Cover-Bild Die geworfene Münze
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 452
  • Ersterscheinung: 23.04.2020
  • ISBN: 9783749481934
Tyron Tailor

Die geworfene Münze

Ein packender historischer Roman über das Schicksal eines jungen Schmieds in den Wirren der Kreuzzüge.

Schwaben 1203: Die junge Gräfin Isabeau wurde von ihrem Schwager Rudolf im Burgverlies eingekerkert. Seit ihr Gemahl Lothar sich dem Kreuzzug ins Heilige Land angeschlossen hat, ist sie ihrem machtgierigen Schwager hilflos ausgeliefert. Dem jungen Schmied Matthias gelingt es, sie aus ihrem Verlies zu retten. Sie müssen rechtzeitig Isabeaus Gemahl finden, denn sonst ist ihrer beider Leben in Gefahr. Doch auf dem Weg ins Heilige Land warten nicht nur unzählige Gefahren, die die beiden überwinden müssen. Zu spät erkennt Matthias, dass Isabeau ihm mehr bedeutet, als einem einfachen Schmied zusteht...

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2021

Wohin das Schicksal dich führt

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Der Klappentext: „Schwaben 1203: Die junge Gräfin Isabeau wurde von ihrem Schwager Rudolf im Burgverlies eingekerkert. Seit ihr Gemahl Lothar sich dem Kreuzzug ins Heilige Land angeschlossen hat, ist sie ...

Der Klappentext: „Schwaben 1203: Die junge Gräfin Isabeau wurde von ihrem Schwager Rudolf im Burgverlies eingekerkert. Seit ihr Gemahl Lothar sich dem Kreuzzug ins Heilige Land angeschlossen hat, ist sie ihrem machtgierigen Schwager hilflos ausgeliefert. Dem jungen Schmied Matthias gelingt es, sie aus ihrem Verlies zu retten. Sie müssen rechtzeitig Isabeaus Gemahl finden, denn sonst ist ihrer beider Leben in Gefahr. Doch auf dem Weg ins Heilige Land warten nicht nur unzählige Gefahren, die die beiden überwinden müssen. Zu spät erkennt Matthias, dass Isabeau ihm mehr bedeutet, als einem einfachen Schmied zusteht ...“

Zum Inhalt: Um ihren Anspruch und ihren Titel zu behalten, muss die junge Isabeau beweisen, dass ihr Gatte Graf Lothar noch lebt und sich ihr Schwager unberechtigt den Titel angeeignet hat. Alleine mit dem Schmied Matthias macht sie sich auf den Weg ins Heilige Land und das so ungleiche Paar muss auf diesen Weg einige Gefahren und Intrigen überstehen, sie lernen aber auch einige interessante Leute kennen und auch sich selbst.

Der Stil: Der Autor Tyron Tailor hat einen sehr angenehmen und mittreissenden Schreibstil, ich selbst habe es sehr angenehm empfunden, dass er seine Sprache der Zeit angepasst hat. Und ich muss sagen ich habe selten einen so informativen und gut recherchierten historischen Roman gelesen. Tyron Tailor gelingt es eine Fülle an Personen und Begebenheiten in seine Geschichte einzubauen und trotzdem einen spannenden Roman zu verfassen und seinen Protagonisten Leben einzuhauchen. Vor allem Isabeau, die Gräfin und Matthias der einfache Schmied machen eine unwahrscheinliche Entwicklung durch und zeigen zugleich die Standesunterschiede der damaligen Zeit. Angereichert wird diese historische Reise auch durch eine zarte Liebesgeschichte und einem spannenden Intrigenspiel, das mit einigen unvorhergesehenen Wendungen aufwartet.

Erwähnt sei auch, das Glossar und das Personenregister am Schluss des Buches, wobei hier sogar die Links im Text eingebaut sind.

Mein Fazit: Ein historischer Roman um eine spannende Reise von Schwaben über Österreich, Italien und Byzanz bis ins Heilige Land.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Gut recherchierter und spannender Roman

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Klappentext:

Schwaben 1203: Die junge Gräfin Isabeau wurde von ihrem Schwager Rudolf im Burgverlies eingekerkert. Seit ihr Gemahl Lothar sich dem Kreuzzug ins Heilige Land angeschlossen hat, ist sie ihrem ...

Klappentext:

Schwaben 1203: Die junge Gräfin Isabeau wurde von ihrem Schwager Rudolf im Burgverlies eingekerkert. Seit ihr Gemahl Lothar sich dem Kreuzzug ins Heilige Land angeschlossen hat, ist sie ihrem machtgierigen Schwager hilflos ausgeliefert. Dem jungen Schmied Matthias gelingt es, sie aus ihrem Verlies zu retten. Sie müssen rechtzeitig Isabeaus Gemahl finden, denn sonst ist ihrer beider Leben in Gefahr. Doch auf dem Weg ins Heilige Land warten nicht nur unzählige Gefahren, die die beiden überwinden müssen. Zu spät erkennt Matthias, dass Isabeau ihm mehr bedeutet, als einem einfachen Schmied zusteht …

Fazit:

Direkt nach der Hochzeit sieht Isabeau ihren Mann zum letzten Mal, da er sich dem Kreuzzug ins heilige Land anschließt. Sein Bruder will sich in sofort die Grafschaft und die junge Isabeau aneignen und dafür ist ihm jedes Mittel recht. Da der junge Schmied Matthias durch ein Versprechen an Isabeau gebunden ist, gelingt Isabeau, dank Matthias Hilfe, in letzter Sekunde die Flucht vor ihrem machthungrigen Schwager. Nun beginnt für Matthias und Isabeau eine aufregende Reise, da sie im heiligen Land Isabeaus Mann suchen wollen.

Schon auf den ersten Seiten lernte ich Matthias und sein tragisches Schicksal kennen. Durch die Intrigen des Adels verlor er alles, was ihm lieb und teuer war. Da er nichts mehr zu verlieren hat, gibt er ein Versprechen, dass sein Leben verändert und in den Grundfesten erschüttert.

Isabeau ist eine junge Adlige, die sich ihrem Stand entsprechend verhält und auf mich dennoch einen sehr viel mutigeren und wehrhafteren Eindruck macht, als es bei Frauen dieser Zeit üblich war. Matthias ist natürlich weit unter ihrer Würde und dies lässt sie ihn deutlich spüren, obwohl sie auf seine Hilfe angewiesen ist.

Die Reise, die zu dieser Zeit natürlich sehr lange dauert und sehr gefährlich ist, stellt die zwei Charaktere vor ungeahnte Herausforderungen und Prüfungen. Sie treffen auf gute und böse Menschen und müssen immer wieder um ihr Leben bangen. Doch das Schicksal ist ihnen hold, da sie auch immer wieder Hilfe bekommen, mit der sie kaum rechnen konnten.

Unterwegs treffen sie auf die junge Marie, die für den Diebstahl eines Brotes sehr hart bestraft wurde und nehmen sie mit auf ihre Reise. Nicht nur die Gefühle für dieses Kind wachsen, sondern Isabeau und Matthias wachsen zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen und entdecken verbotene Gefühle. Eine Adlige und ein Schmied, kann das gutgehen?

Die Erlebnisse auf der Reise wurden sehr bildgewaltig und detailliert beschrieben, so dass ich das Gefühl hatte, direkt dabei zu sein und die Ängste und Sorgen und auch die kleinen Freuden direkt zu spüren.

Der Autor gab mir tiefe Einblicke in die damalige Gesellschaft mit all ihren Facetten. Ist der Adel wirklich so edel und gut, wie er sich darstellen wollte? Welche Rolle spielt die Kirche und deren Diener auf Erden? Soll das heilige Land wirklich gerettet werden, oder dient der Kreuzzug anderen Beweggründen? Werden die Hauptprotagonisten an den Intrigen, dem Machthunger und den Gefahren scheitern, oder wird am Ende alles gut? Das lest bitte selbst, es lohnt sich.

Wie der Klappentext schon andeutet, entwickeln sich bei Matthias zarte Gefühle für Isabeau. Wird sie seine Gefühle erwidern? Und wenn ja, gibt es eine Chance für diese Gefühle? Auch das müsst ihr leider selbst herausfinden.

Mich fesselte dieser Roman von Anfang an und ich konnte das Buch erst nach der letzten Seite aus der Hand legen. Die geschichtlichen Ereignisse und deren zum Teil realen Persönlichkeiten wurden zu einer fesselnden Geschichte verwoben, die mir sehr gefallen hat. Ich konnte tief in die Gefahren dieser Zeit eintauchen und dank der guten Recherche wieder neues Wissen erlangen.

Der Schreibstil des Autors wurde der damaligen Zeit angepasst und dies fand ich sehr passend. Auch wenn sehr viele bedeutende Persönlichkeiten der Zeit eingebunden wurden, gelang es, die Spannung zu halten und mich mitzureißen. Das Verhalten der Charaktere konnte ich nachvollziehen, da sie der Zeit entsprechend sehr realistisch und authentisch ausgearbeitet wurden. Stück für Stück entwickelten sie sich weiter, wuchsen an den Herausforderungen und ich hätte sie gerne noch weiter begleitet.

Ich konnte einen hervorragend recherchierten Roman lesen, der mir die Zeit der Kreuzzüge näher brachte, ohne sie zu glorifizieren. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Recht gut recherchierter Roman, der dennoch etwas zäh ist

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Hallo allerseits!

Wieder hat ein historischer Roman mein Interesse geweckt. Durch mein Hobby beschäftige ich mich selbst viel mit dem Mittelalter, gerade das 13.-14. Jahrhundert hat es mir wirklich angetan, ...

Hallo allerseits!

Wieder hat ein historischer Roman mein Interesse geweckt. Durch mein Hobby beschäftige ich mich selbst viel mit dem Mittelalter, gerade das 13.-14. Jahrhundert hat es mir wirklich angetan, zwei Jahrhunderte, in denen so viel im Wandel war und sich so viel entwickelt hat, was unser Bild vom "finsteren Mittelalter" eigentlich nicht bewahrheitet. Doch ich schweife ab, zurück zum eigentlichen Thema. Dieses Vorwissen macht mich immer neugierig auf Romane, die gerade in dieser Zeit spielen, doch habe ich natürlich auch hohe Ansprüche an diese Geschichten. Zu hohe vielleicht.

Die Geschichte an sich ist wirklich spannend, die Idee simpel und doch immer wieder interessant. Eine junge, in Ungnade gefallene Adlige muss sich einem fiesen Verwandten gegenüber stellen, der ihr natürlich direkt ans Hemd möchte (ein weiteres, sehr unschönes Vorurteil. Auch Frauen waren durchaus damals von Bedeutung und gerade Adlige genossen einen gewissen Respekt, wenn auch in anderem Ausmaße als heute). Durch einen merkwürdigen Zufall wird sie schließlich von einem ihrer Untergebenen gerettet, der bereitwilligen einen Eid geschworen hatte, die junge Frau mit seinem Leben zu beschützen und eine Reise durch die halbe Welt mit ihr anzutreten. Etwas Liebe darf natürlich auch nicht fehlen, die dieses Mal im so krassen Gegenteil zur Grausamkeit des vierten Kreuzzugs in geheiligte Land steht.

Zuallererst muss man dem Autor einfach zu gestehen, dass er gerade die politischen Geschehnisse und die historischen Persönlichkeiten wirklich gewissenhaft recherchiert hat. Ein ausgiebiges Glossar am Ende des Buches verweist auf die verschiedenen Charaktere und auch teilweise Begriffe, die man vielleicht heute nicht mehr so versteht. Auch werden Dinge wie der Kreuzzug oder die Machtgier der verschiedenen Adligen nicht geschönt und nicht jeder Ritter ist ein "Märchen-Ritter" wie man ihn kennt. Dafür hapert es gelegentlich an Dingen wie Kleidung oder Rüstung, die schlicht und ergreifend nicht richtig sind. So werden Rüstungen genannt, die es zu dieser Zeit noch nicht gab oder einfach verschiedene Epochen miteinander verwoben. Alles Kleinigkeiten, die vermutlich nur mich als Geschichtsaffinen Menschen stören.

Die Charaktere an sich sind gut beschrieben, erleben aber in meinen Augen keine wirklich Entwicklung mit oder sind wankelmütig. So wird das Kind Marie, das Isabeau und Matthias aufsammeln erst von Milde und Güte getrieben, dann stumpft sie immer mehr ab um dann an Gott zu zweifeln und schließlich doch wieder zu ihren eigentlich Grundsätzen zurück zu finden. Und gerade gegen ihre Abgestumpftheit und ihre Zweifel an Gott unternehmen ihre Zieheltern nichts, sondern ignorieren es geflissentlich. Schade, da hätte ich mir mehr gewünscht. Die Gräfin Isabeau hingegen entwickelt sich nur bis zu dem Punkt, dass sie Matthias nicht mehr als Gesindel ansieht und danach nicht weiter.

Der Schreibstil ist zeitweise etwas zäh, gerade die Dialoge machten mir es ein wenig schwer, ihnen zu folgen. Auch das ständige Einstreuen realer Personen macht es teilweise ein wenig trocken (Franz von Assisi wäre nicht nötig gewesen). Zudem hatte die Geschichte immer wieder repetitive Erlebnisse (so reisen sie immer bis zu einem gewissen Punkt um dann wieder überfallen zu werden. Oder gehen zwei Mal mit ihrem Schiff unter). Dennoch wechseln sich die Landschaften ab und man lernt ständig eine Fülle neuer Charaktere kennen. Wenn man historische Bücher mag, die gut recherchiert sind und man kein Problem mit ständig wechselnden Nebenfiguren hat, dann ist man mit diesem Buch gut beraten. Ich, für meinen Teil, habe mich recht gut unterhalten gefühlt, trotz des ein oder anderen Mängels.

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