Cover-Bild Mit Hanna nach Havanna
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 19.02.2018
  • ISBN: 9783641205591
Theresia Graw

Mit Hanna nach Havanna

Roman
Eine junge Frau + eine alte Dame + ein rosa Cadillac = das verrückteste Abenteuer ihres Lebens!

Katrin, Mitte dreißig und Journalistin mit Ambitionen, ist stolz darauf, immer alles fest im Griff zu haben – bis ihr Chef ihr mitteilt, dass sie in Zukunft das wenig prestigeträchtige Seniorenmagazin des Senders moderieren wird. Sie ahnt nicht, dass eine der Zuschauerinnen ihr wohlorganisiertes Leben bald schon restlos auf den Kopf stellen wird. Johanna ist auf der Suche nach ihrer ersten großen Liebe – die sie auf Kuba vermutet. Und sie will Katrin als Reisebegleitung engagieren. Hitze, Salsa und Cuba libre? Nein danke, denkt sich Katrin. Und ist doch kurz darauf auf dem Weg in das turbulenteste Abenteuer ihres Lebens …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2018

Unterhaltsames Roadmovie durch Kuba mit einem ungleichen Gespann

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Die 33jährige Journalistin Katrin Faber, moderiert schon seit Jahren die renommierte Fernsehsendung „Spaziergang mit Katrin“ bei Hello-TV. Als ihr Chef sie zum Abendessen einlädt, rechnet sie mit allem ...

Die 33jährige Journalistin Katrin Faber, moderiert schon seit Jahren die renommierte Fernsehsendung „Spaziergang mit Katrin“ bei Hello-TV. Als ihr Chef sie zum Abendessen einlädt, rechnet sie mit allem möglichen, nur nicht mit ihrer Versetzung zu einer Sendung für Senioren. Und als ob das ihr ruhiges und wohlorganisiertes Leben nicht schon genug auf den Kopf stellt, bittet sie auch noch eine ältere Zuschauerin ihre Biographie zu schreiben. Dafür soll Katrin mit Johanna Wagner von Trottau zu Dannenberg – genannt Hanna – nach Kuba reisen um dort nach Hannas großer Liebe zu suchen...

Und so macht sich ein sehr ungleiches Gespann auf die Reise. Während Hanna freundlich, lebenslustig, aufgeschlossen und sehr unbekümmert auf vieles reagiert, ist Katrin das genaue Gegenteil. Katrin ist kein einfacher Charakter. Sie wirkt oft verknöchert und unfreundlich und hat wenig Verständnis für Land und Leute. Ihr Denken ist von Vernunft und Logik geprägt und ihr beruflicher Ehrgeiz treibt sie an. Selbst ein romantischer Sonnenuntergang ist für sie nur Physik. Ich habe mir etwas schwer damit getan mit Katrin warm zu werden.

Dafür haben mir von Anfang an die Beschreibungen Kubas gut gefallen. Die Schilderungen der Natur, der Städte und der Menschen mit ihrem teilweise sehr einfachen Leben waren für mich das Highlight des Buches. Man merkt deutlich, dass die Autorin das Land selbst bereist hat und genau weiß, von was sie schreibt.

In lockerem und unterhaltsamem Schreibstil erzählt die Autorin dieses Roadmovie quer durch Kuba, denn die Reise und das Land halten für die beiden Frauen einige Überraschungen bereit.

Anfangs bin ich nicht gleich mit der Geschichte und Katrin warm geworden. Doch Hanna und Kuba haben dafür gesorgt, dass ich das Buch gerne gelesen habe. Auch wenn das Ende etwas sehr rosarot ist, passt es doch zu dieser perfekten Urlaubslektüre.

Fazit: Unterhaltsam erzähltes Roadmovie quer durch Kuba, mit einer etwas sperrigen Protagonistin.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Eine abenteurliche Reise durch Kuba

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Leider hat es die Story nicht in mein Herz geschafft...

Katrin ist Karrierefrau und absolut durchgeplant, Sie kann alles mit Tatsachen erklären und von Abenteuerlust ist Sie weit entfernt. Hanna dagegen ...

Leider hat es die Story nicht in mein Herz geschafft...

Katrin ist Karrierefrau und absolut durchgeplant, Sie kann alles mit Tatsachen erklären und von Abenteuerlust ist Sie weit entfernt. Hanna dagegen ist lebenslustig, humorvoll, offen und glaubt in jeder Sekunde an das gute im Menschen. Gemeinsam begeben Sie sich auf den Roadtrip Ihres Lebens und erleben alle Seiten des verrückten Kuba. Wohin genau Sie die Reise führt und was Sie erleben müsst Ihr selbst lesen...

Für mich klang der Klappentext nach einem Buch zum Träumen und abschalten, einfach mal in eine andere Welt abtauchen. Ich glaube für viele Leser ist das auch der Fall, nur hat dieses Buch seinen Weg zu mir nicht gefunden...

Man spürt im Buch von Theresia Graw, die Liebe der Autorin zum Schreiben und wie sehr Ihr die Geschichte am Herzen liegt, das habe ich nicht bei vielen Büchern, doch hier war es so und das finde ich toll.

Der Schreibstil der Autorin ist gut, das Buch lässt sich flüssig weglesen, wurde gut lektoriert, hat keine Rechtschreibfehler (oft nicht selbstverständlich). Längen gab es im Buch gar nicht, ein Abenteuer folgt auf das andere.

Leider konnte mich die Story absolut nicht packen, auch wenn ich das Setting geliebt habe. Katrin war für mich eine Protagonistin, die ich langweilig, kalt und humorlos finde und erst in den letzten Kapiteln etwas auftaut. Trixie und Hanna habe ich sehr gemocht, Sie sind lebenslustig, offen und leidenschaftlich. Auch Max ist ein liebevoller und warmherziger Charakter, über den wir aber leider viel zu wenig erfahren. Da ich mit dem Hauptcharakter absolut nichts anfangen konnte und Sie mir nicht sympathisch war, konnte ich mit dem ganzen Buch nur wenig anfangen.

Das Setting, Kuba, mit allen seinen Facetten habe ich gefeiert. Von all diesen liebenswerten und verrückten Seiten sollten wir uns ein Scheibchen abschneiden. Theresia Shaw hat uns dieses Land super rüber gebracht, ich habe es lieb gewonnen...

FAZIT

Ich glaube dieses Buch kann viele mit sich Reisen, die einen Roman über Kuba lesen wollen, verpackt in einer Liebesgeschichte. Leider konnte mich die Story und Charaktere nicht überzeugen, doch das Setting habe ich geliebt.

Veröffentlicht am 21.03.2018

2 Frauen auf einem Roadtrip durch Kuba

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Als Katrin Fabers Chef sie zu einem privaten Abendessen einlädt, gibt es für sie nur 3 angemessene Anlässe: Er möchte ihr seine Liebe gestehen, er wird sie über ihre Beförderung unterrichten oder es geht ...

Als Katrin Fabers Chef sie zu einem privaten Abendessen einlädt, gibt es für sie nur 3 angemessene Anlässe: Er möchte ihr seine Liebe gestehen, er wird sie über ihre Beförderung unterrichten oder es geht um ihre Nominierung für den begehrten und renommierten Journalistenpreis „Goldener Griffel“. Nicht im Traum hätte Katrin sich ausmalen können, dass sie nicht befördert sondern degradiert wird – sie soll in Zukunft das Seniorenmagazin des Senders moderieren. Nachdem ihre 1. Sendung ausgestrahlt wurde, erreichte Katrin ein Leserbrief von Johanna Maria Henriette Wagner von Trottau zu Dannenberg.

Johanna, genannt Hanna, möchte 2 Dinge von Katrin:
1. Sie soll ihre Memoiren schreiben
2. Sie soll sie auf ihre Reise nach Kuba begleiten, um große Liebe Julius zu finden

Nach anfänglichem Zögern willigt Kathrin ein, die alte Dame zu begleiten. Nicht, weil sie so gerne bei der Suche nach Hannas großer Liebe helfen möchte, sondern weil sie in dieser Reise eine Chance sieht, doch noch die Nominierung für den „Goldenen Griffel“ zu bekommen. Und so sitzen Katrin und Hanna kurze Zeit später im Flieger nach Havanna.


Ich lese nicht gerne Bücher, in denen es um sogenannte Road-Trips geht. Üblicherweise treffen diese Geschichten nicht meinen Humor. Bei diesem Buch habe ich eine Ausnahme gemacht, da mir das vorhergehende Buch der Autorin „Wenn das Leben Loopings dreht“ richtig gut gefallen hat. Ich habe „Mit Hanna nach Havanna“ also eher wegen der Autorin als wegen des Inhalts ausgewählt. Leider konnte mich aber auch diese Geschichte nicht überzeugen.

Katrin und Johanna, die beiden wichtigsten Figuren in der Geschichte, regen mich schon direkt am Anfang ihrer gemeinsamen Reise auf und das ändert sich auch nicht sehr viel im weiteren Verlauf der Reise.

Katrin ist total auf ihr Ansinnen fixiert Julius zu finden, ihn zu seiner Auswanderer-Geschichte in Bezug auf die kubanische Revolution zu interviewen, nach Hause zu fliegen und mit ihrem Artikel die Nominierung für den „Goldenen Griffel“ zu erhalten. Sie ist die totale Spaßbremse und für ihre 33 Jahre ist sie ziemlich spießig. Sie möchte weder tanzen noch etwas trinken (außer Mineralwasser) und irgendwie fehlt ihr jedweder Humor. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit treibt sie Hanna an.

Hanna ist 78 Jahre alt und möchte auf dieser Reise ihre erste große Liebe Julius suchen, der sie vor vielen Jahren verlassen hat um nach Kuba zu gehen. Im Gegenteil zu Katrin möchte Hanna all die schönen Dinge erleben, die Kuba zu bieten hat – am meisten spricht sie hier den überaus hochprozentigen Cocktails zu, gerne schon am Morgen. Hanna hinterlässt bei mir den Eindruck einer gealterten Dame, die gerne ein paar verpasste Gelegenheiten nachholen möchte.

Was mir an Hanna jedoch gefällt ist die Tatsache, dass sie sich noch an den kleinen Schönheiten des Lebens erfreuen kann.
Eine Terrasse mit Ausblick aufs Meer – Hanna kann es genießen, Katrin ist genervt.
Die Gastfreundschaft der Kubaner – Hanna kann es genießen, Katrin ist genervt.
Ein Tag auf der Zigarrenplantage – Hanna kann es genießen, Katrin … na, was wohl....

Natürlich werden sie von den Einheimischen auch über's Ohr gehauen, landen in einer privaten Unterkunft statt dem gebuchten Hotel, setzen ihre Reise mit einem Mietwagen fort, der unterwegs ganz gepflegt die Grätsche macht, und sie fahren stundenlang in die falsche Richtung – also alles, was so einen Road-Trip eigentlich interessant macht.

In einer Bar bekommt Katrin per Zufall mit, dass noch jemand auf der Suche nach Julius ist. Ein junger Mann namens Max, der seinen Reisefortschritt auf seinem Blog „Reisemax“ veröffentlicht. Sofern Katrin über einen Internetzugang verfügt (den es nur an einigen wenigen Stellen gibt, zudem kostenpflichtig) kann sie den Fortschritt von Max' Suche nach Julius im Auge behalten. Ein weiterer Grund, schnellstmöglichst die Reise fortzusetzen um Julius vor Max zu finden.

Im Laufe der Reise taut Katrin ein wenig auf und zum Schluss hin wird sie manchmal sogar richtig zugänglich. Natürlich gibt es für Hanna ein Happy End, aber auch für Max, der mir als Figur sogar ganz sympathisch war. Nur der Grund, warum er zeitgleich mit Hanna/Katrin nach Julius suchte, war mir dann doch ein wenig zu viel Zufall.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und wenn die Charaktere Hanna und Katrin nicht so sperrig gewesen wären, hätte mir die Gesichte auch etwas Spaß gemacht. Aber wahrscheinlich ist genau das der Clou hinter einem Road-Trip – nicht alltägliche Personen, die sich gemeinsam auf eine Reise machen.

Für mich war dieses Buch leider nichts, für eine/n andere/n LeserIn kann es durchaus das witzigste Buch des Jahres werden. Ich habe mal wieder gemerkt, dass ich Road-Trip-Bücher einfach im Regal stehen lassen sollte. Auch, wenn sie von einer/einem mir bekannten AutorIn geschrieben wurden.