Ein kulinarischer Krimi. Xavier Kieffer ermittelt | Der neue Luxemburg-Krimi von SPIEGEL-Bestseller-Autor Tom Hillenbrand
Ein aufsehenerregender Mord in einer Kellerei – und Ermittlungen, die die dunklen Geheimnisse der Champagnerindustrie enthüllen.
Seine Lehre hat der Luxemburger Koch Xavier Kieffer einst in der Champagne absolviert. Als er dort einen alten Freund besucht, der inzwischen ein Champagnerhaus leitet, wird er Zeuge eines schrecklichen Unfalls. Oder war es Mord?
Kieffer beginnt zu ermitteln und muss feststellen, dass sich hinter den luxuriösen Fassaden der großen Champagnerhäuser allerlei Geheimnisse verbergen – und dass nicht alles, was perlt und moussiert, auch tatsächlich den Namen Champagner verdient.
Während seiner Recherchen in Paris, Reims und Luxemburg lernt der Koch, dass manchen jedes Mittel Recht ist, um im globalen Milliardengeschäft mit Schaumwein mitzumischen.
Verhängnisvoller Champagner von Tom Hillenbrand
Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Kriminalroman. Der Autor ist mir bereits aus einem früheren Band bekannt.
Am Anfang hatte ich zwar Probleme, ...
Verhängnisvoller Champagner von Tom Hillenbrand
Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Kriminalroman. Der Autor ist mir bereits aus einem früheren Band bekannt.
Am Anfang hatte ich zwar Probleme, in die Geschichte hineinzufinden. Später wuchs die Spannung allerdings. Denn es gibt in unserer Geschichte drei Erzählstränge.
Im Mittelpunkt unserer Geschichte steht der Luxemburger Koch Xavier Kieffer. Er hat ein gewisses Gespür, wenn etwas faul ist und geht diesem auf den Grund. Dabei tauchen wir auch in seine Vergangenheit ein und drehen die Zeit 35 Jahre zurück. Denn als er seinen alten Freund Luc besucht, wird er Zeuge eines Unfalls... doch war es wirklich ein Unfall? Lucs Frau Fabienne bittet ihn um Hilfe und so steckt er seine e tief in die luxuriösen Fassaden der großen Champagnerhäuser. Er findet heraus, das diese so allerlei Geheimnisse verbergen – und dass nicht alles, was perlt und moussiert, auch tatsächlich den Namen Champagner verdient. Doch wem kommt er dabei zu nahe?
Mir gefiel auch die alte Verbindung seines Urgroßvaters Jempy zum Champagner-handel.
„Verhängnisvoller Champagner“ von Tom Hillenbrand ist inzwischen der achte Fall für den Luxemburger Koch und Hobbydetektiv Xavier Kieffer. Worum geht es diesmal?
Bei einem Event trifft Xavier auf Luc ...
„Verhängnisvoller Champagner“ von Tom Hillenbrand ist inzwischen der achte Fall für den Luxemburger Koch und Hobbydetektiv Xavier Kieffer. Worum geht es diesmal?
Bei einem Event trifft Xavier auf Luc Reiser, mit dem er vor vielen Jahren in der Ausbildung war und den er seit damals nicht mehr gesehen hat. Luc lädt Xavier spontan ein, ihn auf seinem Weingut in der Champagne zu besuchen. Tage später trifft Xavier dort ein und findet seinen ehemaligen Freund sterbend vor. War es ein tragischer Unfall oder Mord?
Lucs Frau Fabienne bittet Xavier zu ermitteln, da die Polizei von einem Unfall ausgeht, sie aber nicht an diese Theorie glaubt…
Tom Hillenbrand hat seinen neuen kulinarischen Krimi wieder fesselnd inszeniert. Es geht um das Geschäft mit dem Champagner, ein äußerst lukratives und umkämpftes Metier, das auch Fälscher anzieht. Doch würde wirklich jemand über Leichen gehen? Luc scheint selbst in zwielichtige Geschäfte verwickelt gewesen zu sein, hat er sich mit den falschen Geschäftspartnern eingelassen?
Xavier ermittelt auf seine ganz eigene Art und bringt sich wieder einmal in große Gefahr.
Der Autor gibt einen informativen Einblick in die Herstellung von Champagner, die Szenen in Kieffers Restaurant mit seinen traditionellen Gerichten sorgen für Luxemburger Lokalkolorit.
Man trifft auf alte Bekannte, Kieffers Freundin Valerie, Pekka Vatanen und seinen argentinischen Freund Leo. Kieffers Erinnerungen geben einen Einblick in die Zeit seiner Ausbildung und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Fazit: Fall Nr. 8 für Xavier Kieffer. Spannend, witzig und informativ.
Tom Hillenbrand lässt seinen Luxemburger Amateurdetektiv Xavier Kieffer dieses Mal in der Champagne ermitteln. Da seine Spürnase Koch und Gastronom ist, kommen neben schweren Verbrechen leckeres Essen ...
Tom Hillenbrand lässt seinen Luxemburger Amateurdetektiv Xavier Kieffer dieses Mal in der Champagne ermitteln. Da seine Spürnase Koch und Gastronom ist, kommen neben schweren Verbrechen leckeres Essen und Trinken nicht zu kurz. Der sympathische Xavier ermittelt bereits in seinem 8. Fall. Das Buch ist auch ohne Kenntnis der Reihe gut lesbar.
Xavier Kieffer besucht mit der Restaurantkritikerin Valérie, seiner Freundin, ein Top-Event der Haute Cuisine in Paris. Dort trifft er seinen Jugendfreund Luc Reiser wieder. Vor gut 35 Jahren haben sie gemeinsam ihre Ausbildung im Sternerestaurant „Renard noir“ in der Champagne gemacht, Xavier als Koch, Luc als Sommelier. Während Kieffer später den „Sternezirkus“, wie er ihn nennt, freiwillig verließ, ist sein Freund, der Champagnerproduzent, immer noch in dieser Szene zu Hause. Als Xavier den versprochenen Besuch bei Luc machen will, findet er diesen sterbend in einem der Weinkeller. Die Kripo geht von einem Unfall aus, aber Lucs Witwe glaubt an Mord und bittet Xavier um Hilfe. Da Kieffer im Weinkeller von einem Unbekannten attackiert wurde, kommt er dieser Bitte gerne nach. Offensichtlich trifft er mit seinen Nachforschungen ins Schwarze, denn bald bekommt er bedrohlichen Besuch in seinem Luxemburger Restaurant ...
Xavier Kieffer ist ein spannender Charakter. Er wurde in der Spitzengastronomie ausgebildet und als bester Jungkoch Europas prämiert. Doch nach einigen Jahren Tätigkeit in der Haute Cuisine hat er sich für sein Luxemburger Restaurant „Deux Eglises“ entschieden. Dort zelebriert er erfolgreich bodenständige Luxemburger Küche und pfeift auf Sterne. Xavier ist ein unkonventioneller Typ, der den Zigaretten und seinem klapprigen Oldtimer die Treue hält. Auch sein bester Freund, der finnische EU-Beamte Pekka, ist ein Original. Angeblich besteht er zu 70 % aus Rivaner, aber die restlichen 30 % sind ziemlich scharfsinnig. Freundin Valérie ist ständig im Auftrag ihres Gastromagazins rund um den Globus unterwegs, doch ihre Beziehung hält seit Jahren und sie unterstützt Xavier, so gut sie kann. Ebenso seine Souschefin Claudine, die das „Deux Eglises“ am Laufen hält und ihren Chef daran hindert, sich zu sehr auf seine kriminalistischen Exkursionen zu konzentrieren.
Tom Hillenbrands Sprache ist klar, direkt und humorvoll. Der Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Huesenziwwi oder Bouneschlupp klingt viel charmanter als die deutsche Übersetzung. Dass jeder Luxemburger Fußballfan zwei Lieblingsclubs hat, einen einheimischen, und einen ausländischen wegen der Champions League, finde ich pragmatisch.
Wie der Titel des Krimis besagt, dreht sich dieser Fall um Champagner, seine Herstellung und seine Vermarktung. Darüber erhält der Leser sehr viele Details. Nicht zu vergessen die Auswirkungen des Klimawandels, von dem englische und dänische Winzer zu profitieren scheinen. Die Problematik der „sans papiers“ und ihre Situation ist gut recherchiert und macht betroffen.
Letztlich wird der Mord aufgeklärt und mit ihm alle Verbrechen, die in Zusammenhang mit dieser Gewalttat stehen. Es bleiben keine Fragen offen.
Ich habe „Verhängnisvoller Champagner“ gerne gelesen. Vor allem das Ambiente und die Akteure haben mir gut gefallen, sodass ich mich schon auf ein Wiedersehen mit Xavier, Pekka und Valérie freue. Als Leser erfährt man viel rund um den Champagner. Diese Fülle an Information ist beeindruckend, geht aber mitunter etwas zu Lasten der Spannung.
Ein Verzeichnis der im Krimi vorkommenden Speisen und der Fachbegriffe der Champagnerherstellung komplettieren das Buch.