Cover-Bild Adieu, Sir Merivel
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 445
  • Ersterscheinung: 21.01.2013
  • ISBN: 9783458175636
Rose Tremain

Adieu, Sir Merivel

Roman
Christel Dormagen (Übersetzer)

Die Aussichten sind nicht rosig: Sir Robert Merivel, Medicus, Lebemann und Vertrauter Charles‘ II., hat bessere Zeiten gesehen. War er nicht der Mann, der den König von England zum Lachen bringen konnte? Soll er sich jetzt mit nur 57 Jahren bereits zurückziehen und zusammen mit seinem klapprigen Diener Will auf seinem Landgut Trübsal blasen?
Auf geht’s also nach Frankreich, um den Sonnenkönig aufzusuchen, dessen soeben erbautes Wunderwerk Versailles zu bestaunen: Aber anstatt dort mit Pomp und Zeremoniell empfangen zu werden und gar zum Leibarzt von Ludwig XIV. aufzusteigen, muss er sich im Gesindehaus den Nachttopf mit einem holländischen Uhrmacher teilen! Dann aber begegnet er auf den Fluren des Schlosses der charmanten Louise de Flamanville. Sie will ihn auf andere Gedanken bringen und Sir Merivel glaubt an einen zweiten Frühling. Auf ihrem Schloss in der Schweiz erreicht ihn ein Ruf des Hofes: Sir Merivel soll schleunigst ans Krankenbett des englischen Königs eilen.
Rose Tremains glanzvoller historischer Roman präsentiert eine Epoche und eine Person, die Sie nicht wieder vergessen werden. Sir Robert Merivel kennt sich aus in der Welt, er hat nur eine Sorge: Dass das Leben zu schnell an ihm vorüber ziehen könnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2019

Ein ewig dummer Junge

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Am 9.November 1683 steigt der Leser in das Leben von Sir Robert Merivel ein. Merivel kam als Kind eines Kurzwarenhändlers zur Welt und machte dank seines scharfen Verstandes eine beachtliche Karriere als ...

Am 9.November 1683 steigt der Leser in das Leben von Sir Robert Merivel ein. Merivel kam als Kind eines Kurzwarenhändlers zur Welt und machte dank seines scharfen Verstandes eine beachtliche Karriere als Arzt. Der König Charles II. wurde auf ihn aufmerksam, nicht wegen seiner Heilkünste, sondern eher wegen seines freundlichen, manchmal kauzigen Wesens, das den König oft zum Lachen brachte. Auf Merivels weiteren Lebensweg ist sein Schicksal eng mit dem des Königs verknüpft. Er erhält als Gunstbeweis und zugleich als Lohn für erwiesene Dienste das Landgut Bidnold Manor, verliert es wieder, gewinnt es zurück....sein impulsives Verhalten bringt Merivel mehr als einmal in große Bedrängnis. Er ist wie ein großes Kind: was er will, das will er augenblicklich haben, und an Konsequenzen seines Handelns denkt er erst, wenn es zu spät ist. Er hat aber auch ein großes Herz, wie ein unschuldiges Kind, und diesem Herzen am nächsten stehen seine bildhübsche Tochter Margaret, sein König und nicht zuletzt sein getreuer, alternder Diener Will.
Mit seinen 57 Jahren will Sir Merivel noch etwas erleben. Er macht sich mit einem Empfehlungsschreiben von König Charles auf nach Versailles, um am dortigen Hof eine Anstellung zu finden. Das Schicksal hat andere Pläne und so landet er in den Armen, im Herzen und im Bett der leidenschaftlichen, leider verheirateten, Louise de Flamanville. Das Ende des Romans macht mich dann doch traurig. Es ist zwar in seiner Entwicklung konsequent, denn Merivel ist nicht unschuldiger Verlierer sondern einfach nur ein dummer ewiger Junge, doch ich hab ihn in all seinen Lebenslagen liebgewonnen. Deswegen kann ich den Roman dennoch guten Gewissens weiterempfehlen. Er ist wie ein großes Gemälde der damaligen Zeit, und Merivels Charakterfehler sind im Zusammenhang mit den damals gängigen Sitten und Gebräuchen absolut entschuldbar.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Adieu, Sir Merivel

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Das lange warten auf dieses Buch hat sich in diesem Fall mal nicht gelohnt. Eigentlich hatte ich mich richtig auf das Buch gefreut, aber bin dann doch enttäuscht wurden. Die Autorin hat mir eine zu umgangsprachliche ...

Das lange warten auf dieses Buch hat sich in diesem Fall mal nicht gelohnt. Eigentlich hatte ich mich richtig auf das Buch gefreut, aber bin dann doch enttäuscht wurden. Die Autorin hat mir eine zu umgangsprachliche und eine zu gewöhnliche Schreibweise. Zudem ist mir der Roman, dafür das er historisch sein soll, mit zu anstößigen Passagen versetzt. Und dies nicht nur einmal sondern meines Erachtens viel zu oft.

In dem Buch geht es um den Sir Robert Merivel. Er ist des Königs Narr, lebemann und Arzt, doch in letzter Zeit ist er eher der Trübsal hingegeben. Er ist 57 Jahre und hatte einst den König Charles II zum lachen gebracht und nun sitzt er oft allein auf sein Landsitz. Um diesen Zustand zu ändern reist Sir Merivel nach Frankreich um sich dort Versailles anzugucken und dem König seine Aufwartungen zu machen. Doch seine Reise steht nicht unter einem guten Stern, doch dort lernt er die unwiderstehlichen Louise de Flamanville kennen. Nun meint er seine große Liebe des Lebens gefunden zu haben, doch ist es wirklich so? Kann ein so trübsinniger und trauriger Mensch plötzlich glücklich sein und alles vergessen was war?