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Veröffentlicht am 21.02.2018

konnte mich nicht begeistern

The Bartender (San Francisco Hearts 1)
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The Bartender vom Autoren-Duo Piper Rayne ist ein Liebesroman, der sehr auf das körperlich setzt. Gefühlsmäßig bleibt es sehr auf der Oberfläche.
Der Roman ist offenbar der Beginn einer Reihe von Romanen ...

The Bartender vom Autoren-Duo Piper Rayne ist ein Liebesroman, der sehr auf das körperlich setzt. Gefühlsmäßig bleibt es sehr auf der Oberfläche.
Der Roman ist offenbar der Beginn einer Reihe von Romanen um die drei Freundinnen Whitney, Thalia und Lennon in San Francisco. Dieser Schauplatz war der Hauptgrund, warum ich den Roman lesen wollte, obwohl ich eigentlich nicht zur Zielgruppe gehöre. Leider machen die Autorinnen zu wenig aus der Lokation, die Handlung könnte im Prinzip überall ablaufen. Schade, da wurde eine Chance verschenkt. Zum Vergleich: Samantha Young hat mit ihrem Edinburgh Love Stories den Schauplatz einen höheren Stellenwert eingeräumt.
Eigentlich lässt sich Piper Rayne mehr mit Autoren wie Samantha Beck vergleichen.
Whitney ist die Icherzählerin. Sie ist erst vor kurzen in die Stadt zurückgekehrt und lässt sich mit dem angeblichen Barmann Cole ein. Klar, dass es zwischen den beiden sofort zündet. Eigentlich wollte ich die explizit beschriebenen Szenen zwischen den beiden überspringen. Das kürzt den ohnehin nicht langen Roman doch glatt um ein Drittel.

Der Roman konnte mich nicht begeistern. Die Dialoge wirken aufgesetzt, immer auch ein wenig zu laut. Es mangelt an Zwischentönen, die gerade in Liebesromanen so wichtig sind. Die Handlung ist hauchdünn und oberflächlich, die Figuren oberflächlich und der Ton zwischen ihnen banal.

Veröffentlicht am 15.05.2023

obzessiv

I’m a Fan
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Im a Fan
ist ein bitteres Buch, dass eine toxische Beziehung zeigt.
Die Erzählerin ist dabei ungewöhnlich kalt, jedenfalls erzählt sie lange so.
Die einseitige Erzählperspektive ist das Merkmal des Romans. ...

Im a Fan
ist ein bitteres Buch, dass eine toxische Beziehung zeigt.
Die Erzählerin ist dabei ungewöhnlich kalt, jedenfalls erzählt sie lange so.
Die einseitige Erzählperspektive ist das Merkmal des Romans. Hinzu kommen viele hochkonzentrierte kurze Kapitel
Fokussiert ist die Protagonistin auf das stalken der Frau, deren Mann sie will.
Sie sieht die anderen nur aus ihrer Perspektive. Redet nur von „Der Mann, mit dem ich zusammen sein will“, „die Frau, von der ich besessen bin.“
Aus all dem geht aber auch hervor, wie die Frau sich in die Situation immer mehr hineinsteigert. Es is so gesehen tatsächlich ein tragisches Porträt einer gestörten Persönlichkeit.

Ich bin nicht ganz sicher, dass die Autorin ihre Geschichte richtig reflektiert. Es bleibt zu sehr auf der Oberfläche, obwohl offensichtlich mehr versucht wird.
Als Thriller würde die Geschichte funktionieren. Als psychologischer, zeitgenössischer Roman hat das Buch seine Grenzen, obwohl es stilistisch schon bemerkenswert ist.

Veröffentlicht am 14.10.2020

Niveaulos

Der Erste von uns
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„Der erste von uns“ ist ein Roman, der eigentlich über einen Verlust gehen sollte, der dann doch nicht erkennbar ist.
Man ist fassungslos über ein so unfassbar schwaches Buch. Auf jeder Seite Sätze zum ...

„Der erste von uns“ ist ein Roman, der eigentlich über einen Verlust gehen sollte, der dann doch nicht erkennbar ist.
Man ist fassungslos über ein so unfassbar schwaches Buch. Auf jeder Seite Sätze zum Fremdschämen.

„Und was?“ bellte Rolf…

„Trotzdem frage ich mich manchmal“ plapperte Rolf drauflos…

„Armin seufzte langanhaltend“

„Ich muss mal pinkeln“

„Es platzte aus ihm heraus wie Eiter aus einem Pickel“

„Ich verstehe nicht ganz“ piepste Gundula kläglich.

usw.

So ein niedriges Niveau kannte ich bisher nicht! Man ist beim Lesen peinlich berührt.
Was ist das für ein Verlag, der so etwas veröffentlicht?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2018

schwach

Hot Cop
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Bei Hot Cop von Samatha Beck verraten schon Titel und Cover, was einen erwartet. Tatsächlich kommt es dann noch schlimmer. Eine Aneinanderreihung von gefühllosen Sexszenen, die sich die Autorin offenbar ...

Bei Hot Cop von Samatha Beck verraten schon Titel und Cover, was einen erwartet. Tatsächlich kommt es dann noch schlimmer. Eine Aneinanderreihung von gefühllosen Sexszenen, die sich die Autorin offenbar mit Mühe ausgedacht hat, eingerahmt von einer wirklich fadenscheinigen Handlung.

Dabei hatte ich auf einen kleinen Einblick in das Leben in einer US-amerikanischen Kleinstadt gehofft und dass die Probleme der sozialen Unterschicht, denen sie ausgesetzt sind, thematisiert wird.

Aber das geschieht nur vorgeblich, alles konzentriert sich nur auf die Anziehung der beiden Protagonisten Laurie und Booker.
Ich glaube nichts von der angeblichen Leidenschaft und das liegt vor allen daran, dass die Figuren kaum entwickelt werden, sie bleiben holzschnittartig. Das schwächt dann auch die Dialoge, die austauschbar wirken. Immer die gleichen forschen Sprüche, wie sie in fast jedem modernen Liebesroman vorkommen, wenig originell, langweilig.

Samantha Beck hat in der das Buch abschließenden Danksagung zugegeben, das sie Probleme hatte, weil sie den Abgabetermin nicht einhalten konnte. Das merkt man dem Roman jederzeit an.
Samantha Beck ist nicht die beste und nicht die schlechteste Autorin dieses Genres, das ich nur gelegentlich lesen. Aber Hot Cop ist viel schwächer als z.B. Love Emergency, bei dem es wenigstens sympathische Figuren gab.
Aber hier: Ein arroganter, stinkreicher Hengst und eine hilflose Frau, die ihrem Drang ausgeliefert ist.
Eigentlich wird bei Hot Cop das ewig gleiche Schema angewendet. Ich frage mich, ob dass die Leser dieses Genres nicht irgendwann langweilt.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Schluß mit solchen Büchern

Schluss mit Muss
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Bei Schluss mit Muss muss man das äußere als erstes erwähnen. Ein provokantes Titelbild mit Stinkefinger und dann noch gelbe Seiten. Wie abstoßend ist das denn. Da stellt sich die Frage, muss das sein?
Noch ...

Bei Schluss mit Muss muss man das äußere als erstes erwähnen. Ein provokantes Titelbild mit Stinkefinger und dann noch gelbe Seiten. Wie abstoßend ist das denn. Da stellt sich die Frage, muss das sein?
Noch ärgerlicher ist aber der flapsige Ton, der mir in der Leseprobe zwar schon aufgefallen war, der aber auch die Dauer anfängt zu nerven. Das flapsige zeugt auch nicht von Leichtigkeit sondern wirkt aufgesetzt und verkrampft. Zitate sind häufig aus Film und Fernsehen, das ist offensichtlich der Background der Autorin. Tanja Mainhofer ist eine Moderatorin/Schauspielerin. Ich kannte sie bisher nicht.

Wie flach und unliterarisch das Buch doch ist! Der bemühte Humor ist so gequält, das ist gar nicht meiner. Wirklich ein Produkt, wie ich es nicht schätze. Doch abbrechen geht nicht, dazu bin ich viel zu sehr in meinen Zwängen gefangen. Davon kuriert mich garantiert auch nicht so ein armseliger Antiratgeber.
Doch ich muss aufhören zu meckern und sehen, was gibt es noch in dem Buch. Welche Kapitel können mich doch überzeugen, welche Passagen bringen mir was. Die mit dem Yoga sicherlich nicht. Das mit der Partnersuche oder Liebe und Beziehungen oder den Besserwissern auch nicht. Selbst das Gilmore Girls-Kapitel (Stars Hollow) wird versemmelt, dabei sind die eigentlich ein Selbstgänger. Eigentlich kommt nicht mehr wirklich was. Die Autorin lebt nicht in der gleichen Welt wie ich. Für mich persönlich war das Buch ein großer Flop, für andere muss es das richtige sein, wer weiß!