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Veröffentlicht am 30.06.2021

oberflächlich

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Im Königreich Alandra gibt es Magie und zwei Herrscher, einer für das Kupfervolk und die andere für das Eisenvolk. Alle paar Jahre gibt es einen Kampf die besten aller Regionen treten gegen einander ...

Im Königreich Alandra gibt es Magie und zwei Herrscher, einer für das Kupfervolk und die andere für das Eisenvolk. Alle paar Jahre gibt es einen Kampf die besten aller Regionen treten gegen einander an um zu zeigen wer der / die Beste im Kampf und anderen Disziplinen ist um das jeweilige Volk zu führen. Beide Völker dürfen sich nicht mischen, sonst gibt es ein Unglück. Fiana verbirgt ihre Magie und ihr großes Geheimnis, als ihre Magie entdeckt wird muss sie am Kronenkampf teilnehmen.
Das Thema ist phantastisch, da hatte ich eine Menge erwartet vor allem das es eine Geschichte in mehreren Teilen sein würde. Dem ist nicht so und leider geht es an die Qualität. Es wird alles zu schnell und oberflächlich erzählt. Die Protagonisten sind interessant aber zu wenig beschrieben. Selbst von der Hauptfigur erfahren wir wenig über ihre Vergangenheit. Alle anderen werden einfach in den Raum gestellt. Keine Figur hat Tiefe. Der Kronenkampf ist eine Abfolge von Disziplinen aber der Kampf wird nicht dargestellt. Als Leser begleiten wir nur Fiana, die anderen 20 Teilnehmer fallen nach und nach raus mehr erfahren wir nicht. Auch die Liebesgeschichte wird nur nebenbei erzählt.
Die Verbindung der anderen Paare hätte gern intensiver erzählt werden können. Das große Geheimnis von Fiana wurde zum Ende zu schnell erzählt.
Für mich war das Buch Stoff für drei Bände gewesen. Beschreibungen der Personen, des Königreichs und seine Völker, die Geschichte der Magie, der Kampf, usw. es war von allem zu wenig.


Veröffentlicht am 29.06.2021

Ruhe und Gelassenheit

Die Bierkönigin von Minnesota
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Das Cover erinnert an eine Bier oder Konservendose in den fünfziger Jahren. Der Klappentext hat mich etwas anderes erwarten lassen als ich bekommen habe.
Es geht nach meiner Lesart um drei Frauen einer ...

Das Cover erinnert an eine Bier oder Konservendose in den fünfziger Jahren. Der Klappentext hat mich etwas anderes erwarten lassen als ich bekommen habe.
Es geht nach meiner Lesart um drei Frauen einer Familie, die beiden alten Schwestern Edith und Helen die schon jahrzehntelang nicht mit einander sprechen und Diana die Enkelin von Edith, sowie um ihre Fähigkeiten aus ein paar Zutaten etwas Besonderes zu machen. Bei Edith ist es Pie und bei Helen und Diana ist es Bier.
Erst erfährt man einiges über Edith, ihren Mann und den Rest der Familie und ihr Berufsleben. Dann folgt Helen und Diana. Die für mich wichtigen und interessanten Elemente werden nebenbei erwähnt und dann abgehakt, z.B.: die Erkrankung von Ediths Mann. Aber das ganze Drumherum wie Meinungen, Stimmungen, Landschafts- und Menschen Beschreibungen nehmen extrem viel Raum ein.
Dazu wird alles beiläufig erzählt wie als ob man am Abend müde noch etwas zusammen sitzt und sich gegenseitig den vergangenen Tag erzählt. Wenig Emotionen, kaum Highlights einfach nur reden und für einander da sein.
Das war für mich das Angenehme an dem Buch, nicht die Geschichte an sich sondern das Gefühl da ist jemand der redet mit dir, wird dir gegebenenfalls auch zuhören.
Die Erzählung hat Ähnlichkeiten mit anderen Geschichten über starke Frauen, Frauen die von heute auf morgen ihr Leben umkrempeln müssen und Verantwortung übernehmen. Nur ist dort der Erzählstil ein anderer. Die Ruhe und Gelassenheit in diesem Buch war für mich neu.

Veröffentlicht am 28.06.2021

Was kommt danach

RC2722
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Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Eine Klimakatastrophe, eine Pandemie, eine Atomunfall und alles ist zu Ende. Nur eine Handvoll Menschen haben es in einem Bunker geschafft und ...

Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Eine Klimakatastrophe, eine Pandemie, eine Atomunfall und alles ist zu Ende. Nur eine Handvoll Menschen haben es in einem Bunker geschafft und überlebt. Die Umwelt ist verseucht. Tapfere Krieger gehen raus und holen das lebensnotwendige Wasser. So sind die Umstände unter denen Oliver mit Vater und Bruder lebt. Dann stirbt sein Vater überraschend und sein Bruder verschwindet und alles ist eine Lüge. Draußen muss Oliver alles neu lernen und bekommt Hilfe von Tsche.
Die Geschichte springt zwischen Olivers Gegenwart und seiner Vergangenheit hin und her.
Es ist ein spannende Geschichte wie Oliver die Wahrheit erfährt und damit umgeht. Dazu wird die Vergangenheit, also Olivers Kindheit aus den Erinnerungen des Vaters erzählt, durcheinander und nicht chronologisch. Diese Art zu Erzählen passt gut zu dem Chaos und Durcheinander das nach so einer Katastrophe entsteht.
Alle Ereignisse die dazu geführt haben gibt es schon heute, das Buch ist also eine gute Mahnung vor der Apokalypse. Auch der Umgang mit den Folgen kommt mir als Leser bekannt vor, das Thema Flüchtlinge ist nur ein Beispiel. Genauso finde ich es spannend wie Lösungen angeboten werden. Pflanzen die wenige Wasser brauchen oder kleine Häuser die in die Erde gebaut werden.
Der Schreibstil ist präzise und trotzdem leicht verständlich. Das ideale Buch für junge Leser, die vom Alter her in der Lage sind über die Folgen jeden Handelns auch im weiterer Zukunft nach zudenken.


Veröffentlicht am 27.06.2021

Zwei Frauen - Eine Insel

Die Roseninsel
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Eine Insel im Starnberger See, etwas geheimnisvoll, wunderschön und einen Besuch wert. Hier nimmt Liv eine Auszeit von ihrem Beruf als Ärztin in der Notaufnahme der Charité. Sie soll dort den ...

Eine Insel im Starnberger See, etwas geheimnisvoll, wunderschön und einen Besuch wert. Hier nimmt Liv eine Auszeit von ihrem Beruf als Ärztin in der Notaufnahme der Charité. Sie soll dort den Gärtner vertreten, ist ganz allein mit ihren Gedanken und den Rosen, ab und zu wird ihr Lebensmittel und Post gebracht. Dort erfährt sie die Geschichte von Magdalena. für die die Insel ein Gefängnis war bis ein Wunder geschah.
Das Buch ist in zwei Zeitebenen erzählt, abwechselnd erfahren wir das Schicksal der beiden Frauen.
Die Ruhe auf der Insel ob im positiven wie negativen Sinn überträgt sich beim Lesen. Als Leserin habe ich die Stille und den Duft der Rosen zusammen mit Liv genossen. Die Arbeit in den Gärten entspannt und hilft die Gedanken zu sortieren das beste Mittel für Liv um mit der Vergangenheit fertig zu werden. Magdalena war vor über hundert Jahren auf der Insel, zusammen mit einer Gesellschafterin und zwei Dienstboten ist sie dort vor der Außenwelt versteckt worden. Auch hier kann ich als Leserin die Einsamkeit und Langeweile nach vollziehen.
Die Autorin vermittelt diese Atmosphären sehr subtil, denn die Gründe für das Leben auf der Insel sind sehr unterschiedlich. Als Leser erfährt man sie nach und nach, bei Liv sind sie verständlich und logisch. Bei Magdalena sind die Gründe zwar nachvollziehbar aber grausam.
Ein lesenswertes Buch, spannend mit Liebe ohne das übliche Gedöns. Gerne öfter mal ein Buch dieser Autorin.

Veröffentlicht am 26.06.2021

Urlaub mit Mord

Trüffelgold
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Kommissarin Marie nimmt im Perigord eine Auszeit von ihrem stressigen Beruf in Paris. Auf dem Hof ihrer Großeltern will sie sich einfach nur erholen und keine Kriminalfälle erleben. Ein schöner Traum der ...

Kommissarin Marie nimmt im Perigord eine Auszeit von ihrem stressigen Beruf in Paris. Auf dem Hof ihrer Großeltern will sie sich einfach nur erholen und keine Kriminalfälle erleben. Ein schöner Traum der nicht in Erfüllung geht. Ein Tourist wird ermordet und eine Jugendfreundin von ihr gerät in Verdacht. Der zuständige Kommissar MIchel will sich auf keinen Fall von Marie reinreden lassen. Aber sie muss doch ihrer Freundin helfen.
Am Anfang kommt es einem Wettrennen zwischen den beiden gleich, wer hat die besseren Ideen, wer ist schneller bei der Befragung.
Gleichzeitig spielt das gute Essen in dieser Region wieder mal eine Rolle. Bald bekomme ich das Gefühl Krimis die in Frankreich und besonders in dieser Gegend zuhause sind haben ein Abkommen mit den dortigen Bauern, Winzern überhaupt allen Erzeugern und Verarbeitern von Nahrungsmittel, um Werbung für ihre Produkte zu machen.
Es stört nicht, denn es war gut eingebunden in dem Krimi in dem auch das Privatleben der Beteiligten und di e Beziehungen in dem Dorf eine große Rolle spielen.
Die Charaktere waren fast ausnahmslos sympathisch ich habe mit ihnen getrauert, gelacht und gegessen um die, auf die diese Aussage nicht zu trifft war es nicht schade. Es war kein blutiger oder brutaler Krimi, sondern vermittelte eher das Gefühl einer Urlaubsgeschichte mit mörderischen Einschlag.
Es wäre schön wenn diese Autorin ihre Kommissare öfter ermitteln lassen würde.