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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2024

Man muss sich darauf einlassen

Die rauen Nächte von Graz
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Bibliographische Angaben

Titel: Die rauen Nächte von Graz
Autor: Robert Preis
Verlag: emons
TB, 238 Seiten
Erscheinungsdatum: 12.09.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Eisige Spuren in der Steiermark

Weihnachten ...

Bibliographische Angaben

Titel: Die rauen Nächte von Graz
Autor: Robert Preis
Verlag: emons
TB, 238 Seiten
Erscheinungsdatum: 12.09.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Eisige Spuren in der Steiermark

Weihnachten in Graz: Schneeflocken tanzen durch die Luft, Glühweinduft weht durch die Straßen, Sonderermittler Armin Trost ist verliebt – es könnte alles so schön sein. Wäre da nicht ein Serienmörder, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Seine Opfer sind junge Frauen, sein makabres Markenzeichen ist ein Blumenstrauß, den er an den Tatorten hinterlässt. Trost ermittelt undercover und findet sich bald auf einem Höllentrip wieder, der ihm alles abverlangt. Bis er selbst mehr tot als lebendig ist.

Meine Meinung:
Was ist hier im Klappentext so schön und spannend liest, ist doch sehr gewöhnungsbedürftig. Trost als Ermittler ist ein sehr sonderbarer Kautz, der grundsätzlich sein eigenes Ding macht. Seine Handlungen und vor allem seine Gedankengänge sind sehr verwirrend und meistens auf den ersten Blick nicht nachzuvollziehen. Die meisten Handlungen erscheinen völlig wirr und planlos. Man muss sich durch dieses Buch (wie auch durch die Vorgängerbände) wirklich durcharbeiten und durchbeißen. Man ist hier wirklich mehr als einmal geneigt, das Lesen "dranzugeben“ und das Buch in die Ecke zu legen. Aber Durchhalten lohnt sich! Denn am Ende wird tatsächlich ein Schuh draus und man bekommt bei der Auflösung eine Gänsehaut. Trost hat nämlich wieder den richtigen Riecher und deckt ein unfassbares Verbrechen auf.

Leider enthält das Buch ein paar Passagen, die doch sehr langatmig sind und tatsächlich – auch im Nachgang betrachtet – nichts für die Geschichte tun, was ich wirklich schade fand.

Mit diese kautzigen Ermittler muss man klarkommen. Und ich kann jeden verstehen, der das nicht tut.
Und vor allen Dingen aber: Hier sollte man unbedingt die Vorgängerbände kennen und Trost mit seinen Eigenarten schon kennengelernt haben, ansonsten gibt man das Lesen sehr schnell auf.

Die 238 Seiten dieses Buches sind in 63 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Etwas langatmig und aufgrund der vielen Eigenheiten und Macken des Ermittlers sicher nicht für Jedermann. Hat sich aber einmal darauf eingelassen und beißt sich durch, hat man einen durchaus spannenden Krimi. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Mord im Wanderparadies

Tod im Chiemgau
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Bibliographische Angaben:

Titel: Tod im Chiemgau
Autor: Mathias Lehmann
Verlag: emons
TB, 255 Seiten
Erscheinungsdatum: 25.04.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Die dunkle Seite der Alpen
Zehn Jahre ist ...

Bibliographische Angaben:

Titel: Tod im Chiemgau
Autor: Mathias Lehmann
Verlag: emons
TB, 255 Seiten
Erscheinungsdatum: 25.04.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Die dunkle Seite der Alpen
Zehn Jahre ist es her, dass Hans, der beste Freund von Bergführer Toni Hauser, beim Sturz in eine Schlucht tödlich verunglückte. Damals hat Toni seinen Heimatort Reit im Winkl verlassen, nun kehr er zurück. Doch die Vergangenheit ruht nicht, im Gegenteil: Jemand scheint Toni nach dem Leben zu trachten. Er überlebt nur knapp einen Mordanschlag. Mit Hilfe von Kommissarin Roxana Mayrhofer versuch Toni, die Fäden zu entwirren und die Frage zu beantworten, die ihn seit Jahren umtreibt: War Hans‘ Tod wirklich ein Unfall, oder sollte damals womöglich er selbst sterben?

Meine Meinung:
Was für ein spannender Regionalkrimi. Man wird von der ersten Seite hineingesogen in die idyllische Bergwelt um Reit im Winkl, die sich als gar nicht so idyllisch herausstellt. Denn kaum dort angekommen, nehmen die Verbrechen ihren Lauf. Alles scheint zunächst eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Doch je mehr man selbst mitermittelt, und dazu wird man hier immer wieder animiert, bekommen die Unfälle einen faden Beigeschmack.

Alle Charaktere und Handlungsorte sind bestens beschrieben. Man kann sich gleich ein gutes Bild von allen Personen machen. Wer schon mal in Reit im Winkl war, wird die Handlungsorte sofort (wieder)erkennen. Für alle anderen werden sie so gut beschrieben, dass man auch hier sofort ein konkretes Bild vor Augen hat.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und es liest sie einfach zu weg. Aus der Hand legen ist mir bei diesem Buch wirklich schwergefallen. Dieses Buch eignet sich auch bestens für Liebhaber von Cosy-Crime, da es hier weder besonders brutal noch besonders blutig zugeht.

Die 255 Seiten dieser Geschichte sind in 51 Kapitel (plus Prolog) unterteilt. So kann man es auch sehr gut in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein toller und spannender Chiemgau-Krimi für jedermann, den ich gerne weiterempfehle. 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 21.09.2024

Krimi? Wo?

Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)
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Bibliographische Angaben

Titel: Lückenbüßer
Autor: Volker Klüpfel und Michael Kobr
Verlag: Ullstein
Gebundene Ausgabe, 428 Seiten
Erscheinungsdatum: 26.09.2024

Zum Inhalt / Klappentext

„Wählt’s den ...

Bibliographische Angaben

Titel: Lückenbüßer
Autor: Volker Klüpfel und Michael Kobr
Verlag: Ullstein
Gebundene Ausgabe, 428 Seiten
Erscheinungsdatum: 26.09.2024

Zum Inhalt / Klappentext

„Wählt’s den Klufti. Also mich. Und jetzt lasst mir meinen Frieden, ich muss endlich was schaffen, Himmelarschkreizkruzifixmalefizsaubande!“

Es ist ein großer Tag für Interims-Polizeipräsident Kluftinger, der einen Einsatz in den Bergen leitet. Der Einsatz läuft völlig aus dem Ruder, ein Polizist kommt ums Leben. Ist Kluftingers chaotische Planung schuld am Tod des Kollegen? Eigentlich kann er schlechte Schlagezeilen überhaupt nicht gebrauchen, denn er kandidiert für den Gemeinderat – zunächst nur als Lückenbüßer, um die Liste zu füllen. Aber als er erfährt, dass sein Intimfeind Doktor Langhammer gegen in antritt, ist sein Ehrgeiz geweckt. Schnell wird klar, dass mehr hinter dem Todesfall in den Bergen steckt als ein tragisches Unglück. Kluftinger steht vor der wichtigen Frage: Warum musste der Kollege sterben?

Meine Meinung:
Was war das denn, bitte? Ich hatte mich hier auf einen typischen Kluftiger Kriminalfall gefreut. Aber der Krimi spielt hier wahrlich nur eine sehr untergeordnete Rolle. Was hier als spannender Krimi anfing viel sehr rasch ganz rapide ab. Spannung? Nur ganz zu Anfang auf den ersten 30 Seiten. Danach mutierte das Buch zu einer einzigen Wahlkampfveranstaltung. Was muss Klufti alles machen (Fotos, Plakate, Podiumsdiskussion, Treffen mit einem ehemaligen Minister usw. usw.) Der eigentliche Fall war nur noch eine Randnotiz. Wenn den Autoren nach 150 Seiten Wahlkampf wieder eingefallen ist, dass das ja eigentlich ein Krimi sein sollte, wurde kurz mal in einer Kneipe ermittelt. Natürlich nicht, ohne dass auch das politisch angehaucht war.
Das war so gar nicht mein Fall. Umgekehrt hätte das werden können. Viel Krimi ein bisschen Wahlkampf. Aber so?

Da Lückenbüßer der inzwischen 13. Band um Kluftinger und sein Team ist, sind die Charaktere bekannt. Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Man kann alles gut und zügig lesen.
Aufgeteilt sind die 428 Seiten dieses Buches in mehrere Abschnitte, die (leider) nicht nummeriert sind. So kann man das Buch auch bequem in mehreren Abschnitten gelesen werden.

Mein Fazit:
Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Viel Politik, wenig Krimi. Spannung kaum bis gar nicht vorhanden. Überhaupt kein Vergleich zu den Vorgängern. Von mir gibt es (mit zwei zugedrückten Augen) grade noch 3 Sterne. Weiterempfehlen würde ich es aber nicht unbedingt.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Rumms - da ging die Bombe hoch

Das Quadrat
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Bibliographische Angaben

Titel: Das Quadrat
Autor: Elias Haller
Edition M
Taschenbuch, 427 Seiten
Erscheinungsdatum: September 2024



Zum Inhalt / Klappentext

Tick … tack … deine Zeit läuft ab.
Ein ...

Bibliographische Angaben

Titel: Das Quadrat
Autor: Elias Haller
Edition M
Taschenbuch, 427 Seiten
Erscheinungsdatum: September 2024



Zum Inhalt / Klappentext

Tick … tack … deine Zeit läuft ab.
Ein hochexplosiver und rätselhafter Fall für den Kryptologen Arne Stiller.

Blutbad im LKA: Ein Sprengsatz explodiert bei der feierlichen Einweihung des neuen Kriminaltechnischen Instituts. Sechs Menschen finden den Tod. Obwohl Kryptologe Arne Stiller einen rätselhaften Anruf kurz zuvor richtig gedeutet hat, kann er die Katastrophe nicht verhindern. In aller Eile versucht die Kripo, weitere tödliche Anschläger zu verhindern. Dabei tauchen mehrere Geheimbotschaften auf, die Stiller persönlich herausfordern.

Alle Hinweise scheinen zum Millennium-Erpresser Hagen Stolpe zu führen, der zur Jahrtausendwende eine Bombe in der Frauenkirche zünden wollte, jedoch von Stiller gestoppt werden konnte. Ist es Zufall, dass sich der inzwischen gefeierte Buchautor ausgerechnet jetzt zu Lesungen in der Stadt aufhält? Während Stiller sich seinem alten Rivalen stellen muss, tickt bereits der nächste Countdown …

Meine Meinung:
Was für ein Thriller. Es geht rasant los und der Leser wird quasi immer weiter mitgerissen. Schon auf den ersten Seiten taucht man tief in die Geschichte ein und wird nicht mehr losgelassen. Man muss einfach weiterlesen, denn die Spannung in diesem Buch reißt nicht ab. Die Ermittler stehen hier ständig unter Strom. Es bleibt einem kaum Zeit zum Durchatmen, denn kaum ist an einem Ort die Bombe explodiert geht es auch schon weiter.

Sämtliche Handlungsorte und Charaktere sind bestens beschrieben. Man kann sich alles bestens vorstellen, ja besser noch, man ist irgendwie immer mittendrin statt nur dabei. Jeder glaubt von Anfang den Täter zu kennen. Jeder versucht immer und immer wieder Zusammenhänge herzustellen. Alles nur, um am Ende doch auf eine völlig andere Lösung zu stoßen, die man SO nicht erwartet hätte.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Es wird von Anfang an Spannung aufgebaut, die sich bis zum Ende durchzieht.

Das Quadrat ist der 6. Band aus der Reihe um Arne Stiller. Für mich war es der erste Band und ich hatte keinerlei Schwierigkeit hier in die Reihe einzusteigen.

Mein Fazit:
Eine hochexplosive Story mit Knalleffekt, die man nicht mehr aus der Hand legen will. Ich würde das Buch jederzeit weiterempfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Der schlechteste Thriller seit langem

Mit kaltem Kalkül
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Bibliographische Angaben:

Titel: Mit kaltem Kalkül
Autor: Michael Tsokos
Verlag: Knaur
Taschenbuch, 358 Seiten
Erscheinungsdatum: 02.09.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Sabine Yao und der Wettlauf um ...

Bibliographische Angaben:

Titel: Mit kaltem Kalkül
Autor: Michael Tsokos
Verlag: Knaur
Taschenbuch, 358 Seiten
Erscheinungsdatum: 02.09.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Sabine Yao und der Wettlauf um das Leben eines vermissten Kindes!

Die Spezialeinheit „Extremdelikte“ um Dr. Sabine Yao untersucht auch diesmal wieder ungewöhnliche Todesfälle: Zwei in schwarze Samtkleider gehüllte und bizarr entstellte Tote, die im Wald an einem Gestell hängen, geben ebenso Rätsel auf wie ein Tatort in einer Bauwagensiedlung, wo ein Toter zwischen Kinderspielzeug, fetischartigen Utensilien und Perücken liegt.

Noch weiß kein Ermittler, dass der jordanische Ex-Geheimdienstler Khalaf unter Hochdruck nach dem verschwundenen achtjährigen Yasser sucht. Ihm vertrauen die Bewohner der Neuköllner High-Deck-Siedlung mehr als der Polizei. Khalaf findet heraus, dass Yasser nicht das erste verschwundene Kind aus der Siedlung ist – und dass hinter diesem Fall etwas Grauenvolles steckt.

Als eine Kinderleiche gefunden wird, beginnt Sabine Yao zu erkennen, dass fernab der sichtbaren Berliner Strukturen eine urbane Schattengesellschaft existiert, die einen Blick hinter die Kulissen kaum verzeiht. Ermittlerin Monica Monti jedoch, Leiterin der vierten Mordkommission des Berliner LKA, schert es weder, was die Vernunft vorgibt, noch, was alle anderen denken. Sie folgt ihrem Instinkt …


Meine Meinung:

Ich kann den Hype um dieses Buch überhaupt nicht nachvollziehen.

Ich habe mich sehr schwer damit getan, dieses Buch zu Ende zu lesen. Ich bin nur sehr schwer in die Geschichte hineingekommen. Das liegt daran, dass dieses Buch alle (spätestens) 3 Seiten wieder an einen anderen (Tat-)Ort bzw. zu einem anderen Protagonisten springt. Fürchterlich. 3 Seiten geht es um das entführte Kind, die nächsten 3 Seiten um irgendeine Sektion einer Leiche, dann wieder zum nächsten (Tat-)Ort. Schlimm, einfach nur schlimm. Zumal viele dieser Mini-Kapitel wirklich über sind und nichts, aber tatsächlich gar nichts für die eigentliche Geschichte tun.

Auch mit den sehr blass dargestellten Protagonisten konnte ich mich in keinster Weise anfreunden. Ja, die waren halt da. Mehr aber auch nicht.
Ebenso haben mich die ständigen Wiederholungen gestört. Ich muss nicht zum zehnten Mal lesen „die italienischstämmige Ermittlerin“ oder „ehemaliger jordanischer Geheimdienstler“ usw. usw.. Das reicht einmal völlig aus, damit es der Leser kapiert.

Auch wurden zu jedem hier beschriebenen Leichenfund irgendwelche Vergleiche gezogen. Dann wurde seitenweise z.B. der Fall Dutroux aus Belgien aufgerollt. Uninteressant und völlig unerheblich für die Geschichte.
Ich habe das alles wirklich nur noch quergelesen.

Aufgeteilt sind die 358 Seiten in 96!! Kapitel. Das fördert den Lesefluss genauso wenig wie die ewigen Wiederholungen.

Spannung habe ich auch vergeblich gesucht. Auf einen Thriller bin ich erst recht nicht gestoßen. Ganz im Gegenteil. Das war gähnend langweilig … ja einfach langatmig.

Ich habe wohl etwas völlig anderes erwartet. Ich bin ganz ehrlich: Hätte ich mir das Buch selbst gekauft, ich hätte es nach spätestens 100 Seiten abgebrochen. Es kann halt nicht allen alles gefallen.

Mein Fazit:
Ich bin hier maßlos enttäuscht und würde dieses Buch auf keinen Fall weiterempfehlen. Das war mein erster und ganz sicher auch letzter Tsokos. 1 Stern, weil ich den vergeben muss.

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