Cover-Bild Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.10.2012
  • ISBN: 9783499628405
Ulrike Sterblich

Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt

Eine Kindheit in Berlin (West)

Als Partys noch Feten hießen
Zwischen der Karl-Marx-Straße in Neukölln, Ku´damm-Kinos und KaDeWe, zwischen dem Schrebergarten in Britz, Forum Steglitz und Europa-Center – eine Zeitreise zu einem verschwundenen Archipel und den Menschen, die ihn bewohnten: West-Berlin. Schillernd komische Geschichten aus der halben Stadt, die es nicht mehr gibt.
«Wenn einer eine Stadt wie Berlin volley nehmen kann, dann ist es Ulrike Sterblich.» Wolfgang Herrndorf
«Wie absurd die Lage von Berlin (West) war, wird einem erst heute im Rückblick klar. Als Junge wusste ich nur, ich brauche keinen Kompass. Egal wohin man lief, es war immer Osten.» Eckart von Hirschhausen
«All das musste dringend mal aufgeschreiben werden, und zwar genau so.» Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2017

Das Innenleben von Berlin, um genau zu sein, von Westberlin in den 1980er Jahren - das lernen wir in Ulrike Sterblichs hinreißendem Buch "Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt" kennen. In kleinen, stringent aufeinander folgenden Episoden beschreibt sie

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Das Innenleben von Berlin, um genau zu sein, von Westberlin in den 1980er Jahren - das lernen wir in Ulrike Sterblichs hinreißendem Buch "Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt" kennen. In kleinen, stringent ...

Das Innenleben von Berlin, um genau zu sein, von Westberlin in den 1980er Jahren - das lernen wir in Ulrike Sterblichs hinreißendem Buch "Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt" kennen. In kleinen, stringent aufeinander folgenden Episoden beschreibt sie ihre Jugend in der ummauerten Stadt und lässt dabei auch die jüngere Geschichte nicht außen vor - am Beispiel ihrer Familie erfahren wir einiges - viel Alltägliches, immer Interessantes und manchmal Erschütterndes - aus den unmittelbaren Nachkriegsjahren und den 1970er und vor allem 80er Jahren. Wie ihre Familie aus Ostpreußen nach Berlin fand, aber auch, worin Ulrike Sterblichs Abneigung gegen ZZTop und ihr - zumindest temporäres - Faible für die Neue Deutsche Welle (korrekt: NDW) begründet sind, wie sich U-Bahn- und Busfahrten im Westberlin der1980er Jahre gestalteten und wie es damals so als Austauschschülerin in den USA war - das alles und noch viel mehr wird in diesem Buch auf allerallerunterhaltsamste Weise vermittelt.

Lesestoff für "alte" Berliner, aber auch für andere: ich bin mir sicher, dass viele, vor allem solche, die auch in den 1980ern ihre Jugend wo auch immer genossen haben, dieses Buch goutieren und nicht mehr so schnell aus der Hand geben werden. Ich selbst bin bpsw. Wessi mit osteuropäischen Wurzeln, nur wenige Jahre älter als die Autorin, aufgewachsen und sozialisiert in Köln - ich habe sooo vieles wiedererkannt: ob die Kultfilme der 80er, die damals angesagte Second-Hand-Kleidung, Neonstulpen oder die Gruftis mit ihrem Dreischrittetanz - Ulrike Sterblich trifft einfach den Nerv der Zeit! Und sie hat einen feinen, sehr individuellen Humor, mit dem sie ihre kleinen Geschichten, Erfahrungen und Erlebnisse - möglicherweise gar Phantasien garniert und würzt und mit dem sie ihrer ehemaligen Heimatstadt, die in völlig neuem Gewand als Hauptstadt der nun vereinten Bundesrepublik Deutschland auferstanden ist, ein Denkmal der ganz besonderen Art setzt - höchste Zeit also, sie umzubenennen in Ulrike Un-Sterblich, ihr und ihrem Buch größtmöglichen Erfolg und uns weitere Werke aus ihrer Feder zu wünschen!