Cover-Bild Die Schule am Meer
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 16.03.2020
  • ISBN: 9783839817742
Sandra Lüpkes

Die Schule am Meer

Gabriele Blum (Sprecher)

Eine Schule auf Juist, ein Traum von Freiheit
Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, Seewasseraquarien und Theaterhalle. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft: die jüdische Lehrerin Anni Reiner, der Musikpädagoge Eduard Zuckmayer, der zehnjährige Maximilian, der sich mit dem Gruppenzwang manchmal schwer tut, sowie die resolute Insulanerin Kea, die in der Küche das Sagen hat. Doch das Klima an der Küste ist hart, und schon bald nehmen die Spannungen zwischen den Lehrkräften und mit den Insulanern, bei denen die Schule als Hort für Juden und Kommunisten verschrien ist, zu. Im katastrophalen Eiswinter von 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschnitten. Man rückt ein wenig näher zusammen. Aber kann es Hoffnung geben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert?

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2021

Salz in der Luft und den Kopf voller Träume...

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Juist 1925, eine Insel am Rande der Weimarer Republik: Im kargen Dünental gelegen, verspricht "Die Schule am Meer" für eine engagierte Gruppe von Lehrern und ihre Schüler eine hoffnungsvolle Zukunft. ...

Juist 1925, eine Insel am Rande der Weimarer Republik: Im kargen Dünental gelegen, verspricht "Die Schule am Meer" für eine engagierte Gruppe von Lehrern und ihre Schüler eine hoffnungsvolle Zukunft. Doch kann diese besondere Gemeinschaft überleben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert? "

Die reformpädagogische "Schule am Meer" auf der Nordseeinsel Juist hat während ihres zehnjährigen Bestehens bis kurz vor dem 2. Weltkrieg viele Menschen geprägt: Beate Uhse erinnert sich in ihren Memoiren an das Segeln mit ihrem Lehrer und Schauspielerin Maria Becker hatte in der Theaterhalle der "Schule am Meer" ihre ersten Auftritte.

Die Autorin Sandra Lüpkes hat viele Jahre auf Juist gelebt und dort von der Schule mit ihren bekannten und berühmten LehrerInnen und SchülerInnen gehört, was sie zu diesem Buch inspiriert hat. Dabei hat sie sauber recherchiert und das Thema ist interessant und vielschichtig, dennoch konnte sie mich nicht begeistern, weil Lüpke sich in Details verliert, die Geschichte dadurch langatmig wird und die Protagonisten verblassen.

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Besonderes Schulprojekt

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In "Die Schule am Meer" von Sandra Lüpkes geht es um das Ehepaar Anni und Paul Reiner, die als Lehrer auf Juist eine Schule errichten. Es wird eine ganz besondere Schule, die Kinder bekommen mehr Freiheiten ...

In "Die Schule am Meer" von Sandra Lüpkes geht es um das Ehepaar Anni und Paul Reiner, die als Lehrer auf Juist eine Schule errichten. Es wird eine ganz besondere Schule, die Kinder bekommen mehr Freiheiten und werden ganzheitlich und individuell gefördert. Der Pläne und Träume gibt es hier viele.
Dieses Schulkonzept stößt nicht überall auf Begeisterung, bei den Einheimischen und auch bei vielen Kollegen sind die Schüler und auch Lehrer nicht gut angesehen. Dann spielte das Ganze sich in den Jahren zwischen 1925 und 1934 ab, in denen auch auf der Insel der Einfluss der Nationalsozialisten zunahm.
Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir die Schilderung des Eiswinters 1929, in denen man die Abgeschiedenheit und Probleme der Menschen sehr gut geschildert bekam.
Die Lehrer und auch viele der Schüler werden einen im Verlaufe der Lektüre immer vertrauter und wachsen einem teilweise ans Herz, hier werden sehr viele Schicksale erzählt und auch miteinander verwoben. Der Schreibstil weiß zu fesseln, obwohl es an einigen Stellen etwas langatmig und zu ausführlich wird.
Gut gefallen hat mir hier die Verknüpfung von realen und erfundenen Personen zu einer realistischen Geschichte.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Historisch interessant, manchmal etwas zu viel…

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„Die Schule am Meer“ ist ein historischer Roman der Autorin Sandra Lüpkes, in der historisch belegte Fakten mit fiktionalen Elementen vermischt und so nicht nur zu rein trockenen Tatsachenbericht, sondern ...

„Die Schule am Meer“ ist ein historischer Roman der Autorin Sandra Lüpkes, in der historisch belegte Fakten mit fiktionalen Elementen vermischt und so nicht nur zu rein trockenen Tatsachenbericht, sondern einer sehr lebendigen und interessanten Geschichte abgerundet werden.
Zum Klappentext: Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, Seewasseraquarien und Theaterhalle. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft: die jüdische Lehrerin Anni Reiner, der Musikpädagoge Eduard Zuckmayer, der zehnjährige Maximilian, der sich mit dem Gruppenzwang manchmal schwer tut, sowie die resolute Insulanerin Kea, die in der Küche das Sagen hat. Doch das Klima an der Küste ist hart in jeder Hinsicht, und schon bald nehmen die Spannungen zu zwischen den Lehrkräften und mit den Insulanern, bei denen die Schule als Hort für Juden und Kommunisten verschrien ist. Im katastrophalen Eiswinter von 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen. Man rückt ein wenig näher zusammen. Aber kann es Hoffnung geben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert?
Im Mittelpunkt des Romans steht der Aufbau einer Schule in Juist, die es tatsächlich neun Jahre gab, bevor sie 1934 aufgelöst wurde. gab. Zeitlich erlebt der Leser hier die Vorkriegszeit bis zur Machtergreifung Hitlers und die zunehmende Judenfeindlichkeit, die auch auf der kleinen Insel um sich greift. Auch die Protagonisten sind zum Teil historisch belegt, zum Teil fiktional. So gab es das Ehepaar Reiner, den Kommunisten Dr. Paul Reiner und seine jüdische Frau Anni, ihre wohlhabende Mutter, Philippine Hochschild, tatsächlich, ebenso wie den Musikpädagogen Eduard Zuckmayer, einen Halbjuden, der an der Schule Musik unterrichtete, der Schulleiter Martin Luserke, der einerseits eine Reformschule gründen möchte, anderseits doch zur NSDAP tendiert.
Rein fiktiv ist der aus Bolivien stammende Schüler Maximilian, genannt Moskito, der die Sicht der Internatsschüler wiedergibt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings war es – speziell als Hörbuch – oft sehr schwierig, den Perspektivwechseln und den verschiedenen Erzählfäden zu folgen. Von Moskitos Schulleben mit Mutproben und Heimweh bis hin zu der Strandschaufelaktion des Oberkellners oder dem Spaziergang von Eduard Zuckmayer mit Dackeldame Waldi, teils fühlte man sich etwas erschlagen. Hier wäre eine Reduzierung der einzelnen Figuren und Handlungsstränge vielleicht hilfreich gewesen, im Hörbuch geht man gefühlt etwas unter.
Insgesamt aber ein thematisch sehr interessantes Buch, das zugleich ein Mahnmal gegen das Vergessen ist!

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