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Veröffentlicht am 06.09.2023

Überfragt

Naughty Doctor
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Puh. Ich weiß gar nicht so genau, wie ich das Buch bewerten soll. Band 1 war schon etwas schwierig zu bewerten, weil ich nicht weiß, wie ernst ich die Romane der Autorin nehmen soll... Als unterhaltsame, ...

Puh. Ich weiß gar nicht so genau, wie ich das Buch bewerten soll. Band 1 war schon etwas schwierig zu bewerten, weil ich nicht weiß, wie ernst ich die Romane der Autorin nehmen soll... Als unterhaltsame, kurzweilige Lektüre, die man nicht all zu ernst nimmt, sind sie definitiv geeignet. Aber ich glaube, das war es auch schon.

Der Schreibstil ist locker, leicht, plump und vulgär. Passend zur Geschichte, die die gleiche Richtung einschlägt. Band 1 mochte ich persönlich einen Ticken lieber, auch wenn ich während des Lesens beider Geschichten ziemlich viel gecringed habe. Irgendwie ist es doch schon fast zu plump, was mich hin und wieder ungläubig auflachen lies. Aber nicht nur die Ausdrucksweise ist irgendwie unangenehm. Zwischendurch ist mir aufgefallen, dass ich irgendwie verwirrt war. Mir fehlt ein bisschen der Plot. Struktur, ein roter Faden. Manchmal wirkte die Geschichte irgendwie zusammengewürfelt, willkürlich und seltsam. Und wie eine schlechte Fanfiction von Wattpad oder Tumblr.

Durch die Kürze des Buchs bleibt die Geschichte recht oberflächlich und man sollte nicht mit Tiefgang oder irgendeiner Ernsthaftigkeit rechnen. Ich weiß allerdings immer noch nicht genau, was das Buch überhaupt sein möchte. Ich denke, 2 Sterne sind eine angemessene Bewertung, die meine Verwirrung gut zum Ausdruck bringen. Die Geschichte ist nicht schlecht, sie ist einfach nur nicht mein Geschmack. Natürlich sind Bücher Fiktion, aber manche Situationen waren mir einfach zu absurd und ließen mich mit einem Kopfschütteln zurück. Während ich Band 1 mit 4 Sternen bewertet habe, weil es trotz der Plumpheit unterhaltsam und wirklich witzig war, fehlt mir hier der gute Humor und dieses gewisse Extra, das kurze Geschichten dieser Art trotzdem irgendwie gut werden lässt.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Das beste Jugendbuch, das ich bisher gelesen habe.

Immer wieder für immer
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Ich weiß gar nicht so genau, wo ich anfangen soll.

Bis auf einen kleinen Kritikpunkt, der hier spoilern würde, gibt es eigentlich nichts an diesem Buch auszusetzen. Ich bin verliebt. In den Schreibstil, ...

Ich weiß gar nicht so genau, wo ich anfangen soll.

Bis auf einen kleinen Kritikpunkt, der hier spoilern würde, gibt es eigentlich nichts an diesem Buch auszusetzen. Ich bin verliebt. In den Schreibstil, in den Humor, in die Figuren, die Handlung, selbst die Danksagung hat mich ein wenig zu Tränen gerührt. Es war mit Abstand die längste Danksagung, die ich bisher gelesen habe, aber selbst die hat Spaß gemacht.

Jack, Kate, Jillian und Franny haben mich unfassbar gut unterhalten. Alle vier sind sympathische und interessante Figuren. Man erfährt einiges über Jacks Freunde, wenn auch nicht alles. Es ist super spannend zu verfolgen, welche Entscheidungen Jack trifft, welche Dinge er damit verändert, wie sich alles entwickelt und ob es einen weiteren Versuch für ihn geben wird, Kate zu retten. Ich hatte ja am Anfang so einige Theorien, die mich gar nicht glücklich gemacht hätten ... aber ich möchte natürlich nichts vorweg nehmen.

Die Diversität hat mir auch so gut gefallen! Es ist einfach divers, ohne einen auf's Auge drücken zu müssen, dass es dies ist. Das sollten viel mehr Autor*innen schaffen.

Dieses Buch ist für mich das perfekte Jugendbuch. Man hat nicht nur wahnsinnig sympathische Figuren, einen Humor, den ich absolut liebe und der nicht mehr mein Geschmack sein könnte, als er es bereits ist, eine Handlung, die einen fesselt und einen Aufbau, der einen nicht loslässt, obwohl man vielleicht denken mag, dass Zeitreise-Geschichten nicht sonderlich aufregend sind, wenn man den gleichen Zeitabschnitt wieder und wieder erlebt, nein ... wir haben auch so viele kluge Dinge, die man aus dieser Geschichte mitnehmen kann. Wie wichtig Freundschaft ist, wie wichtig es ist, die richtigen Dinge nicht aus den Augen zu verlieren. Und dass es nicht immer nur um eine einzige Sache geht. Das Buch ist für mich wahnsinnig inspirierend und ich bin überrascht davon, wie GUT ein Debüt sein kann. Ich lese selten Bücher von männlichen Autoren, aber von Justin A. Reynolds will ich definitiv noch viel viel mehr lesen.

Nicht nur der Freundeskreis war herzallerliebst, sondern auch Nebenfiguren wie Jacks Eltern. Die Beiden haben ich richtig lieb gewonnen (vor allem, ihre klugen Weisheiten!) Genauso wie Frannys Abuela oder Kates Familie, auch wenn ich auf Reggie bestimmt gut verzichten könnte. Er ist wahrlich ein kleiner Tyrann.

Ich kann dieses Buch definitiv uneingeschränkt empfehlen. Ich liebe es.

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Unterhaltsame Kurzgeschichte

Naughty CEO
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Naughty CEO ist ein kurzweiliger, unterhaltsamerr Office Roman mit sympathischen Figuren und dem ein oder anderen Schmunzler.

Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr angenehm zu lesen. Gespickt mit ...

Naughty CEO ist ein kurzweiliger, unterhaltsamerr Office Roman mit sympathischen Figuren und dem ein oder anderen Schmunzler.

Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr angenehm zu lesen. Gespickt mit Humor und leichter Erotik ist man schnell durch die Geschichte geflogen. Die Figuren waren mir allesamt sympathisch und ich habe es geliebt, wie sich Mya über Michael aufregt. Michaels gelassene Art fand ich vor allem dann unterhaltsam, wenn es um seine Eskapaden ging. Gerade in Kombination mit Brad war das super.

Die Geschichte ist nicht sonderlich lang. Das eBook hat ~116 Seiten, allerdings ist da auch noch eine Leseprobe enthalten. Die Geschichte endet bei ~ 66%. Dafür finde ich den Preis etwas hoch. Selbst wenn man denkt, man bekommt 116 Seiten Roman geboten (obwohl der ja eigentlich viel kürzer ist). Ich habe nichts gegen kurze Geschichten und mag sie sehr gerne für zwischendurch, aber hier war es dann doch sehr kurz. Viel Raum für Tiefe, Gefühle, Entwicklung oder Handlung gab es dementsprechend nicht. Michaels Veränderung zum Ende hin kam genauso plötzlich, wie es eine Geschichte mit dieser Kürze vermuten lässt. Auch Emotionen gab es kaum. Ein bisschen schade, aber wie gesagt - bei der Länge auch zu erwarten.

Nichtsdestotrotz war es eine gute, unterhaltsame Geschichte, die mir gefallen hat. So gut, dass sie auch ruhig gerne ein bisschen länger hätte sein können. Die Figuren sind wirklich toll und hätten vermutlich Potential, auch in einem längeren Buch gut zu unterhalten. Und Brad bietet sich perfekt für einen klassischen Spin-Off an! Da ist man fast traurig, dass es nur so eine kurze, leichte Story ist. (So sieht es vermutlich einfach aus, wenn man einen "Liebesroman" schreibt, ohne Unmengen an Drama reinzupacken. :D)

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Eine süße Liebesgeschichte, dessen Schwächen man leicht hätte vermeiden können

Love Unscripted
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Ich mag die Bücher von Kylie Scott sehr gerne, weil sie locker-leichte Unterhaltung sind. Süße Liebesgeschichten mit nicht all zu viel Drama, welches seitenlang ausgeschlachtet wird. Genau mein Ding. Und ...

Ich mag die Bücher von Kylie Scott sehr gerne, weil sie locker-leichte Unterhaltung sind. Süße Liebesgeschichten mit nicht all zu viel Drama, welches seitenlang ausgeschlachtet wird. Genau mein Ding. Und genau deswegen, habe ich mich auch sehr auf "Love Unscripted" gefreut. Auch wenn die letzten Bücher von Kylie eher so mittelmäßig waren - zumindest für meinen Geschmack, war ich gespannt, welche Geschichte sie in diesem Buch erzählen wird.

Der Einstieg fiel mir, wie immer bei ihr, super einfach. Man landet mitten im Geschehen und ohne viel Tamtam geht es schon los. Mag ich! Der Schreibstil ist locker, lustig und passt perfekt zu den Geschichten, die Scott erzählt. Ohne viel Ausschweifungen kommt sie die meiste Zeit immer zum Wesentlichen.

Norah war mir auf Anhieb sympathisch. Auch hier gibt es wieder die kleine Portion Bodypositivity, die ich in Scotts Romanen so sehr mag. Aber auch fernab davon ist Norah wieder eine herzige und lustige Protagonistin, mit der richtigen Menge an Tiefgang.

Patrick fand ich zu Beginn recht neutral. Da man - wie immer ... sehr zu meinem Leidwesen - nur aus der weiblichen Sicht liest, fehlt die männliche Perspektive und damit auch ein wenig der Zugang zum Protagonisten. Patrick ist eher still und zurückhaltend, was die Bindung zum Anfang ein wenig erschwert, da man nicht sonderlich viel von ihm erfährt. Allerdings sorgt die einseitige Perspektive natürlich auch dafür, sich besser in Norah hineinversetzen zu können, denn sie weiß quasi auch nur das, was wir als Leser wissen. Trotzdem ist Patrick keineswegs ein unsympathischer Charakter. Man braucht nur ein wenig Zeit, um mit ihm warm zu werden.

Warm geworden bin ich allerdings auch mit der handvoll an Nebenfiguren. Sei es die Assistentin Mei, die Pressesprecherin Angie oder die Gran von Norah. Die Situationen mit den Nebenfiguren unterhalten gut und machen Spaß! Das kennt man oft ja auch anders. Generell hat Scott eine kleine Runde erschaffen, in der man sich rundum wohl fühlt.

Das Tempo der Geschichte hat mir gut gefallen. Ihre Bücher sind immer etwas kurz, um eine ausschweifende Liebesgeschichte voller Drama zu erzählen, aber genau deswegen mag ich ihre Bücher. Ich brauche nicht immer absoluten Tiefgang und viele Probleme. Diese Leichtigkeit ist es, die ich an ihren Büchern schätze. Auch wenn dadurch bei einigen Themen die angemessene Aufarbeitung fehlt. Hier und da hätte man bei gewissen Situationen doch noch ein wenig mehr darauf eingehen können. Die zweite Hälfte des Buches hat sich für meinen Geschmack ein wenig zu lange an Szenen aufgehalten, die ich nicht so sonderlich spannend oder wichtig fand. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt, der der Geschichte nicht all zu sehr weh tut. Es ist nur so etwas wie ein kleiner, fader Beigeschmack, weil man es eigentlich sehr einfach hätte vermeiden können.

All in all fand ich die Geschichte um Patrick und Norah empfehlenswert, lustig und kurzweilig. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe!

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Nicht mein Favorit, aber voll okay.

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
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"Denn ohne Musik werden wir ertrinken" war für mich mal wieder ein klassischer Cherry Roman.
Alle Figuren haben ihr Ecken und Kanten, aber insgesamt gibt es viele liebenswerte Charaktere. Die Verbindung ...

"Denn ohne Musik werden wir ertrinken" war für mich mal wieder ein klassischer Cherry Roman.
Alle Figuren haben ihr Ecken und Kanten, aber insgesamt gibt es viele liebenswerte Charaktere. Die Verbindung zwischen ihnen ist gefüllt mit Vertrauen, Liebe und für meinen Geschmack - mittlerweile - irgendwie zu viel Kitsch. Früher habe ich Cherrys Bücher geliebt, aber inzwischen merke ich immer wieder, dass mir das ganze Drama zu viel ist.
Das Handlungstempo hat mir nicht immer zugesagt und auch die ein oder andere Entscheidung konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Da wurde mir persönlich zu viel gestreckt, um die Geschichte in die Länge zu ziehen. Da hätte ich mir eventuell ein bisschen mehr Geschichte um die Bandmitglieder herum gewünscht. Denn deren Gespräche haben mich immer super unterhalten. Ich mochte die Dynamik der vier sehr gerne.
Auch Big Paw und Holly fand ich absolut klasse. Die Beiden stehen einfach für Reife und Lebenserfahrung. Dass man nicht immer sofort übereilt handeln muss und alles sagen muss, was einem in den Sinn kommt. Dass man auch mal genauer hinsehen sollte, bevor man urteilt.
Hazel und Ian haben mir zusammen auch gut gefallen. Ich fand es lediglich schade, dass Hazel irgendwann kurzzeitig plötzlich ziemlich primitiv und plump wurde. Da hätte ich mir das Fingerspitzengefühl gewünscht, das Cherry sonst immer präsentiert. Es passt irgendwie nicht wirklich zu ihren Figuren.
Da meine Depressionen ziemlich präsent sind, habe ich das Buch lange Zeit pausiert. Im Mittelteil wurde es fur mich schnell langatmig und ich fand die Story nicht mehr all zu spannend. Heute habe ich es mal wieder in die Hand genommen und die restlichen 30% gelesen und zum Ende hin wurde es tatsächlich auch wieder spannender! Ich denke, das Problem bei Cherrys Büchern ist der immer gleiche Ablauf. Es ist ein bisschen frei nach dem Motto "Kennst du eins, kennst du alle." Sie laufen immer ähnlich ab. Was an sich gar kein Problem ist. Ihre Geschichten sind spannend, ihre Figuren liebenswürdig, der Schreibstil steckt voller Emotionen und man hat wirklich Tiefgang. Aber ich habe gemerkt, dass ich irgendwie rausgewachsen bin. Ich fühle ihre Bücher nicht mehr so wie früher. Und das ist völlig in Ordnung! Leseinteresseren verändern sich. Und ich lese zur Zeit generell deutlich weniger als sonst, was ich natürlich bei der Bewertung berücksichtige. Cherry schreibt nun mal sehr deepe, emotionale Geschichten. Sie spielt wunderbar mit Worten und es gab eine Zeit, in der ich überhaupt nicht genug davon bekommen konnte.
Nichtsdestotrotz hat mir dieses Buch insgesamt trotzdem gut gefallen. Es war eben das, was man von Cherry erwartet und Fans der Autorin werden mit Sicherheit voll auf ihre Kosten kommen, auch wenn es in meinen Augen nicht ihr bestes Buch war.

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