Cover-Bild Das Zeichen des Sturms
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 22.01.2018
  • ISBN: 9783764531898
Susan Dennard

Das Zeichen des Sturms

Roman
Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Der 2. Teil der New-York-Times-Bestseller-Serie.

Die Magislande stehen vor dem Krieg, während vier Menschen gegen ihre Bestimmung ankämpfen: Der ungestüme Kapitän Merik wird für tot erklärt, als sein Schiff zerstört wird. Doch Merik hat überlebt und wird sich mithilfe seiner Windmagie rächen. Gleichzeitig stellt der Blutmagis Aeduan die flüchtige Iseult, die ihm einen Pakt anbietet: Wenn es Aeduan gelingt, Iseults verschwundene Freundin Safi zu finden, erhält der Blutmagis das Vermögen zurück, das ihm gestohlen wurde. Doch Safi kämpft in einem Land voller Seeräuber um ihr Leben. Werden ihre Gefährten sie rechtzeitig finden – oder muss ihre Wahrmagie sie retten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2018

Mehr Facetten der Magislande

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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Prinz Merik von Nubrevna wird seit dem Untergang seines Schiffes für tot gehalten, aber es ist in der Hauptstadt und versucht dort, die illegalen Machenschaften seiner Schwester ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Prinz Merik von Nubrevna wird seit dem Untergang seines Schiffes für tot gehalten, aber es ist in der Hauptstadt und versucht dort, die illegalen Machenschaften seiner Schwester Vivia aufzudecken.
Auch das marstokische Schiff, auf dem Safi sich befindet, wird angegriffen und zerstört. Zusammen mit der marstokischen Prinzessin Vaness, mit der sie einen Handel geschlossen hat, kämpft sie in den umkämpften Landen, wo Seeräuber regieren, um ihr Leben. Wenn sie den falschen Leuten in die Hände fällt, könnte sie sterben oder ein Leben wie eine Sklavin führen.
Die Strangmagis Iseult schließt einen Pakt mit dem Blutmagis Aeduan, um Safi aufzuspüren. Aber Aeduan hat den Befehl, Iseult auszuliefen ...
In den Magislanden droht jederzeit ein Krieg auszubrechen - wird es den Magis gelingen, ihn aufzuhalten und dabei noch ihre Liebsten zu schützen?

Protagonisten
Vivia konnte ich diesmal nicht so verabscheuen wie im letzten Buch, sie hatte diesmal eine eigene Perspektive und ich hatte viel Mitleid mit ihr. Einerseits fand ich schon oft, dass sie nicht ganz richtig handelt, aber ich verstand schon, warum sie es tat. Ihr Bruder Merik wurde immer bevorzugt, obwohl sie sich immer viel mehr Mühe gab, allen zu gefallen. Ich fand ihr ständiges Gemeckere schon nervig, weil man aus Meriks Perspektive schon sieht, dass auch ihm das Wohl des Landes sehr am Herzen liegt. Andererseits gab es auch viele Missstände, von denen er gar nicht wusste, weil er fern der Hauptstadt aufgewachsen ist. Im Moment wird er von Wut und Rache getrieben und möchte unbedingt die Taten seine Schwester nachweisen. Alles andere wird eher zweitrangig und er sucht verbissen nach Beweisen.
Man merkt schon, dass beide Königskinder ganz unterschiedlich aufgewachsen sind, aber gar nicht so verschieden sind, wie sie glauben. Beide möchten ihrem Land helfen, aber auf ihre eigene Weise, die sie auch für die einzig Richtige halten.

Iseult kam mir diesmal viel stärker und auch etwas schlauer vor, auch wenn ich ihren Deal mit Aeduan nicht ganz nachvollziehen kann. Zwar hat er ihr am Ende des ersten Buchs geholfen, aber er ist ja trotzdem hinter ihr her und scheint nicht die edelsten Absichten zu haben. Aeduan gehört nicht mehr richtig zu der Carawen-Mönchen, denn er glaubt nicht daran, dass er den heiligen Cahr Awen dienen sollte, falls es sie denn überhaupt gibt. Seine Brüder glauben, dass Safi und Iseult die Cahr Awen sein sollen, aber in Iseults Nähe zweifelt Aeduan stark daran.

Safi mochte ich wieder gern, da sie so unschuldig und naiv wirkt. Sie ist zwar eine Kämpferin und nicht so leicht unterzukriegen, sie lässt sich nicht so leicht täuschen, ist sich wegen ihrer Gabe aber oft zu siegessicher und macht dann doch gelegentlich Fehler. Sie erkennt es aber auch an, wenn sie mal falsch liegt und entwickelt sich mit jedem Schritt ihrer Reise. Ihre Begleiterin Vaness fand ich erst sehr komisch, aber sie erinnert mich auch etwas an Iseult, weil sie eher nüchtern wirkt.

Handlung und Schreibstil
Die Handlung im ersten Band war nah beieinander, damit meine ich, dass die Charaktere sich geographisch nah waren und man dadurch eine Haupthandlung und ein paar Nebenhandlungen hatte. Jetzt aber hatte man drei Stränge mit Zweiergrüppchen, die ungefähr gleich viele Auftritte hatten und waren meiner Meinung nach auch ungefähr gleich wichtig und fast gleich spannend. Wir hatten Merik und Vivia in Lovats, Nubrevna, auch wenn sie nicht gerade miteinander agierten, dann Safi und Vaness in Saldonica, der Stadt der Piraten und Aeduan und Iseult irgendwo dazwischen. Wir sahen verschiedene Orte und unterschiedliche Situationen und daher erfuhr man auch von neuen Facetten der Magislande, was mir gut gefallen hat.

Sonstiges
Ich fand es toll, dass dieses Buch nun ein Glossar hatte. Im ersten Buch hatte ich vor allem am Anfang große Schwierigkeiten, daher hat mir das gut gefallen - obwohl ich inzwischen tatsächlich auch schon einiges wusste ;)

Fazit
"Das Zeichen des Sturms" hat mir etwas besser gefallen als der Vorgänger, weil wir mit den drei verschiedenen Handlungssträngen mehr Handlung hatten und auch mehr von den Magislanden zu Gesicht bekamen.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Weniger Handlung zugunsten toller Charakterentwicklungen

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Endlich konnte ich Band zwei der Magislande lesen. Mittlerweile hat die Autorin auch angekündigt, dass es fünf werden sollen. Ich hoffen dass auch alle übersetzt werden, denn auch wenn ich bei diesem zweiten ...

Endlich konnte ich Band zwei der Magislande lesen. Mittlerweile hat die Autorin auch angekündigt, dass es fünf werden sollen. Ich hoffen dass auch alle übersetzt werden, denn auch wenn ich bei diesem zweiten Band ein paar Kritikpunkte habe, wie ihr gleich lesen werdet, finde ich die Reihe gesamt immer noch großartig und freue mich auf mehr.

Meine Meinung:


Charaktere im neuen Licht
Das Buch setzt einige Zeit nach dem Vorgänger an. Für alle, die die Ereignisse aus dem ersten band nicht mehr ganz im Blick haben, gibt es sogar eine kurze Zusammenfassung. Darüber hinaus gibt es diesmal sogar ein Glossar mit Personen und wichtigen Begriffen, was toll ist, denn war mangelnde Verständlichkeit gewisser Begriffe im Vorgänger mein Kritikpunkt.

Wie gewohnte erleben wir die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Neben den bereits bekannten Sichtweisen von Safi, Iseult, Merik und Aeduan kommt nun auch Vivia, Meriks Schwester zu Wort und ich muss sagen, dass gerade ihre Perspektive die Geschichte sehr bereichert hat. In Zeichen der Wahrheit konnte ich sie überhaupt nicht ausstehen. Sie erschien mir wie ein typischer Antagonist: machtgierig und skrupellos. Doch schnell musste ich in diesem Band feststellen, dass es ganz so einfach dann doch nicht ist, denn in ihrem Herzen will Vivia eigentlich das gleiche wie Merik: Da Beste für Nubrevna. Zwar entschuldigt das nicht ihre bisherigen Taten, aber auf einmal hatte ich Mitleid und sogar einen Anflug von Sympathie mit ihr.

Doch nicht nur Vivia, nein auch Meriks Charakter wird um einige Facetten reichhaltiger. War er zuvor noch ein aufrichtiger Beschützer, schleicht sich, nun da er getrieben ist von Rache und Verlust, etwas Dunkles in seinen Charakter. Ich fand es klasse wie die Charaktere in diesem Buch (auch Safi, Iseult und Aeduan) um Einiges facettenreicher wurden.

Charakterentwicklung über Handlung
Bei all dem Lob für die gelungene Entwicklung der Charaktere, muss ich aber auch leider sagen, dass die Handlung zugunsten der Charakterentwicklung zurückgestellt wurde. Wir haben Vivia und Merik in Lovats. Safi und die Kaiserin in der Piratenrepublik und Iseult und Aeduan irgendwo in den umkämpften Landen dazwischen. Merik und Vivias Abschnitte waren dabei noch die gelungensten. Bei ihnen passiert tatsachlich etwas, was sowohl die Charaktere selbst, als auch die Handlung voranbringt. Von den anderen beiden Handlungssträngen kann ich das leider nicht sagen.

Zwar empfand ich Safis bez. Iseults Abschnitte nicht direkt als langweilig, dafür passiert zwischenmenschlich zu viel, aber ich hatte häufig das Gefühl, dass die beiden auf der Stelle treten und handlungstechnisch nicht wirklich vorankommen. Dies empfand ich besonders bei Safi. Sie ist immer noch einer meiner Lieblingscharaktere, aber ich muss ehrlich sagen, dass sie in diesem Band eigentlich nichts Nennenswertes getan oder erlebt hat, was die Handlung im Großen betrachtet wesentlich voranbringt.

Es scheint alles so, als hätte die Autorin diesen Band größtenteils genutzt um ihre Charaktere weiter auszubauen und die tatsächliche Handlung ist nur Nebensache. Das ist zwar schade für diesen Band, da die Spannung darunter leidet, macht mir aber immerhin große Hoffnung auf die Nachfolger.

Fazit:


In diesem zweiten Band werden nahezu alle Charaktere deutlich facettenreicher und ausgereifter. Leider wird die Handlung zugunsten dieser Charakterentwicklung hinten angestellt, was das Buch schwächer und weniger spannend als sein Vorgänger macht. Dennoch blicke ich mehr als zuversichtlich den Nachfolgern entgegen und freue mich auf mehr.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Durchwachsener zweiter Band!

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Safi und Iseult wurden nach den Geschehnissen und Lejna voneinander getrennt, doch beide blicken dem Tag entgegen, an dem die Freundinnen wieder vereint sein werden. In der Zwischenzeit müssen beide ums ...

Safi und Iseult wurden nach den Geschehnissen und Lejna voneinander getrennt, doch beide blicken dem Tag entgegen, an dem die Freundinnen wieder vereint sein werden. In der Zwischenzeit müssen beide ums Überleben kämpfen. Ebenso Merik, der eine Explosion auf seinem Schiff überlebt und nun auf den Weg nach Lovats ist, um herauszufinden, wer hinter dem Anschlag steckt.

"Das Zeichen des Sturms" ist der zweite Band von Susan Dennards Magislande-Saga, die voraussichtlich fünf Bände umfassen wird.
Erzählt wird das Buch aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Safiya fon Hasstrel, Iseult det Midenzi, den Geschwistern Vivia und Merik Nihar und dem Blutmagis Aeduan.

Der erste Band hat mir damals richtig gut gefallen, sodass ich dem zweiten Band schon lange entgegengefiebert habe. Leider fand ich diesen dann etwas schwächer, als den Auftakt.
Ich habe wieder sehr lange gebraucht, um mich in der Geschichte zurechtzufinden. Zu Beginn des Buches gab es einen ausführlichen Rückblick auf die Handlung des vorherigen Bandes und am Ende des Buches ein Glossar, was ich sehr hilfreich fand und mir richtig gut gefallen hat!

Seit dem Ende des ersten Bandes sind gut zwei Wochen vergangen und in der Zwischenzeit ist viel passiert!
Die Lage spitzt sich in den Magislanden immer mehr zu, es gibt wieder viele Auseinandersetzungen der verschiedenen Reiche und der Krieg steht endgültig wieder vor der Tür. Als Wahrmagis ist Safi zum Beispiel wieder ein wichtiger Spielstein, um den gekämpft wird und der Kaiser von Cartorra möchte seine Verlobte am liebsten wieder in seinem Reich wissen. Auch in Nubrevna, dem Königreich von Merik und Vivia sieht es nicht viel besser aus, da eine Hungersnot droht.
Merik überlebt nur knapp einen Anschlag auf sein Leben und kehrt in seine Heimatstadt zurück, um herauszufinden, ob seine Vermutung, dass seine Schwester Vivia hinter dem Anschlag steckt, wahr ist. Vivia dagegen bereitet sich auf die Rolle als Königin vor und muss um jegliche Anerkennung ihres Rates kämpfen.
Die Freundinnen Iseult und Safi wurden getrennt, und während Iseult ein Bündnis mit dem Blutmagis Aeduan eingeht, um Safi zu folgen, entkommen auch Safi und ihre neue Verbündete Vaness, die Kaiserin von Marstok, nur knapp einem Angriff auf ihr Schiff.

Eigentlich spannende Ausgangslagen, allerdings konnten mich manche Handlungsstränge nicht komplett mitreißen. So haben mir Merik und Vivia am Besten gefallen, ihre Handlungsstränge waren für mich die spannendsten. Zwar war es auch bei Safi, Iseult und Aeduan nicht langweilig, denn sie sind immer wieder in gefährliche Situationen gestolpert, aber bei ihnen hatte ich das Gefühl, dass sie nicht wirklich vorangekommen sind und am Ende des Buches keinen großen Schritt getan haben, was ich sehr schade fand.
Die einzelnen Charaktere waren mir aber allesamt sympathisch und ich habe sie gerne auf ihren Reisen begleitet. Am liebsten mochte ich die Strangmagis Iseult, die ihre Magie in diesem Band noch besser kennenlernt und auch Neues entdeckt. Am spannendsten fand ich allerdings Vivia, die wir in diesem Band besser kennenlernen durften. Als Frau hatte sie es nicht immer leicht, muss um jede Anerkennung kämpfen und möchte eigentlich nur das Beste für Nubrevna und dessen Bevölkerung.
Ich freue mich sehr darauf, alle Charaktere im nächsten Band noch besser kennenlernen zu dürfen!

Die Welt der Magislande hat mir allerdings wieder richtig gut gefallen, auch wenn ich ein wenig den Eindruck habe, dass Susan Dennard hier noch nicht das komplette Potenzial ausgeschöpft hat. Besonders zu den verschiedenen Spielarten der Magie und auch über die Sagenumwobenenden Cahr Awen hätte ich gerne noch mehr erfahren! Es wurden viele Fragen aufgeworfen und nicht alle geklärt, was nicht schlimm ist, wenn man weiß, dass die Reihe noch lange nicht zu Ende ist, aber über ein paar Antworten hätte ich mich doch sehr gefreut. So wird die Vorfreude auf den dritten Band aber wirklich gesteigert, und auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe, ändert das nichts daran, dass mir die Handlung und auch die Idee der Reihe richtig gut gefallen!

Fazit:
"Das Zeichen des Sturms" von Susan Dennard ist für mich ein durchwachsener zweiter Band.
Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, denn der Auftakt konnte mich damals wirklich begeistern, aber ich habe mich doch schwer getan, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Nicht alle Handlungsstränge konnten mich wirklich mitreißen, auch weil ich ein wenig das Gefühl hatte, dass manche Charaktere nicht wirklich vorangekommen sind.
Aber die Welt hat mir wieder richtig gut gefallen und auch die Charaktere waren wirklich spannend und ich habe ihre Entwicklung sehr gerne begleitet!
Ich vergebe sehr gute drei Kleeblätter und hoffe, dass mich der dritte Band wieder stärker packen kann, denn ich freue mich definitiv auf die Fortsetzung!