaturliste und Anmerkungen zu Dichtung und Wahrheit.

Fazit:
Ohne roten Faden in der Erzählung kam kaum Spannung auf und die meist flache Figurenzeichnung konnte mich auch nicht überzeugen. Der Autorin ist es nicht gelungen, ihr umfassendes Wissen in eine unterhaltsame Lektüre umzusetzen. Deshalb bewerte ich das Buch auch nur mit zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2021

Wenn Leon Ritter draufsteht ist auch Leon Ritter drin

Verhängnisvolles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 7)
0

Buchmeinung zu Remy Eyssen – Verhängnisvolles Lavandou

„Verhängnisvolles Lavandou“ ist ein Kriminalroman von Remy Eyssen, der 2021 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Remy Eyssen (Jahrgang 1955), ...

Buchmeinung zu Remy Eyssen – Verhängnisvolles Lavandou

„Verhängnisvolles Lavandou“ ist ein Kriminalroman von Remy Eyssen, der 2021 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Remy Eyssen (Jahrgang 1955), geboren in Frankfurt am Main, arbeitete als Redakteur u.a. bei der Münchner Abendzeitung. Anfang der 90er Jahre entstanden die ersten Drehbücher. Bis heute folgen zahlreiche TV-Serien und Filme für alle großen deutschen Fernsehsender im Genre Krimi und Thriller.

Klappentext:
Schließlich ist es doch noch Sommer geworden in Le Lavandou. Nach einem verregneten Mai genießen die Menschen die Sonne auf den belebten Terrassen der Bistros. Doch eines Morgens wird die Urlaubsidylle jäh zerrissen: Am Strand wurde die Leiche eines Jungen angespült, er trägt ein Kleid und ist wie ein Paket in einer Plastikplane verschnürt. Die Spuren führen Rechtsmediziner Leon Ritter und Capitaine Isabelle Morell bis zu einem katholischen Internat, in dem niemand so recht über die Vergangenheit sprechen will. Es bleibt nicht bei diesem einen Mord, und der Täter ist Leon näher, als er es für möglich hält …

Meine Meinung:
Die Serie um den Gerichtsmediziner Leon Ritter und seine neue Heimat in Le Lavandou bietet viel Bekanntes und doch hat sie mich wieder einmal überzeugt., weil es auch Entwicklungen gibt. Lilou, die Tochter seiner Lebensgefährtin, ist nun siebzehn und hat ihren eigenen Kopf, gerade wenn es um ihren neuen Freund geht. Isabelle und Leon haben unterschiedliche Ansichten, wie sie vorgehen sollen. Dazu gibt es mehrere Tote, die Leon und die Polizei beschäftigen. Einerseits sind es Kinderleichen und dann auch zu Tode gefolterte Männer. Auch ein angehender Bischof mit dunkler Vergangenheit und mächtigen Freunden spielt eine Rolle. Die Handlung ist komplex gestaltet und wird verschachtelt erzählt. Wieder einmal gibt es Passagen aus der Sicht der Opfer, die das Leiden dieser Menschen verdeutlichen. Die Fälle sind harter Stoff und die Szenen aus dem mediterranen Leben des Ortes mit vertrauten Figuren sorgen für Auflockerung. Leon Ritter versucht die Geheimnisse der Toten zu entschlüsseln und verfolgt eigene Ermittlungsansätze, die ihn auch in Gefahr bringen. Die Figur Leon Ritter ist sehr komplex gestaltet mit einigen Grautönen, während die übrigen Figuren oft nur skizziert werden. Meist wird die Geschichte aus der Sicht des Gerichtsmediziners erzählt, der sympathisch, kompetent und energisch wirkt. Das Tempo und die Spannung nehmen immer mehr Fahrt auf und entladen sich in einem kurzen, aber spektakulären Showdown. Die Mischung aus spannender Handlung, mediterraner Atmosphäre und dem mittlerweile vertrauten Kosmos des Ferienortes mit seinen Problemen und Konflikten konnte mich auch diesmal wieder überzeugen.

Fazit:
Der Autor setzt auf die erfolgreichen Zutaten, die er nur wenig verändert. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb hat mich auch dieser Fall überzeugt. Die Mischung der einzelnen Komponenten stimmt einfach und bereitet mir großes Lesevergnügen. Deshalb vergebe ich fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2021

Die Lust am Erzählen begeistert

Drecksgeschäft
0

Buchmeinung zu Axel Ulrich – Drecksgeschäft

„Drecksgeschäft“ ist ein Kriminalroman von Axel Ulrich, der 2021 bei Oertel und Spörer erschienen ist.

Zum Autor:
Axel Ulrich ist Diplom-Volkswirt. Er wollte ...

Buchmeinung zu Axel Ulrich – Drecksgeschäft

„Drecksgeschäft“ ist ein Kriminalroman von Axel Ulrich, der 2021 bei Oertel und Spörer erschienen ist.

Zum Autor:
Axel Ulrich ist Diplom-Volkswirt. Er wollte schon immer Bücher schreiben, auch wenn er keinen Grund dafür nennen kann. Er wollte es einfach. Am liebsten sind ihm spannende Sachen, Thriller. Er mag Wirtschaftsverbrechen, Geldwäsche, Schwarzgeld - am besten gekoppelt mit Erpressungen und mafiösem Verhalten. „Drecksgeschäft“ ist sein zweiter Krimi nach „Schoofseggl“.

Klappentext:
Schock. Der Ehemann einer Kundin des Ex-Anwalts Franz Walzer wurde durch einen Sprengsatz mit seinem Kleinflugzeug vom Himmel geholt - tot. Sie wurde schwer verprügelt. Walzer wird neugierig, sehr neugierig. Er findet heraus, dass sie einen Kaiserschnitt, aber kein Kind hat. Wo ist es? Er findet noch mehr Opfer, immer dasselbe Schema. Es stinkt nach organisierter Geldwäsche und er findet ein Muster. Die Lösung liegt in einer sehr abgelegenen Gegend in den kolumbianischen Anden. Da muss er hin, mit zwei Kämpfern. Und dann kommt ihm noch ein Gedanke - könnte man Killer nicht dazu bringen, sich gegenseitig auszuschalten?

Meine Meinung:
Beim Lesen spürt man jederzeit die Lust des Autors am Erzählen. Der Ex-Anwalt Franz Walser bekommt es mit Geldwäschern zu tun, was er ja auch schon für Klienten in kleinem Stil getan hat. Franz Walser scheut die Konfrontation nicht und er hat Kontakte zu ehemaligen Fremdenlegionären. Der Spannungsbogen ist gekonnt konstruiert und wechselnde Handlungsorte sorgen für viel Tempo. Dabei ist Franz Walser kein Übermensch, aber er agiert entschlossen und seine Grautöne sorgen für die ein oder andere Überraschung. Auch seine Gegenspieler sind meist komplexe Charaktere. Die Hauptfigur und seine Mitstreiter sind alles andere als zartbesaitet, aber sie folgen Prinzipien und machen sich Gedanken, wie es denn später weitergehen soll. Sie versuchen die Schritte ihrer Gegenspieler voraus zu sehen und auch mit ihnen zu kommunizieren. Neben spektakulären Actionszenen gibt es immer wieder Zeiten der Besinnung und des Planens. Auch private Nebenhandlungen haben ihren (kleinen) Platz.

Fazit:
Trotz gelegentlicher Übertreibungen hat mich dieser Roman mehr als begeistert. Thema, Handlung, Figurenzeichnung und Schreibstil haben mich mehr als überzeugt. Deshalb vergebe ich gerne die Höchstwertung (fünf von fünf Sternen und 100 von 100 Punkten) und spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus. Es lohnt sich!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.06.2021

Spannende Unterhaltung, die zum Nachdenken anregt

Das Gebot
0

Buchmeinung zu Sunil Mann – Das Gebot

„Das Gebot“ ist ein Kriminalroman von Sunil Mann, der 2021 im Grafit Verlag erschienen ist. Dies ist der zweite Fall für Marisa Greco und Bashir Berisha.

Zum Autor:
Sunil ...

Buchmeinung zu Sunil Mann – Das Gebot

„Das Gebot“ ist ein Kriminalroman von Sunil Mann, der 2021 im Grafit Verlag erschienen ist. Dies ist der zweite Fall für Marisa Greco und Bashir Berisha.

Zum Autor:
Sunil Mann wurde als Sohn indischer Einwanderer im Berner Oberland geboren und gilt als einer der renommiertesten und vielfältigsten Autoren der Schweiz. Zwanzig Jahre lang hat er als Flugbegleiter gearbeitet, seit einigen Jahren ist er freischaffender Autor. Er schreibt Kriminalromane, Kinder- und Jugendbücher. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet.

Klappentext:
Marisa Greco und Bashir Berisha haben nach monatelanger Auftragsflaute endlich wieder einen neuen Job: Sie sollen Erich Bodmer finden, den seine Eltern jahrelang auf einer Weltreise vermuteten – bis er mit seiner Kreditkarte in Zürich Geld abgehoben hat. Nachforschungen ergeben, dass der junge Mann gemeinsam mit Freunden nach Syrien reiste, um dort für den Islamischen Staat zu kämpfen. Während einer der Freunde dabei unter mysteriösen Umständen öffentlich hingerichtet wurde, führt Erichs Spur zurück in die Schweiz. Dennoch bleibt er unauffindbar. Dann erhalten die beiden Privatermittler Hinweise auf ein geplantes Attentat – während des Sechseläutens, mitten in Zürich. Schlagartig wird die Suche nach dem radikalisierten Rückkehrer zu einem lebensgefährlichen Unterfangen.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich von Anfang an gefangen genommen. Spannend erzählte Fiktion, bei der mir mein Gefühl sagt, dass sie nah an der Realität ist. Etliche Perspektivwechsel erhöhen das Tempo und führen zu einer Betrachtung aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Die beiden Hauptfiguren Marisa Greco und Bashir Berisha sind mit diversen Grautönen gezeichnet, bleiben aber jederzeit sympathisch. Beide haben mit privaten Problemen zu kämpfen, arbeiten aber kompetent und konsequent an ihrem Fall, der kontinuierlich größere Schatten wirft. Der Autor findet genügend Zeit Hintergründe zu behandeln, aber auch dabei bleibt es spannend. Auffällig ist es, dass der Autor gerade bei Gewaltszenen nur andeutet und die Details der Vorstellung des Lesers überlässt. Auch mit tiefschwarzem Humor wird Gewalt erträglich erzählt. Die Handlung ist komplex aufgebaut und diverse Nebenhandlungen haben mich gefesselt. Auch hier sind viele der Nebenfiguren mit Grautönen gezeichnet. Der abschließende Showdown ist ein echter Höhepunkt, der auch noch manche Überraschung bietet. Insgesamt hat mich die Mischung aus informationsgeprägten Elementen und spannender Handlung voll überzeugt. Zusätzlich hat es mich zum Nachdenken über das Thema angeregt. Was will man mehr?

Fazit:
Dieses Buch hat meine Erwartungen in jeder Hinsicht übertroffen und mir ein Lesehighlight beschert. Deshalb bewerte ich es mit fünf von fünf Sternen (95 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde spannender Literatur aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2021

Mehr eine Zeitreise als ein Kriminalroman

Adria mortale - Bittersüßer Tod
0

Buchmeinung zu Margherita Giovanni – Adria mortale - Bittersüßer Tod

„Adria mortale - Bittersüßer Tod“ ist ein Kriminalroman von Margherita Giovanni, der 2021 bei Lübbe erschienen ist.

Zum Autor:
Margherita ...

Buchmeinung zu Margherita Giovanni – Adria mortale - Bittersüßer Tod

„Adria mortale - Bittersüßer Tod“ ist ein Kriminalroman von Margherita Giovanni, der 2021 bei Lübbe erschienen ist.

Zum Autor:
Margherita Giovanni ist ein Pseudonym der Autorin Brigitte Pons. Sie lebt in der Nähe von Frankfurt/Main, schreibt Romane und Kurzgeschichten und ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Als Isabella Esteban erzählt sie in einer Krimireihe von ihrer Lieblingsstadt Barcelona, ihre Odenwald-Krimireihe um Ermittler Frank Liebknecht erscheint bei be-THRILLED.

Klappentext:
Aufregung in einem kleinen Küstendorf an der Adria in den 1950er Jahren: Auf einem abgelegenen Pfad wird ein Mann tot aufgefunden. War es ein Unfall oder Mord? Und falls es Mord war: Wer hat den unbeliebten Lehrer, der sich gegen den zunehmenden Tourismus einsetzte, umgebracht? Fragen, für die sich auch die Pensionswirtin Federica brennend interessiert. Zusammen mit dem extra angereisten Commissari Pellegrini und zwei ihrer deutschen Urlaubsgäste begibt Federica sich unter der warmen Sonne der Adria auf Mörderjagd.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist eine interessante Mischung aus Zeitreise in die 1950er Jahre und Klärung eines Todesfalls. Der Autorin gelingt es, Figuren aus jener Zeit zum Leben zu erwecken und mediterranes Flair zu vermitteln. Dabei stört es nicht, wenn das ein oder andere Klischee bedient wird. Stehen zu Beginn noch zwei junge Damen im Fokus, die sich mit einem Roller nach Italien gewagt haben, so rücken später die verwitwete Pensionswirtin Federica und der Kommissar Pellegrini in den Mittelpunkt der Erzählung. Ihre Gedanken und Wahrnehmungen sorgen für wechselnde Perspektiven und emotionale Momente. Das Beziehungsgeflecht im Dorf ist komplex und der Kommissar und die Pensionswirtin tun sich schwer bei dessen Entwirrung. Erst als die beiden Figuren zusammenarbeiten geht es voran. Liebevoll gezeichnete Nebenfiguren, manchmal auch recht klischeehaft, beleben die Geschichte ebenso wie kleine Nebenhandlungen. Auf diesen Bereich verwendet die Autorin viel Zeit, so dass der Todesfall in den Hintergrund gerät. Auch die Spannung leidet deutlich. Die Aufklärung am Ende überrascht, ist aber glaubhaft und nachvollziehbar. Der Showdown ist angemessen und passt zum Erzählstil.

Fazit:
Diese Geschichte ist mehr ein Zeitreise- als ein Kriminalroman. Ein ansprechender Schreibstil, liebevoll aber schlicht gezeichnete Figuren sowie viel Atmosphäre haben mich gut unterhalten. Gerne vergebe ich gute drei von fünf Sternen (65 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde einer atmosphärischen Zeitreise aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung