Cover-Bild Gurke und die Unendlichkeit
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 24.02.2024
  • ISBN: 9783522186285
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Oskar Kroon

Gurke und die Unendlichkeit

Berührendes Kinderbuch über Hoffnung und Familienzusammenhalt
Stefan Pluschkat (Übersetzer), Friederike Ablang (Illustrator)

Zu Herzen gehende Familiengeschichte voller emotionaler Tiefe, für Kinder ab 9 Jahren

Bei Gurke daheim ist alles wie immer. Mama arbeitet fast rund um die Uhr an ihrer Doktorarbeit, sie weiß fast alles übers Weltall. Gurkes Papa verkauft sehr moderne Toaster und andere Elektrogeräte. Doch vor allem will er die Welt retten. Fast jeden Abend liegen Gurke und Papa in Gurkes Bett und blicken in Gurkes eigene Galaxie. Und dann wird alles anders. Gurkes Papa wird krank. Es ist, als würde er Stück für Stück verschwinden. So wie eines Tages die Welt vielleicht verschwinden wird. Sterne erlöschen andauernd. Aber es muss noch nicht jetzt sein. Es muss nicht mal bald sein. Es darf nicht bald sein. Und es darf auf keinen Fall Papa sein!

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2024

Geht zu Herzen

0

Gurke verbringt viel Zeit mit seinem Papa, der sehr viel über Elektrogeräte weiß, weil er sie verkauft. Seine Mama schreibt an einer DOKTORARBEIT, die auch immer in Großbuchstaben gedruckt ist, wenn sie ...

Gurke verbringt viel Zeit mit seinem Papa, der sehr viel über Elektrogeräte weiß, weil er sie verkauft. Seine Mama schreibt an einer DOKTORARBEIT, die auch immer in Großbuchstaben gedruckt ist, wenn sie fertig ist Mama „Weltraumdoktorin“, deshalb weiß Gurke auch viel über das Weltall und seine Unendlichkeit.
Mama ist auch davon überzeugt, dass die Welt irgendwann untergehen wird, so in ca. fünf Milliarden Jahren. Papa kocht Bio und denkt an die Umwelt, er schwärmt davon, dass er einen Saugroboter verkauft hat. Unterschiedlicher könnte ein Paar wohl kaum sein.
Papa liest Gurke von den Mumins vor und die beiden sprechen deren Sprache. Doch Papa muss immer häufiger husten und sein vorlesen unterbrechen. Langsam wird es Frühling und die Hausbewohner grillen zusammen, doch „Papa saß in der Wohnung in seiner Einsamkeit und hustete. Er wurde immer kleiner.“ Aber Papa bringt Gurke immer noch zur Schule und am Mittig sind die beiden zum Eis verabredet. Aber Papa schafft es nicht mehr ihn abzuholen, er ist endlich im Krankenhaus. Dort geht Gurke ihn mit Mama besuchen.
Ich denke, dass ich nicht zu viel verrate, wenn ich sage, dass Papa die Krankheit überlebt, wenn es zwischenzeitlich auch sehr hoffnungslos scheint.
Gurke erzählt so eindringlich von seinen Erfahrungen mit dieser schlimmen Krankheit, von seinen Ängsten und Hoffnungen. Er lässt und teilhaben an seinen Gedanken und Gefühlen. Manchmal kann man das nur sehr schwer aushalten. Zumal Mama keine echte Hilfe für ihn ist, sie schreibt weiter an ihrer Doktorarbeit und kümmert sich nicht so sehr gut um ihren kleinen Sohn. Irgendwie ist dieses Ehepaar auch nicht sehr liebevoll zueinander. Gurke hat immer die meiste Zeit mit Papa verbracht und deshalb ist diese Trennung durch den Aufenthalt im Krankenhaus für ihn so schwer.
Ein ungewöhnliches Buch für Grundschulkinder und ich würde dazu raten das Buch als Eltern auch zu lesen, damit man das Kind bei der Lektüre und ihrer Verarbeitung unterstützen kann.
Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und es gibt auch einige Bleistiftzeichnungen, die die dazugehörigen Szenen gut darstellen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2024

Sehr emotional

0

Bei Gurke daheim ist alles wie immer. Mama arbeitet fast rund um die Uhr an ihrer Doktorarbeit, sie weiß fast alles übers Weltall. Gurkes Papa verkauft sehr moderne Toaster und andere Elektrogeräte. Doch ...

Bei Gurke daheim ist alles wie immer. Mama arbeitet fast rund um die Uhr an ihrer Doktorarbeit, sie weiß fast alles übers Weltall. Gurkes Papa verkauft sehr moderne Toaster und andere Elektrogeräte. Doch vor allem will er die Welt retten. Fast jeden Abend liegen Gurke und Papa in Gurkes Bett und blicken in Gurkes eigene Galaxie. Und dann wird alles anders. Gurkes Papa wird krank. Es ist, als würde er Stück für Stück verschwinden. So wie eines Tages die Welt vielleicht verschwinden wird. Sterne erlöschen andauernd. Aber es muss noch nicht jetzt sein. Es muss nicht mal bald sein. Es darf nicht bald sein. Und es darf auf keinen Fall Papa sein! (Klappentext)

Dieses sehr emotional verfasste Kinderbuch hat mich sehr berührt. Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Gurke hineinversetzen. Die verschiedenen Charaktere sind sehr real und lebensecht beschreiben. Die Handlung ist gut aufgebaut und nachvollziehbar. Das Buch vermittelt eine Gefühlswelt, die vielleicht auch schon manche Kinder erlebt haben. Ich würde vorschlagen, dass sensible Kinder das Buch nicht alleine lesen sollten, sondern immer eine Gesprächsperson mit dabei ist. Auf jeden Fall macht das Buch nachdenklich und ich glaube, es wird mich noch einige Zeit beschäftigen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere