Cover-Bild Der Tod und das dunkle Meer
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Audiobuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 31.08.2021
  • ISBN: 9783958628267
Stuart Turton

Der Tod und das dunkle Meer

Frank Stieren (Sprecher), Dorothee Merkel (Übersetzer)

Gerade noch hat Samuel Pipps im Auftrag der mächtigen Männer der Ostindien-Kompanie einen kostbaren Schatz in der Kolonie Batavia wiedergefunden. Nun befindet er sich auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Sein Assistent und Freund Arent Hayes ist mit an Bord der Saardam. Genau wie der Generalgouverneur von Batavia und seine Frau Sara Wessel. Doch kaum auf See, beginnt der Teufel sie heimzusuchen. Unerklärliche Morde geschehen und ein Flüstern weht durch das Schiff, das alle an Bord dazu verführt, ihren dunkelsten Wünschen nachzugeben. Pipps muss seinem Freund Arent und Sara dabei helfen, ein Rätsel zu lösen, das alle Passagiere verbindet und weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bevor das Schiff sinkt und sie alle in die Tiefe reißt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2021

Sehr unterhaltsam

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Es ist ein brillanter Krimi, abgedrehtes Seeabenteuer, unheimliche, übernatürliche Erzählung.
Im Jahr 1634 wird Samuel Pipps, seines Zeichens größter Detektiv der Welt, wegen eines ihm unbekannten Verbrechens ...

Es ist ein brillanter Krimi, abgedrehtes Seeabenteuer, unheimliche, übernatürliche Erzählung.
Im Jahr 1634 wird Samuel Pipps, seines Zeichens größter Detektiv der Welt, wegen eines ihm unbekannten Verbrechens per Schiff nach Amsterdam überstellt, um dort vor Gericht gestellt und hingerichtet werden zu können. Auf „seiner letzten Fahrt“ ebenfalls dabei sein Freund und Leibwächter Arent Hayes und Sara Wessel, eine Adlige mit einem nur ihr bekannten Plan. Kurz nach Antritt der Fahrt wird das Schiff von seltsamen teuflischen Ereignissen heimgesucht. Da Samuel ja arrestiert ist, obliegt es Hayes und Wessel den Geschehnissen auf die Spur zu kommen und Schlimmeres von Passagieren und Schiff abzuwenden.
Turtons Erzählweise ist wunderbar lebendig und strotzt vor Detailreichtum über das Leben auf dem Schiff. Die einzelnen Figuren, die nach und nach ihren Auftritt bekommen, haben eine unverwechselbare Persönlichkeit und verstehen es den Leser dadurch zu bezaubern, zu erschrecken, zu betören oder auch zu entsetzen. Und die Palette der Charaktere reicht dabei vom Hexensucher, über Mätresse, Zwerg, Musketier bis hin zum gefürchteten Bootsmann.
Obwohl die Handlung und auch der Buchumfang sehr komplex sind war ich aber nie mit dem Geschehen überfordert. Der Schreibstil ist leicht und angenehm zu lesen und ließ mich nie den „roten Faden“ verlieren.
Fazit: „Der Tod und das dunkle Meer“ ist ein intelligent ausgearbeiteter und fantastisch erzählter Krimi. Er ist unterhaltsam, fesselnd und lässt einen so leicht nicht mehr los. Ich bin begeistert und vergebe eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.01.2022

Historischer Kriminalroman auf hoher See

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Der Klappentext zu „Der Tod und das dunkle Meer“ hatte mich unglaublich neugierig gemacht – ein historischer Kriminalroman, der auf hoher See spielt, das war für mich komplett neu. Historische Romane kommen ...

Der Klappentext zu „Der Tod und das dunkle Meer“ hatte mich unglaublich neugierig gemacht – ein historischer Kriminalroman, der auf hoher See spielt, das war für mich komplett neu. Historische Romane kommen in meinen Lesegewohnten eher selten vor – hier muss mich Epoche oder der Handlungsort schon extrem fesseln, damit ich zugreife. Ich war hier allerdings vor allem aufgrund des Schiffes als hauptsächlicher Schauplatz der Handlung gespannt auf die Geschichte, die sich auf der Saardam zutragen würde und habe auf einen mit unterschwelliger Spannung aufgeladenen Handlungsbogen gehofft. Diesen Spannungsbogen hat Stuart Turton auch geliefert. Die Stimmung an Bord des Schiffes, die immer düsterer wird, je weiter die Handlung voranschreitet, sorgt dafür, dass man die Beklemmung beinahe greifen kann, die die Besatzung und die Passagiere zu spüren bekommen.
Gefühlt hat der Kriminalroman allerdings gerade im ersten Drittel ein paar gefühlte Längen, es dauert ein bisschen, bis alles so richtig in Fahrt kommt. Aber zum Ende des Romans wird man zum einen mit einem stimmigen Zusammenführen der einzelnen Informationsstränge belohnt. Und zum anderen wird spätestens dann klar, dass keine unnötigen Informationen in der Handlung enthalten sind. Daher möchte ich an dieser Stelle ein großes Kompliment an den Autor aussprechen. Leider wird das Ende für mich dann doch ein bisschen zu kurz abgehandelt, hier hätte ich mir durchaus ein paar Seiten mehr gewünscht.
Der Schreibstil von Stuart Turton liest sich sehr flüssig und die Charaktere waren für mich allesamt greifbar. Ob es jetzt Samuel Pipps, Arent, Sara oder deren Tochter Lia waren – sie alle standen mir während des Lesens vor Augen.
Alles in allem ist „Der Tod und das dunkle Meer“ ein fesselnder Kriminalroman, den ich insgesamt mit vier von fünf möglichen Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Eine tolle Idee im selben Stil vom Vorwerk, aber weniger ansprechend umgesetzt

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Klappentext:
1634: Ein Schiff auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam. Eine dunkle Prophezeiung und ein Detektiv, der selbst Gefangener ist. Samuel Pipps und Arent Hayes stehen vor dem Fall ihres Lebens, ...

Klappentext:
1634: Ein Schiff auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam. Eine dunkle Prophezeiung und ein Detektiv, der selbst Gefangener ist. Samuel Pipps und Arent Hayes stehen vor dem Fall ihres Lebens, denn der Teufel ist mit an Bord. Aberglaube, Hexenjagd, Machtgier.

Gerade noch hat Samuel Pipps im Auftrag der mächtigen Männer der Ostindien-Kompanie einen kostbaren Schatz in der Kolonie Batavia wiedergefunden. Nun befindet er sich auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Sein Assistent und Freund Arent Hayes ist mit an Bord der Saardam. Genau wie der Generalgouverneur und seine Frau Sara Wessel. Doch kaum auf See, beginnt der Teufel sie heimzusuchen. Unerklärliche Morde geschehen, und ein Flüstern weht durch das Schiff, das alle an Bord dazu verführt, ihren dunkelsten Wünschen nachzugeben. Pipps muss seinem Freund Arent und Sara dabei helfen, ein Rätsel zu lösen, das alle Passagiere verbindet und weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bevor das Schiff sinkt und sie alle in die Tiefe reißt.


Autor:
Stuart Turton ist freiberuflicher Reisejournalist. Sein Debüt »Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle« war ein überwältigender Publikumserfolg in Großbritannien und wurde u. a. mit dem Costa First Novel Award 2018 ausgezeichnet. Das Buch erscheint in 25 Ländern. Stuart Turton lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in London.

Übersetzerin:
Dorothee Merkel lebt als freie Übersetzerin in Köln. Zu ihren Übertragungen aus dem Englischen zählen Werke von Edgar Allan Poe, John Banville, John Lanchester und Nickolas Butler.

Sprecher:
Frank Stieren lebt in Hamburg und ist Sprecher für Hörbücher, Dokumentationen, Spiele und Lesungen.



Bewertung:
Das Cover und der Titel sind wunderbar, ich habe daran gar nichts auszusetzen. Durch die Leseprobe konnte ich auch sehen, dass im Buch wieder passende Verzierungen vorhanden sind.

Nachdem mir "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" sehr gefallen hat, wollte ich auch diesen Krimi ausprobieren. Obwohl ich weiß, dass seine Werke lieber gelesen werden sollten, weil sie sehr anspruchsvoll sind, habe ich mich entscheiden, es als Hörbuch zu hören. Ich hatte schon ein merkwürdiges Gefühl, als ich die Chance hatte, das Buch bei Vorablesen mit Punkten einzutauschen. Mich hat der Klappentext schon nicht richtig ansprechen können, wie das beim Vorwerk.

Ich habe sein Vorwerk gelesen und gehört und empfehle das Lesen. Denn man braucht entweder ein sehr gutes Gedächtnis oder muss viele Notizen schreiben. Viele Personen und eine inhaltsreiche Erzählung beanspruchen volle Aufmerksamkeit. Einfach runterlesen und runterhören ist bei seinen Werken nicht. Mit diesem Bewusstsein und der Erfahrung bin ich an das Hörbuch gegangen.

Das Personenverzeichnis auf Hörbüchern kann sich doch keiner merken. Ist gut gemeint, aber in diesem Fall sinnlos. Daher habe ich bei Mojoreads von der Leseprobe ein paar Namen des Personenverzeichnisses aufgeschrieben und sie neben mich gelegt, während ich das Hörbuch gehört habe. Und wie ich aus Erfahrung weiß, hat mir das geholfen. Jedoch leider, leider, LEIDER! habe ich nach 1:31 Stunden aufgegeben. Die Geschichte finde ich so furchtbar langweilig ... es tut mir von Herzen weh, das zu schreiben. Eine Schande!

Schon der Beginn ist recht spannungslos und dem habe ich etwas Vorlauf gegeben. Manchmal braucht es ja etwas. Aber es findet kein Aufwärtstrend statt, jedenfalls nicht in den ersten 1 1/2 Stunden. Und für mehr fehlte mir die Geduld, so mal es auch keinen Sog hat, der mich hat länger durchhalten lassen, wie das manchmal der Fall ist.

Vom Erzählstil her gleicht es dem vom Vorwerk und auch die anspruchsvolle Handlungssetzung erinnert mich daran. Man tut sich wahrlich gutes auch hier Notizen aufzuschreiben, und am besten liest man das Buch.

Den Sprecher finde ich gelungen gewählt und bringt einen Touch englische Kulisse mit seiner Stimme rein, bitte fragt mich nicht, wie. Bei mir kam es einfach so rüber. Ich finde, man merkt einfach, dass die Erzählung englisch ist, auch wenn sie diesmal gar nicht in England spielt.


Fazit:
Leider für mich eine Enttäuschung, aber es ist auch nicht so leicht an das Vorwerk ranzukommen oder es gar zu übertrumpfen. Mir hat hier der lange Atem gefehlt, und wer weiß, vielleicht hätte es mir dennoch missfallen. Auf jeden Fall solltet ihr es lesen statt hören und Notizen machen. Ich bin aber gespannt auf sein nächstes Werk, vielleicht sagt das mir wieder zu.

Das Hörbuch ist in meinen Augen bei 29,95 € überteuert.





Gehört am 11. September 2021



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