Devil´s Delight

Die Programmvorschau vom Black Edition Verlag hatte es in sich. Ein Buch interessanter als das andere. So bin ich auch auf das Buch Devils Delight gestoßen. Es schrie förmlich nach mir und musste daher unbedingt gelesen werden.
Das Cover sowie der Farbschnitt sind ein absoluter Hingucker. Diese knallige Pinke Farbe zieht einen magisch an.
Der Schreibstil der Autorin war sehr locker und leicht. Hatte daher keine Probleme der Geschichte zu folgen. Erzählt wird das Ganze hauptsächlich aus der Sicht von Laniya, aber auch Alister kommt durch besondere Kapitel Einsätze zu Wort, was ich als Leser sehr spannend fand, denn so lernte man eine ganz andere Seite von ihm kennen.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Einmal angefangen flogen die Seiten nur so dahin. Wir lernen zu Beginn gleich Laniya und ihr Leben kennen. Ein Mädchen aus guten Hause. Als jüngste und einzige Tochter wächst sie sehr behütet und umsorgt auf. Sie lebt praktisch in einem goldenen Käfig und muss sich als Daddys Liebling an einige Regeln halten.
Aber Laniya will so viel mehr und endlich frei Leben können und das machen was sie wirklich mag. Mit Rückendeckung ihrer Mutter bewirbt sie sich für einen Koch Studiengang und wird auch genommen. Trotz vieler Proteste seitens ihrer Brüder und Vater, sucht Laniya sich eine eigene Wohnung und Mitbewohnerin. Ab jetzt beginnt für sie ein aufregendes und Interessantes Leben. Denn ihre Mitbewohnerin entpuppt sich als eine junge Frau mit dunklen Neigungen, die Laniya nur allzu gut kennt.

Zusammen mit ihrer neugewonnen Freundin begibt Laniya sich in ein BDMS Club und ist sofort fasziniert. Durch einen kleinen Zwischenfall trifft sie auf einen geheimnissvollen Mann, der sich als Alister Lowell, Geschäftspartner ihres Vaters, entpuppt. Für sie eine verbotene Frucht, aber seine Person und die Sachen, die er mit ihr anstellt faszinieren sie.
Perfekter Mann für sie und ihre Bedürfnisse ? Oder doch ein wahr gewordener Alptraum ?

Laniya begegnet einem zu Beginn der Geschichte sehr naiv. Sie weiß, welche Macht ihr Nachname trägt und scheut nicht davor, ihn auch zu sagen. Sie ist eine junge Frau die eindeutig mehr vom Leben will, als nur Daddys kleines Mädchen zu sein.
Laniya hat Träume und tief verborgene Wünsche die sie erleben möchte. Mit Alister scheint je Sie jemanden gefunden zu haben, der ihr genau das geben kann. Eine düstere und leidenschaftliche Beziehung. Der Spice Anteil kommt hier definitiv nicht zu kurz. Die Geschichte ist nicht nur spicy sondern steckt auch voller Geheimnisse.
Zum Ende überschlagen sich die Ereignisse und man bleibt mit einem frustrierten Gefühl zurück.
Als Leser muss man hinter die Fassade gucken, um den genauen Charakter der Protas zu blicken.

Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil.

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Ein stilistisches Feuerwerk mit kleinen Schwächen – aber großem Potenzial

"Devil’s Delight" von Theresa Solderits ist ein Roman, der es schafft, klassische Elemente des Dark Romance mit einem modernen, kraftvollen Erzählton zu verbinden. Schon ab den ersten Seiten wird klar: Die Autorin versteht es, mit Sprache zu verführen – und zwar nicht nur ihre Figuren, sondern auch ihre Leser:innen.

Starke Sprache und atmosphärische Dichte

Besonders hervorheben möchte ich den Schreibstil, der zweifellos zu den größten Stärken des Buches zählt. Theresa Solderits schreibt mit einer Klarheit und Präzision, die dennoch niemals nüchtern wirkt. Ihre Sprache ist mal scharf wie eine Rasierklinge, mal weich wie Samt – je nachdem, welche Stimmung sie einfangen möchte. Dialoge wirken lebendig und emotional aufgeladen, ohne ins Kitschige abzudriften. Auch innere Monologe und Perspektivwechsel sind klug gesetzt und sorgen für Tiefe, ohne den Lesefluss zu stören.

Was mir besonders gefallen hat, ist, wie Solderits Atmosphäre aufbaut: Dunkel, gefährlich, aber stets mit einem Funken Verlangen, der durch jede Szene zieht. Die düstere Erotik ist nicht Selbstzweck, sondern Teil eines größeren Spannungsbogens, der sich gekonnt durch das gesamte Buch zieht.

Charaktere mit Ecken und Kanten

Die Protagonist:innen sind keine makellosen Helden – und genau das macht sie so fesselnd. Zwar agieren sie nicht immer logisch oder sympathisch, aber sie bleiben dabei glaubwürdig. Ihre inneren Konflikte und moralischen Grauzonen machen das Geschehen intensiver und emotional aufgeladener.

Ein kleiner Wermutstropfen ist die gelegentlich etwas vorhersehbare Handlung. Einige Wendungen lassen sich erahnen, und manche Nebenfiguren hätten mehr Raum zur Entwicklung verdient. Dennoch gelingt es der Autorin, durch geschickte Spannungsführung und emotionale Tiefe, die Aufmerksamkeit dauerhaft hochzuhalten.

Fazit: Ein packender Auftakt mit Stil

Mit Devil’s Delight hat Theresa Solderits ein beeindruckendes Debüt (oder Serienauftakt) vorgelegt, das Lust auf mehr macht. Ihr Schreibstil ist bildgewaltig, emotional und präzise – eine seltene Kombination, die dem Genre frischen Wind verleiht. Auch wenn nicht jede Szene vollkommen rund ist, überwiegen die positiven Aspekte deutlich. Ich vergebe 4 Sterne und bin jetzt schon gespannt, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden weiterentwickelt – und was Theresa Solderits stilistisch noch aus dem Ärmel zaubert.

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