Cover-Bild Der Steinacker
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Urachhaus
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 95
  • Ersterscheinung: 09.10.2024
  • ISBN: 9783825153403
Tove Jansson

Der Steinacker

Tove Janssons später Roman über Verlust und Vergebung
Birgitta Kicherer (Übersetzer)

Der pensionierte Journalist Jonas verbringt auf Einladung seiner erwachsenen Töchter einen Teil des Sommers mit ihnen im Schärengarten. Er soll an der Biografie eines Zeitungsmagnaten weiterarbeiten, den er einfach nur ›Y‹ nennt. Jonas sammelt Fakten, ringt um Worte und Wahrheit – und scheitert wiederholt. Dazu verschwimmen die Grenzen zwischen dem verhassten Y und ihm selbst. Ein nahe gelegener Steinacker wird ihm zur Metapher seiner Arbeit. Und doch gelingt es ihm schließlich, ein neues Verhältnis zu seinen Töchtern zu finden.
Tove Jansson skizziert in ›Der Steinacker‹ die Hauptfigur Jonas unverblümt und schonungslos. Ihr gelingt ein bissig-humorvoller Miniaturroman – und ein zeitlos tiefsinniges Werk über den Umgang mit Worten.

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Lesejury-Facts

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Veröffentlicht am 28.06.2025

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Mit "Der Steinacker" liegt ein Buch über die Macht der Sprache, versäumte Möglichkeiten und die Auseinandersetzung mit sich selber vor. Im Mittelpunkt steht der pensionierte Journalist Jonas, der von seinen ...

Mit "Der Steinacker" liegt ein Buch über die Macht der Sprache, versäumte Möglichkeiten und die Auseinandersetzung mit sich selber vor. Im Mittelpunkt steht der pensionierte Journalist Jonas, der von seinen beiden Töchtern zu einem Sommerurlaub im Schärengarten eingeladen wird. Jonas verliert immer mehr an seinen kognitiven Fähigkeiten, versucht immer noch intensiv sich mit dem richtigen Gebrauch der Sprache auseinanderzusetzen und muss im Laufe der Geschichte immer mehr erkennen, wie er nie einen Kontakt auf Augenhöhe zu seinen beiden Kindern und seiner Frau aufbauen konnte. Im Mittelpunkt stand immer nur die Arbeit, seine einzige Währung zur Bedürfnisbefriedigung seiner Familie war das Geld. "Im Steinacker" ist ein trauriges Buch, in dem die Hauptperson sich selbst gegenübersteht und erkennen muss, was sie alles falsch gemacht hat. Es ist ein Buch über die Macht der Sprache und auch eines über Verletzungen und Nicht-Gesehen werden. Die Schreibweise ist erst einmal gewöhnungsbedürftig, wer sich aber drauf einlässt, kann ganz viel daraus ziehen.

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Veröffentlicht am 09.10.2024

Tiefsinnig

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Die Schwedisch finnische Schriftstellerin Tove Jansson war auch Illustratorin und Malerin.
Sie schrieb und illustrierte Bücher und Komik für Kinder.
Sie lebte Von 1914 bis 2001.

Ihr Roman Steinacker ...



Die Schwedisch finnische Schriftstellerin Tove Jansson war auch Illustratorin und Malerin.
Sie schrieb und illustrierte Bücher und Komik für Kinder.
Sie lebte Von 1914 bis 2001.

Ihr Roman Steinacker erschien in den zwei letzten Jahren ihres Lebens. Da verfasste sie Romane für Erwachsene.
Sie zeigt das altern und die Starrköpfigkeit des Journalten Jonas.
Es ist eine interessante Lektüre über Töchter und ihren alternden Vater.
Der Roman ist klug und brillant. Eine gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 02.07.2025

Eine Botschaft ohne erhobenen Zeigefinger

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Die Hauptfigur Jonas ist ein schwieriger Mitmensch, der nun als pensionierter Journalist zwar immer noch auf der Suche nach den passenden Worten ist, aber sie wohl nicht mehr findet. Über der Auftragsarbeit ...

Die Hauptfigur Jonas ist ein schwieriger Mitmensch, der nun als pensionierter Journalist zwar immer noch auf der Suche nach den passenden Worten ist, aber sie wohl nicht mehr findet. Über der Auftragsarbeit einer Biographie über einen von ihm gehassten Zeitungsmagnaten brütend, erkennt er schließlich gegen Ende der Sommerfrische in den Schären seine Verfehlungen gegenüber seinen erwachsenen Töchtern. Sein Umgang mit verletzenden Worten gegenüber seiner Familie brandmarkt ihn wenig schmeichelhaft als Tyrannen. So nutzlos der benachbarte Steinacker ist, ebenso nutzlos sind seine Artikel, sein berufliches Lebenswerk, das er nun mit diesen Steinen bewirft. Sein Scheitern in seiner Familie als Ehemann und Vater kristallisiert sich klar heraus.
Wie wichtig der reflektierte Umgang mit Worten ist, zeichnet sich auf den vielen Plattformen im Internet ab, wo es sehr an gepflegter, sprachlicher Etikette mangelt.

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