Cover-Bild Lady Africa
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 21.08.2015
  • ISBN: 9783351036195
Paula McLain

Lady Africa

Roman
Yasemin Dinçer (Übersetzer)

Die Frau, die den Himmel bezwang:

Aufgewachsen als Tochter eines Lords im afrikanischen Busch, interessiert sich die junge Beryl nicht für Seidenkleider und Etikette. Dafür ist sie stark und mutig wie ein Kipsigis-Junge und hat von ihrem Vater alles über Rassepferde gelernt. Doch im britischen Protektorat – dem späteren Kenia – der vorigen Jahrhundertwende ist kein Platz für solch ein ungezähmtes Mädchen. Bis sie in Karen Blixen eine Seelenverwandte findet – und in deren Geliebtem, dem Flieger und Großwildjäger Denys Finch Hutton, das Abenteuer ihres Lebens.

Die Autorin des internationalen Bestsellers „Madame Hemingway“ erzählt in diesem großen Afrika-Epos die wahre Geschichte der Flugpionierin Beryl Markham, die als erste Frau den Atlantik überquerte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2017

Heldin in der kalten Luft und auf der heißen Erde

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Paula McLain - Lady Africa

Es gibt eine Zeit im Leben, da geschieht alles zum ersten Mal..
..und dafür gibt es Pioniere.
Beryl Markham, aufgewachsen in all ihrer Wildheit in Ostafrika. Wie so viele ...

Paula McLain - Lady Africa

Es gibt eine Zeit im Leben, da geschieht alles zum ersten Mal..
..und dafür gibt es Pioniere.
Beryl Markham, aufgewachsen in all ihrer Wildheit in Ostafrika. Wie so viele englische Familien wanderten auch die Clutterbucks nach Kenia aus, in den Kolonien versuchte man sein Glück auf einer Plantage oder in eine Pferdezucht. Der Verlust von Frau und Sohn hielt Mr Clutterbuck nicht davon ab, einer der besten Pferdezüchter zu werden. Beryl war weit davon entfernt mit Rock und Spitzenkragen herumzulaufen, die Mutter, zurück im entfernten England, hatte keinen Einfluss mehr. Am Fuße der Ngong-Berge konnte man immer gut über sein nächstbestes Abenteuer nachdenken. Die Eingeborenen waren ihre Freunde, sie wusste alles über Pferde und ritt wie der Teufel.
Das alles machte sie nicht wirklich zur Lady, aber zur ersten weiblichen Pferdetrainerin, die erste, die es wagte sich anzumelden und sich in einer Männerdomäne durchzusetzen, sie gewann viele Preise.


Es gibt eine Zeit im Leben, da geschieht alles zum wiederholten Mal..
..und so etwas nennt man dann Klischee.

Beryl hatte keine Ahnung von Männern, heiratete jung und wünschte, sie hätte sich nicht dazu drängen lassen.
Jock Purves war nett, reich, und gutaussehend. Beryl zähmen zu wollen, war sein größter Fehler.
Viel zu oft bekam er eine trockene Kehle und trank Alkohol in rauen Mengen.
Beryl begann eine Affäre, beendete sie und verliebte sich in den Mann einer anderen Frau.
Jedoch nicht irgendeine Frau - es war Karen Blixen, nicht irgendein Mann - es war Denys Finch Hatton.
Damals gab es diese Redewendung:
"Sind sie verheiratet oder leben sie in Kenia?"

Es gibt eine Zeit im Leben, da geschieht alles zum letzten Mal..
.. ein Drama ohne "Vorhang".
Der gute Berkley macht zum letzten Mal seine charmanten Witze, das Schwarzwasserfieber rafft den guten Freund dahin.
Ein letzter Kuss, eine letzte Umarmung, ein letztes Goodbye und ein letztes Winken und Hoffen.
Denys Finch Hatton flog davon und kehrte nie wieder.
Auch Karen Blixen kam nach der Beerdigung nie zurück.
Als Beryl von ihrer Atlantiktour zurück nach England kam, erfährt sie vom Tod ihres Freundes und Fluglehrers.
Beryls Sohn besuchte sie zum letzten Mal, er starb früh bei einem Unfall.
Beryl wollte keinen Glamour, sie wollte ein einfaches Leben.
Eine Zeit lang flog sie Safaris und verwirklichte Denys´ Traum.
Beryl Markham war nicht nur die erste Frau, die den Atlantik überquerte, sie war auch der erste Mensch, der dies von England aus tat.

Auch wenn Beryl vieles zum ersten Mal getan hat, schließt sich auch hinter ihr die Tür.
Die Flugpionierin, starb mit 84 Jahren in ihrem geliebten Afrika.

Aus Denys´ Lieblingsgedicht:
"Der betet gut, der den Menschen liebt, den Vogel und das wilde Tier."


Eine ganz wundervolle Biografie, die Paula McLain uns da gemalt hat, wildes Ostafrika wurde lebendig.
Die Autorin hat eine große Wortmagie, melancholisch und einfach schön!
Ich bin begeistert!
Lesetipp!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine starke und mutige Frau, eine Pionierin der Lüfte

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Meine Meinung zum Inhalt:

Mit ihrem Roman hat Paula Mc Lain ein wundervolles Buch geschaffen.

Sie erzählt uns aus dem Leben der Beryl Markham (1902 - 1986), die es als erste Frau schaffte mit ihrem Motorflugzeug ...

Meine Meinung zum Inhalt:

Mit ihrem Roman hat Paula Mc Lain ein wundervolles Buch geschaffen.

Sie erzählt uns aus dem Leben der Beryl Markham (1902 - 1986), die es als erste Frau schaffte mit ihrem Motorflugzeug 1936 den Atlantik in einem Rekordflug von 21 Stunden zu überqueren. Sie startete von Abingdon in England nach New York eine Pionierleistung.

Sie fängt mit der 4 Jährigen Beryl an , erzählt uns wie sie mit ihrer Familie 1906 von England nach Kenia auswanderte. Ihr Vater wollte dort Pferde züchten. Sie Landeten dort unter Primitivesten Bedingungen, eine Lehmhütte, Wildnis und keine Zivilation . Die Mutter verließ die Familie mit ihrem Sohn und kehrte nach England zurück. Die kleine Beryl blieb beim Vater zurück. Ihre Kindheit ist Wild und frei. Sie freundet sich mit dem Eingeborenenstamm den Kipsigis an und findet in Ruta einen Freund, eine Freundschaft die ihr ganzes Leben hält . An seiner Seite lernt sie viel, sie ist Mutig und Furchtlos. Viele ihrer Erziehung bringt sie zur Verzweiflung und spielt ihnen oft makabre Scherze ,Beryl ist sehr Freiheitsliebend, Abenteuerlustig , Mutig und Furchtlos , ein Freigeist, die sich um Konventionen und Skandale nicht schert. Sie liebt die Pferde über alles und geht ihrem Vater zur Hand, ein Tolles Gespann. Das Jäh durch eine neue Frau an der Seite ihres Vater gestört wird. Jetzt können wir eine richtige Bockige Beryl erleben. Die Pferdezucht ist ihr ein und alles, sie schaffte es sogar als 1. Frau 1931 die Profilizenz zur Pferde Trainerin zu erreichen. Eine Frau die sich auch in ihrem späteren Leben nicht so leicht unterkriegen lies. Sei es ihre 2 gescheiterte Ehen und sonst so einige Skandale, sie fiel immer wieder auf die Füße. Eine Gute Freundin fand sie in Karen Blixen, sie waren immer für einander da . Denys Finch Hatton der Geliebte von Karen , und Großwildjäger brachte Beryl auf den Geschmack vom Fliegen. Mit der Fliegerei begann für sie das größte Abenteuer ihres Lebens. Ihr Herz gehörte Denys, auch wenn er für sie unerreichbar Schien. Für mich waren Karen, Beryl und Denys Seelenverwandte. Menschen die einige Schicksalsschläge hinter sich hatten.



Zur Autorin:

Paula McLain hat mit ihrem Roman ein Großartiges Porträt über eine ungewöhnliche Frau geschaffen. Ihre Recherche ist ihr gut gelungen sowie dies Fiktive Geschichte mit vielen realen Personen die Beryl Markhams Lebenswege kreuzten. Sie fängt mit deren Kindheit an, bis zu ihrem späteren Leben. Beryl war eine Frau die von einem Freigeist getrieben wurde, die sich in kein Schema Pressen lies. Ihre Furchtlosigkeit und ihren Mut, sowie Abenteuerlust spürt man beim Lesen. Ihr Leben war voller Höhepunkte und Tiefschläge. Auch gibt uns die Autorin noch viele weitere Tiefe Einblicke, lässt Afrika vor unserem inneren Auge lebendig werden. Ihre Personen wirken sehr real und lebendig zum greifen nah. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben, so das man sich in jeden einzelnen gut hinein versetzen kann. Sie hat die ganze Geschichte über Beryl spannend und flüssig erzählt. Ihre Sprache ist Klar, Kraftvoll und ohne unnötige Schnörkel und Gefühlsduselei. Ein Buch das man einmal Angefangen hat zu Lesen nicht mehr entziehen kann, es ist wie ein Sog der einem nicht mehr los lässt.

" Ein Großartiger Roman über eine mutige Pionierin ihrer Epoche mit großen Idealen und Hoffnungen "

Veröffentlicht am 08.06.2017

Meine Neugier auf Afrika ist geweckt ...

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Ich wollte zwischendurch mal „was ganz anderes“ lesen und habe mir die afrikanische Lady aus dem SUB gezogen. Obwohl ich sonst nicht so viel mit Afrika am Hut habe, hat mich dieses Buch doch sofort fasziniert. ...

Ich wollte zwischendurch mal „was ganz anderes“ lesen und habe mir die afrikanische Lady aus dem SUB gezogen. Obwohl ich sonst nicht so viel mit Afrika am Hut habe, hat mich dieses Buch doch sofort fasziniert. Die Autorin Paula McLain schafft es spielend mir das Afrika vor hundert Jahren vor Augen zu führen und näher zu bringen. Wer ging damals nach Afrika? Reiche Jungs, die ihren Spaß haben wollten aber auch hart arbeitende Menschen, die sich dort ein neues Zuhause und ein Geschäft aufbauen wollten. Im Falle von Beryl und ihrem Vater drehte sich vorerst alles um die Pferdezucht. Die Mutter und der kleine Bruder sind schnell total überfordert mit diesem Leben und ziehen sich nach England zurück, eine Tatsache, die der kleinen Beryl sehr nahe geht. Doch sie ist tough und beißt sich besser durchs afrikanische Leben als mancher Junge oder Mann. Ihre Mutproben besteht sie im Mädchenalter zusammen mit ihrem einheimischen Freund. Als der sich jedoch als junger Mann in eine andere Richtung entwickelt, ja stammesbedingt sogar entwickeln muss, sucht sie sich neue Herausforderungen. Ehrgeizig wie sie ist, gelingt es ihr als erster Frau die Lizenz als Pferdetrainerin zu erwerben. Weniger Glück hat sie in der Liebe. Ihre erste Ehe, die sie schon mit 16 Jahren eingeht, ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Auch später wird sie immer nur bedingt glücklich. Die Krönung setzt sie ihrer Geschichte natürlich auf, in dem sie als erste Frau den Sprung über den Atlantik wagt!
Die Beschreibungen der Landschaft und ihrer Menschen, der Tierwelt, der Jagdveranstaltungen und der vielen unterschiedlichen Stimmungen sind der Autorin wirklich gelungen. Die Erwähnung der durch den Roman „Out of Africa“ bekannt und berühmt gewordenen Karen Blixen, die mit Beryl zeitweise befreundet war, hat mich dazu inspiriert, mir dieses Buch zu besorgen. Ich gehöre wahrscheinlich zu den Wenigen, die es noch nie gelesen haben und bin schon gespannt auf Frau Blixens Sicht der Dinge.