Cover-Bild KNOCHENBLEICH
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Luzifer Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 348
  • Ersterscheinung: 31.10.2021
  • ISBN: 9783958355781
Ronald Malfi

KNOCHENBLEICH

Roman
Nicole Lischewski (Übersetzer)

Eine Welt aus gefrorener Dunkelheit. Das Geräusch von Knochen, die aneinander reiben …

Paul Gallo sah die Berichte in den Nachrichten: Ein Massenmörder führte die Polizei zu den Gräbern seiner Opfer, irgendwo in der Wildnis Alaskas. Die gleiche Wildnis, in der Pauls Zwillingsbruder vor Jahren verschwand. Als man die Opfer exhumiert, begibt sich auch Paul nach Alaska, um endlich Gewissheit zu erlangen und seinen Frieden zu finden.

Doch damit fängt das Rätsel erst an. Auf seinen Nachforschungen stößt Paul auf abergläubische Einheimische, die den Teufel fürchten, und eine Reihe von Holzkreuzen, die etwas Böses daran hindern sollen, den Wald zu verlassen. Und je tiefer er nach Antworten gräbt, umso mehr scheint er selbst Teil des Mysteriums zu werden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

Bis auf das Ende mysteriös und super

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Der Autor entführt uns in diesem Buch in die Welt von Alaska. Dabei folgt man nicht nur der Geschichte, sondern erfährt auch ein paar Details zu dem Land. Besonders, was das jährliche Verschwinden der ...

Der Autor entführt uns in diesem Buch in die Welt von Alaska. Dabei folgt man nicht nur der Geschichte, sondern erfährt auch ein paar Details zu dem Land. Besonders, was das jährliche Verschwinden der Menschen angeht. Dieses Buch hat einfach alles: Spannung, Gruselmomente und auch eine dramatische Seite. Malfi zeigt hier die Mythen rund um Zwillinge auf. Dass sie spüren, wenn der jeweils andere in Gefahr ist oder es ihm schlecht geht. Die Verbindung zwischen Paul und Danny im Buch war echt faszinierend. Der Schreibstil ist schön flüssig und hat das Lesen schnell vorangehen lassen. Auch wird man oft in die Irre geführt und fragt sich "What?".
Was mir nicht ganz so geheuer war: Das Ende. Irgendwie hätte ich mir da tatsächlich ein paar Seiten mehr gewünscht und ein anderes Ende, statt dem im Buch. Am Schluss kommt es für den Leser so rüber, als ob der Autor das Buch schnell wie möglich zu Ende schreiben wollte. Es wirkt zu schnell, gehetzt und abrupt. Ansonsten kann ich das wirklich besten Gewissens empfehlen. Aber Vorsicht: Das hier ist kein 100%ig realistischer Thriller. Wer mit Paranormalen nicht zurechtkommt, sollte es nicht lesen.

8,5/10 ⭐.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Ein mysteriöser Spannungsroman für die Winterzeit

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Pauls Leben ist seit einigen Jahren fast zurück zur Normalität gekehrt. Das Verschwinden seines Bruders Danny vor ein paar Jahren kostete ihn viele Nerven. Eines Tages schaut Paul die Nachrichten, in denen ...

Pauls Leben ist seit einigen Jahren fast zurück zur Normalität gekehrt. Das Verschwinden seines Bruders Danny vor ein paar Jahren kostete ihn viele Nerven. Eines Tages schaut Paul die Nachrichten, in denen sie über einen Serienkiller sprechen, welcher die Polizei zu zahlreichen Gräbern in einer Wildnis von Alaska führte. Dieselbe Wildnis, in der Pauls Bruder Danny damals verschwunden ist. Als die Opfer dann exhumiert werden, entscheidet sich Paul dazu, nach Alaska aufzubrechen und endlich seinen allgütigen Frieden zu finden. Doch das geschieht nicht, da vor Ort Paul Nachforschungen aufstellt. So tief geht er in die Nachforschungen, dass er selbst ein Teil des Mysteriums wird.
Dies ist mein erstes Buch von Ronald Malfi, sodass ich sehr neugierig auf diesen Roman war. Nach dem Lesen blicke ich aber jetzt mit einem zufriedenen Lächeln auf das Buch zurück, da es ein sehr mysteriöser aber auch spannender Roman war, welcher sich für die nächste Jahreszeit für Thriller-LeserIn eignet. Es ist dem Autor sehr gelungen, dass verschneite, kalte aber auch geheimnisvolle Alaska anhand der Orte zu beschreiben. Ich persönlich wusste beim Lesen nicht so genau, was an der nächsten Ecke auf mich warten wird, da im Großen und Ganzen im Buch durchgängig eine gute Spannung vorlag. Aber auch die Darstellung der weiteren Nebenfiguren aus dem Dorf sorgte für eine sehr mysteriöse Atmosphäre, welche mir beim Lesen gefallen hat.
Im Fokus neben der Suche nach dem Bruder durch Paul sowie einem Ermittlerteam und den geheimnisvollen Dingen in den Dörfern, steht eindeutig die Brüderschaft zwischen Paul und Danny im Vordergrund. Anhand von Rückblenden in die Kindheit sowie Jugendzeit der beiden Brüder lernt man Paul sowie Danny umfassend kennen. Deswegen war es für mich umso emotionaler als Leser die tatsächliche Geschichte um das Verschwinden von Danny herauszufinden. Auch durch Pauls Emotionen ist man beim Lesen gefesselt, da man mit ihm als LeserIn sehr mitfiebern kann.
Wie erwähnt, war die Geschichte spannend gestaltet. Vom Ende habe ich mir persönlich ein bisschen was Anderes erhofft, gebe mich aber mit der Auflösung des Ganzen zufrieden. Schlussendlich kann ich nur sagen, dass es mir Spaß gemacht hat, dieses Buch zu lesen.
Fazit: Mit „Knochenbleich“ entwirft der Autor Malfi einen sehr spannenden Roman, in dem mysteriöse Elemente gezielt und gekonnt eingebaut werden. Die Geschichte um Paul sowie Danny ist mit viel Tiefe und Intensität erzählt worden. Ich bewerte das Buch mit 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Wenn das Ende es kaputt macht

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Im letzten Herbst geriet ich wie immer in Gruselstimmung, ein Horrorroman musste also her. Gut, dass ich genau für dieses erwartbare Lesegelüst bereits einen solchen auf meine 13 für 2023 Liste gepackt ...

Im letzten Herbst geriet ich wie immer in Gruselstimmung, ein Horrorroman musste also her. Gut, dass ich genau für dieses erwartbare Lesegelüst bereits einen solchen auf meine 13 für 2023 Liste gepackt habe, nämlich Knochenbleich von Ronald Mafi, von dem ich bisher schon einiges Gutes gehört habe.

Der Schrecken der unendlichen Weiten von Alaska
Im Buch begeben wir uns an Protagonist Pauls Seite weit hoch in den Norden nach Alaska. Ein Ort, in dem man das Wort Wildnis noch hautnah fühlen kann, das voll ist von kleinen Ortschaften, die eigene kleine Welten für sich sind, isoliert, gerade im Winter mit nicht selten eigenbrötlerischen Einwohner. So fernab der “Zivilisation” inmitten von endlos erscheinen verschneiten Wäldern, fällt es nur allzu leicht an übernatürliche Schrecken zu glauben, dass muss auch Paul Gallo schnell feststellen und wir LeserInnen auch, denn die Schilderung der beklemmenden Atmosphäre in Dead’s Hand, Alaska, gelingt dem Autor wirklich gut. Die Leere der Einsamkeit, das spürbare Gewicht der Schneemassen und die verwirrende Eintönigkeit nackter Baumstämme, all das sind Bilder, die man beim Lesen im Kopf hat und die maßgeblich zur düsteren, grusligen Atmosphäre des Romans beitragen. Dabei braucht es lange gar keine echten übernatürlichen Begegnungen, allein die Stimmung vor Ort und die kleinen Andeutungen hier und da reichen aus, dass es einem selbst gemütlich auf dem Sofa sitzen kalt den Rücken runterläuft. Diese dichte, beklemmende Erzählweise hat mir sehr gut gefallen und lange Zeit war ich dadurch sehr angetan von dem Roman

Doch während mit Voranschreiten der Handlung die Stimmung immer aufgeladener und immer dichter wurde, und man sich als LeserIn auf ein spannendes Finale freute, enttäuschte mich dieses leider auf ganzer Linie. Es wird ziemlich schnell abgehandelt, der Showdown läuft an einem wie in Trance vorbei und plötzlich ist man am Ende des Romans angelangt. Zwar wurden die Fragen der Geschichte größtenteils alle beantwortet, aber irgendwie war es trotzdem unbefriedigend und will für mich nicht so recht zur sonst so stimmigen Atmosphäre des Buches passen. Als würde man mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen werden und dann versuchen wieder zurück in den Traum zu finden.

Fazit:


Knochenbleich hält den/die LeserIn lange Zeit mit einer gelungen, dichten und beklemmenden Atmosphäre inmitten von Alaskas unendlichen Wäldern in Atem, schafft es aber nicht, diese Spannung in ein anständiges Finale gipfeln zu lassen und verspielt so bedauerlicherweise am Ende ein paar meiner Sympathien für das Buch.

(Info: 4/6 im eigenen Bewertungssystem)

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