Cover-Bild Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 27.03.2024
  • ISBN: 9783596705849
Stephan Ludwig

Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller

Roman | (Ent)spannendes Lesevergnügen vom Autor der Zorn-Serie

Ein liebenswürdiger Delikatessenhändler wird zum Mörder wider Willen – der neue Roman von Stephan Ludwig, dem Autor der Kult-Bestseller-Reihe »Zorn«, inklusive Gastauftritt von Zorn & Schröder

Norbert Heinlein, Delikatessenhändler in dritter Generation, legt größten Wert auf Qualität und Tradition. Seine Kundschaft geht ihm über alles, er bedient sie mit ausgesuchter Höflichkeit. 

So auch seinen neuen Stammkunden Adam Morlok, einen charismatischen Geschäftsmann. Bis Morlok eines Tages durch ein Versehen Heinleins tot zusammenbricht. In seiner Panik lagert Heinlein Morloks Leiche kurzerhand im alten Kühlhaus im Keller zwischen. 

Doch statt einen Weg aus der Sache zu finden, gerät Heinlein immer tiefer hinein. Und es wird nicht bei einer Leiche im Keller bleiben – Morlok bekommt bald Gesellschaft im Kühlhaus …

»Obwohl es an Leichen nicht mangelt, ist Stephan Ludwigs Krimi weder brutal noch blutrünstig. Die Geschichte ist skurril, der Ton sanft sarkastisch. Und der nette Herr Heinlein steckt voller Überraschungen.« NDR Kultur, Katja Eßbach

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Lesejury-Facts

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  • Igela hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2024

Leichen im Keller!

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Heinleins Delikatessen und Spirituosengeschäft ist Treffpunkt für jene, die gerne Pasteten essen. Norbert Heinlein kreiert und bäckt sie mit Hingabe, neben dem Verkauf für auserlesene Köstlichkeiten.

Herr ...

Heinleins Delikatessen und Spirituosengeschäft ist Treffpunkt für jene, die gerne Pasteten essen. Norbert Heinlein kreiert und bäckt sie mit Hingabe, neben dem Verkauf für auserlesene Köstlichkeiten.

Herr Heinlein ist Geschäftsmann mit Leidenschaft und er führt das Geschäft in dritter Generation. Als ein Kunde aus Versehen in seiner Küche stirbt, legt er die Leiche erstmal in den Keller.

Mehr und mehr kommt bei Heinlein die Panik hoch und trotzdem bleibt es nicht bei der einen Leiche in seinem Keller.




Ich denke, dieses Buch kann man ohne weiteres in die Rubrik schwarzer Humor einreihen. Stephan Ludwig spielt mit dem Sarkasmus und die Figuren sterben wie die Fliegen. Keineswegs eines natürlichen Todes, sondern durch die Hand des Delikatessenhändlers. Dabei ist der pflichtbewusste und liebenswerte ältere Herr Heinlein kein Mörder im klassischen Sinne. Die Morde geschehen einfach irgendwie und der Ball rollt immer schneller und lässt sich nicht aufhalten. So richtig böse ist er nicht und so richtig böse kann man ihm auch nicht sein. Allerdings kommt ihm der eine oder andere Todesfall nicht ungelegen.

Die Figur Norbert Heinlein polarisiert durch das ganze Buch. Er ist ein Mann mit einem guten Herz, der seinem Angestellten Marvin nicht nur eine Arbeit ermöglicht, sondern auch die Vaterrolle übernimmt. Marvin hat eine Beeinträchtigung und müsste ohne seinen Chef wohl in einem Heim leben.

Norbert Heinlein unterstützt auch sein somalisches Patenkind. An Lupita schickt er regelmässig Briefe und Geld und merkt nicht, dass er finanziell ausgenutzt wird und einer Organisation auf den Leim gegangen ist. Diese Seite der Geschichte zeigt Heinleins gutes Herz und seine Gutgläubigkeit. Er sieht in jedem nur das Gute und wirkt dabei leicht naiv.

Er pflegt zudem seinen dementen Vater und opfert sich für ihn auf. Ein Privatleben, neben der Gesellschaft mit seinem Vater, der auch bei ihm wohnt, hat er nämlich nicht. Herr Heinlein ist nicht nur ein gutherziger und selbstloser Mann, sondern strenggenommen auch ein Serientäter. Die Leichen stapeln sich schon gegen Mitte Buch im Kühlraum seines Kellers und ich habe mich gefragt, wie er die wieder loswerden will?

Noch selten habe ich ein Buch gelesen, in dem Morde wie nebenbei geschehen und ich mit dem Serientäter immer mehr Mitleid hatte. Stephan Ludwig ist bei ein paar Passagen zwar ins Unrealistische abgerutscht, trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt mit diesem Cosy Crime Krimi und dem netten Herrn Heinlein.

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