Inhalt
Für Noa wird mit der Aufnahme an der elitären Inside University ein Traum wahr – bis sie im glamourösen Chateau nahe Paris ausgerechnet auf Julie, ihre Erzfeindin aus Schultagen, trifft. Diese ...
Inhalt
Für Noa wird mit der Aufnahme an der elitären Inside University ein Traum wahr – bis sie im glamourösen Chateau nahe Paris ausgerechnet auf Julie, ihre Erzfeindin aus Schultagen, trifft. Diese ahnt nichts von Noas Racheplänen und steckt selbst in einem Zwiespalt zwischen dem Wunsch nach finanzieller Sicherheit und der Versuchung einer verheißungsvollen Affäre.
Parallel dazu kämpft Pilar darum, das plötzliche Verschwinden ihrer Schwester auf dem Campus aufzuklären. Um Antworten zu erhalten, muss sie erst die Gunst einer mysteriösen Studentenverbindung gewinnen. Doch sie ist nicht die Einzige mit Interesse an diesem Club: Ein anonymer Podcast deckt die dunklen Geheimnisse der Schlosselite auf und stiftet Unruhe unter den Studierenden.
Das erste Semester wird zu einem gefährlichen Spiel – und für eine von ihnen endet es tödlich.
Meine Meinung
Tiziana Olbrichs Roman verspricht eine spannende Reise durch die Leben dreier unterschiedlicher Frauen. Leider wird dieser Anspruch durch die verwirrende Erzählweise getrübt. Der häufige Wechsel der Perspektiven zwischen Julie, Noa und Pilar führt dazu, dass ich oft den Überblick verloren habe und immer wieder nachschlagen musste, um herauszufinden, aus wessen Sicht die Geschichte gerade erzählt wird. Diese ständige Orientierungslosigkeit hat mich aus dem Lesefluss gerissen und die Spannung der Handlung gemindert.
Obwohl die Charaktere aus unterschiedlichen Kulturen stammen und viel Potenzial bieten, bleiben sie für mich leider blass und austauschbar. Ich habe keine emotionale Verbindung zu ihnen aufbauen können und ihre Handlungen sind mir oft unverständlich geblieben. Die Autorin scheint versucht zu haben, zu viele Facetten in ihre Charaktere zu packen, was dazu geführt hat, dass sie wenig Tiefe und Glaubwürdigkeit besitzen. Die Sympathie, die ich anfangs verspürt habe, ist im Laufe der Geschichte immer mehr geschwunden.
Die Grundidee der Geschichte ist vielversprechend und die Spannung wird über das gesamte Buch aufrechterhalten. Allerdings leidet die Handlung unter einigen Längen und Ungereimtheiten. Die vielen offenen Fragen am Ende des Buches lassen zwar neugierig auf die Fortsetzung machen, gleichzeitig hinterlassen sie aber auch einen etwas frustrierenden Eindruck. Es scheint, als hätte die Autorin versucht, zu viel in einen Band zu packen. Die Vielzahl an Handlungssträngen und Geheimnissen führt zu einer gewissen Überfrachtung und lässt die Geschichte konstruiert wirken.