Cover-Bild Tante Martl
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 30.11.2020
  • ISBN: 9783492316828
Ursula März

Tante Martl

Roman

Ohne Mann und Kinder, aber immer im Dienst der Familie: Lernen Sie Tante Martl kennen

Tante Martl ist scheinbar unscheinbar, in Wahrheit aber ganz besonders. Der Leser spürt es gleich an der Art, wie sie ihre Telefonanrufe eröffnet: mit einem Stöhnen, dem ein unerwarteter Satz folgt. Geboren als dritte Tochter eines Vaters, der nur Söhne wollte, ist Martl die ungeliebte Jüngste, die keinen Mann findet, dafür aber einen Beruf als Volksschullehrerin. Nie verlässt sie die westpfälzische Kleinstadt, in der sie geboren wurde, ja nicht einmal ihr Elternhaus. Und obwohl sie ihren Vater jahrelang pflegt, während ihre Schwestern Familien gründen, bewahrt sie ihre Selbstständigkeit. Wie Tante Martl das schafft und in hohem Alter noch einen großen Fernsehauftritt bekommt, erzählt Ursula März mit staunender Empathie und widerständigem Humor.

»Einer der heitersten Beiträge zur Genderdebatte« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2020

Das Wichtigste ist die Familie

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Tante Martl heißt eigentlich Martina und hat kein einfaches Leben geführt. Als jüngste von drei Kindern hätte sie nach dem Willen des Vaters nach zwei Schwestern ein Junge werden sollen. Aus lauter Zorn ...

Tante Martl heißt eigentlich Martina und hat kein einfaches Leben geführt. Als jüngste von drei Kindern hätte sie nach dem Willen des Vaters nach zwei Schwestern ein Junge werden sollen. Aus lauter Zorn über das falsche Geschlecht des Kindes setzt er zunächst das Gerücht in die Welt, Martina sei ein Martin, eine Schmach, die Tante Martl bis ins hohe Alter nicht verwindet.
Da sie als einzige der drei Schwestern nicht heiratet, wird selbstverständlich von ihr erwartet, dass sie sich um die Eltern kümmert und auch bei der ältesten Schwester im Haushalt hilft, wenn diese mal wieder unpässlich ist.
Martl erträgt dies alles klaglos, zu klaglos für meinen Geschmack. Natürlich darf man nicht vergessen, dass dies in einer anderen Zeit war, aber da Martl sich als Lehrerin ihren eigenen Lebensunterhalt verdient und allein die Welt bereist, hat es mich doch erstaunt, dass sie sich von ihrer Familie so unterdrücken lässt.
Tante Martl ist die Tante der Autorin. Mit viel Empathie und Humor beschreibt Ursula März ihre schrullige Tante Martl. Für mich waren die teilweise in Dialekt abgefassten Zitate der Tante ein Vergnügen, da ich nicht weit von Tante Martls Heimat entfernt wohne, somit mit dem Dialekt vertraut bin und auch einige der beschriebenen Schauplätze kenne. Mir hat die Lektüre dieses knapp 200 Seiten umfassenden Buchs, das auch ein Abbild der damaligen Zeit ist, viel Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Herrlich

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Ein Buch,dass mich begeistert. Die Geschichte ist geprägt vom Leid und der Einsamkeit von Martl’s Kindheit,weil es ein vom Vater ungeliebtes Kind ist. Die Geschichte erzählt das Leben der Tante Martl in ...

Ein Buch,dass mich begeistert. Die Geschichte ist geprägt vom Leid und der Einsamkeit von Martl’s Kindheit,weil es ein vom Vater ungeliebtes Kind ist. Die Geschichte erzählt das Leben der Tante Martl in all ihren Facetten, die ein Leben so parat hält. Höhen und Tiefen, und lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Teils heiter, teils melancholisch und am Ende auch mit etwas Traurigkeit aber auch mit einem Lächeln.

Eine sprachlich toll erzählte Geschichte, allein schon ob der Passagen im Dialekt.

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