Cover-Bild Gegessen
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 09.09.2016
  • ISBN: 9783785725771
Sonja Vukovic

Gegessen

Wer schön sein will, muss leiden, sagt der Schmerz...
Ausgekotzt - Ein Leben nach Missbrauch und Bulimie
In Deutschland leiden immer mehr Mädchen und Jungen in immer jüngeren Jahren an Essstörungen. Eine davon war Sonja Vukovic, sie litt dreizehn Jahre an Anorexie und Bulimie. Bis sie sich endlich traute, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Mit ihrer eigenen Geschichte offenbart die heute Einunddreißigjährige schonungslos die Schrecken einer Essstörung, die sie fast ihr Leben gekostet hätte. Immer auf der Grenze zwischen Rausch und Krankheit führt Vukovic uns tief in ein Unheil hinein, in das jeder von uns stürzen könnte - und zeigt, wie sie es in ein gesundes und glückliches Leben schaffte.

Sonja Vukovic schreibt so fesselnd, dass man als Leser geradezu süchtig danach wird, zu erfahren, wie ihre Geschichte weitergeht. Zwischen Scheitern und Sehnen, Verzweiflung und Erwartung bricht Vukovic Tabus, macht Betroffenen Hoffnung und legt den Finger in die Wunde der Gesellschaft, die dem Rausch huldigt, Süchtige aber verachtet.

Sonja Vukovic hat als Journalistin mit Schwerpunkt Biografie, Gesellschaftskritik und Sozialpolitik bereits für "Die Welt", "stern.de" und "Spiegel" geschrieben. Sie wurde mit dem "Grimme Online Award" und dem "Axel-Springer-Preis" ausgezeichnet. 2013 erschien ihr internationaler Bestseller "Christiane F. - Mein zweites Leben". Nach dem Aufbau der "F. Foundation" für Suchtprävention und -aufklärung schreibt sie nun an weiteren Büchern. Heute lebt Sonja Vukovic in Berlin und ist Mutter einer Tochter.









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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2017

sehr interessant

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Als ich das Buch entdeckte wusste ich sofort das ich es gerne lesen würde, da ich selbst lange an einer Essstörung gelitten habe, freue ich mich immer Bücher zu finden, die ebenfalls Hoffnung machen, aber ...

Als ich das Buch entdeckte wusste ich sofort das ich es gerne lesen würde, da ich selbst lange an einer Essstörung gelitten habe, freue ich mich immer Bücher zu finden, die ebenfalls Hoffnung machen, aber auch verdeutlichen wie schlimm so eine Krankheit ist.

Ganz klar, die Autorin beschönigt nichts, und so sollte es auch sein. Denn an einer Krankheit ist schließlich nichts schönes. Die Texte in dem Buch sind sehr ergreifend, man fühlt mit der Autorin mit, kann es irgendwo nachvollziehen und hofft die ganze Zeit das es doch noch alles gut wird.

Es ist ein sehr langer Weg, den Sonja gehen musste - und zwar durch die Hölle. Das sie aber den Mut hat zu Kämpfen finde ich wirklich super. Sie hat viele schlimme Dinge erlebt, Dinge die man niemanden wünscht und über die sie auch sehr lange Zeit nicht reden kann. Genau deswegen stürzt sie sich in eine Essstörung und so einfach wie rein, ist der Weg da raus leider nicht mehr.

Ich habe großen Respekt vor dieser Frau, die sich traut mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen, zu erzählen was ihr passiert ist, was sie in die Krankheit getrieben hat und den langen, verzerrten Weg zurück ins Leben.

Die Autorin:
Sonja Vukovic engagiert sich für eine Gesellschaft, in der der Wert des Menschen nicht in erster Linie von dessen Leistung und Funktion abhängig ist. Mit Schwerpunkt Biografie, Gesellschaftskritik und Sozialpolitik hat sie unter anderem für „Die Welt“, „stern.de“ und „Berliner Morgenpost“ geschrieben. Sie wurde mit dem „Grimme Online Award“ und dem „Axel-Springer-Preis“ ausgezeichnet. 2013 erschien ihr internationaler Bestseller „Christiane F. – Mein zweites Leben“. Nach dem Aufbau der „F. Foundation“ für Suchtprävention und -aufklärung schreibt sie nun an weiteren Büchern. Heute lebt Sonja Vukovic in Berlin und ist Mutter einer Tochter.


Fazit:
Ich interessantes Buch, das ich gerne gelesen habe. Ich kann es allen weiterempfehlen, die gerne mal im Leben einer Essgestörten teilnehmen möchten, und verstehen möchten.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Mutig, schonungslos, erschütternd

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Sonja Vukovic hat ein Buch geschrieben welche für mich ist wie ein Bericht, ein Bericht aus den 13-jährigen Kampf mit Magersucht und Bulimie. Ale junge Mädchen sie war in der Schule wegen ihre Gewicht ...

Sonja Vukovic hat ein Buch geschrieben welche für mich ist wie ein Bericht, ein Bericht aus den 13-jährigen Kampf mit Magersucht und Bulimie. Ale junge Mädchen sie war in der Schule wegen ihre Gewicht gehänselt , zu Hause die Eltern haben auch viele Probleme, der Vater trinkt zu viel, die Mutter ist psychisch labil, die Ehe zerrbricht , dazu kommt noch Missbrauch, das alles war zu viel, Sonja hat keine stärke Arme wo kann sie ihre Ängste ausweinen, sie fühlt sich für alles schuldig und sie will unbedingt abnehmen , langsam gerät sie in die Teufelskreis, ihr ist bewusst dass das was sie macht ist schlecht aber sie kann nicht aufhören, trotz die alle Peinlichkeiten und der große Scham sie macht weiter, essen und kotzen das war ihr Leben.

Puuuh... die Geschichte ist schockierend , weil sie geschrieben ist von Person welche hat das alles selber erlebt, Sonja Vukovic schreibt schonungslos und geht's tief in Detail - für eine Person so wie ich welche das Thema Essenstörungen kennt nur aus den Zeitungen oder Fernseher das ganze wirkt erschütternd und grausam - eine junge Mädchen foltert sich Tag für Tag , sie muss zwangsernährt sein, trotzdem sie zerstört sich weiter, ich frage mich wie groß die psychische Schaden müssen sein dass die Menschen mit Essenstörungen freiwillig hungern sich bis zum Tod , für mich unvorstellbare Sache.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen , die Erzählweise ist sehr bildhaft und die Personen realistich dargestellt, die Stimmung ist sehr bedrückend, dunkel und beklemmend, am Ende aber kommen auch fröhliche und hellere Tönen.

Die Autorin nach 13 Jahre hat geschafft, hat Ihre Krankheit besiegt, ich bin Ihr dankbar für das mutige Buch , nach die Lektüre kann ich jetzt besser verstehen das Mechanismus von Essenstörungen , und in tiefen bin ich überzeugt dass die Geschichte kann die andere noch retten von die ganzen Grausamkeiten.