Cover-Bild Ein Kuss unter dem Mistelzweig
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 18.11.2013
  • ISBN: 9783442480203
Abby Clements

Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Roman
Sina Hoffmann (Übersetzer)

Merry Kissmas! Wunderbar romantische Weihnachtslektüre, die das Herz erwärmt

Laurie und Rachel kennen sich seit Kindertagen. Mittlerweile lebt Laurie jedoch in London, wo sie in der Modebranche Karriere macht, und Rachel hat mit Mann und Kindern das Glück auf dem Land gefunden. Als Rachels Schwiegermutter kurz vor Weihnachten ins Krankenhaus nach London muss, beschließen die beiden Freundinnen kurzerhand, Wohnungen zu tauschen – mit turbulenten Folgen. Laurie versucht, sich in das Dorfleben einzufinden und den Mann zu vergessen, der ihr das Herz gebrochen hat. Rachel wiederum fühlt sich in London bald wie zu Hause. Und vielleicht gibt es ja an Weihnachten für alle ein Happy End ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2019

Kann man lesen

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Das ideale Buch für einen kalten Winterabend mit gemütlicher Decke und einem Earl Grey...

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Veröffentlicht am 25.11.2017

Klischeebeladene, vorhersehbare, aber durchaus unterhaltsame Weihnachtsgeschichte

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Laurie und Rachel sind beide Mitte 30 und seit ihrer Schulzeit eng befreundet, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Laurie ist studierte Modedesignerin und eine Karrierefrau, die als Single ...

Laurie und Rachel sind beide Mitte 30 und seit ihrer Schulzeit eng befreundet, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Laurie ist studierte Modedesignerin und eine Karrierefrau, die als Single in London lebt. Für ihren Job gibt sie alles, so dass die Beziehung zu ihrem Exfreund Jay schon nach kurzer Zeit in die Brüche gegangen ist. Schwer verliebt hat Laurie unter der Trennung gelitten, weshalb ihr bei der Produktion der aktuellen Handtaschenkollektion ein schlimmer Fehler unterlaufen ist. Ihre Firma beurlaubt sie deshalb für zwei Monate.

Rachel ist Hausfrau und zweifache Mutter und macht sich Sorgen um ihre Schwiegermutter Bea, die unter Schwindelanfällen leidet und für eine Diagnose und anschließende Behandlung zu einem HNO-Spezialisten nach London soll. Rachel möchte Bea nicht allein lassen und beschließt, dass die ganze Familie nach London mitkommt, um Bea beistehen zu können. Die Hotelkosten für den mindestens zweiwöchigen Zeitraum wären zu hoch für den Ehemann, der sich selbstständig gemacht hat und sich anstrengen muss, finanziell für die Familie zu sorgen.

Ein Anruf bei Laurie - und die beiden Freundinnen beschließen spontan ihre vier Wände zu tauschen. Rachel und ihre Familie ziehen am 29. November in die Penthouse-Wohnung nach London, während es sich Laurie in dem Cottage in dem verschlafenen Dorf bei Leeds gemütlich macht. Für beide beginnen nun zwei Wochen voller neuer Erfahrungen...

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive beider Frauen erzählt. Während Laurie zunächst als unnahbare Frau dargestellt wird, die sich nur für ihren Beruf zu interessieren scheint, ändert sie sich im Verlauf ihres Aufenthalt bei den Dorfbewohnern, die die Frau in High Heels zunächst skeptisch betrachten. Laurie integriert sich jedoch notgedrungen und engagiert sich in der Vorweihnachtszeit auch ehrenamtlich bei den Landfrauen. Zudem nutzt sie ihr Talent als Modedesignerin und peppt die Kleidungsstücke der Frau auf. Sie lernt auch einen Mann kennen, der sie umgarnt, stellt jedoch fest, dass sie für ihn nicht die Gefühle hat wie für Jay.

Rachel ist jung Mutter geworden und möchte deshalb wie eine Freundin für ihre 15-jährige Tochter Milly sein, die allerdings langsam, flügge wird. Dies führt unweigerlich zu Konflikten, als Milly beginnt, sich für Jungs zu interessieren, Die Stimmung innerhalb der Familie ist zudem gedrückt, da sich sich alle Sorgen um Bea machen, die nach einer Operation sogar ins Koma fällt. Rachel bangt um ihre Schwiegermutter und das Weihnachtsfest, das seit Jahren gleich abläuft und mit festen Traditionen verbunden ist.

Die Idee des Häusertausches und die damit verbundenen neuen Herausforderungen für die Frauen bieten Stoff für einen unterhaltsamen Roman, die Umsetzung empfand ich allerdings als etwas konstruiert. Dass Laurie für einen groben Produktionsfehler mit einem zweimonatigen, bezahlten Urlaub belohnt wird, mag noch nachvollziehbar sein, da sie bisher als Modedesignerin für einen starken Umsatz der Firma gesorgt hat. Der temporäre Umzug von Rachels Familie nach London empfand ich allerdings weit hergeholt. Die Kinder werden über zwei Wochen aus der Schule genommen, ohne auch nur ansatzweise Ersatzunterricht zu erhalten und auch Rachels Mann kann problemlos von London aus arbeiten.
Rachel vermittelt zudem ein etwas antiquiertes Frauenbild und ihre Sorgen um ein unbeschwertes Weihnachtsfest erschienen zumal schwerwiegender als die Sorgen um die Schwiegermutter. Laurie dagegen entwickelte sich von einer Frau, die anfangs nicht einmal ein Fertiggericht erwärmen konnte, zu einer begeisterten Weihnachtsbäckerin.

"Ein Kuss unter dem Mistelzweig" ist eine durchaus unterhaltsame Weihnachtsgeschichte, mit der man sich auf die Feiertage einstimmen kann, sie ist aber auch vorhersehbar und klischeebeladen und leider nicht ganz so charmant und romantisch wie Cover und Titel suggerieren.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Weihnachtsgeschichte

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Das Cover – mit viel Glitzer – deutet von Anfang an auf eine zuckersüße weihnachtliche Story hin, die perfekt in die Jahreszeit passt und somit auch in der Adventszeit einfach gelesen werden muss.

Aber ...

Das Cover – mit viel Glitzer – deutet von Anfang an auf eine zuckersüße weihnachtliche Story hin, die perfekt in die Jahreszeit passt und somit auch in der Adventszeit einfach gelesen werden muss.

Aber – es ist nicht nur eine weihnachtlich-kitschige Geschichte. Weihnachten spielt eigentlich eher eine dezente Hintergrundrolle. Einzig „das Buch“, der weihnachtliche Countdown von Bea, weißt immer wieder darauf hin.

Tatsächlich geht es um zwei Frauen – zwei Freundinnen. Die eine ist sehr erfolgreich und taff, zugleich aber auch unsicher und unglücklich verliebt. Sie macht einen folgenschweren Fehler, wird von der Arbeit freigestellt und muss erst einmal lernen, zu entspannen und loszulassen.

Die andere hat früh Kinder bekommen, ist zu Hause und managt quasi die Familie. Beide beschließen, aus der Not heraus, ihre Wohnungen zu tauschen und damit beginnt die ganze Geschichte.

Gerade am Anfang, als wir sowohl Laurie als auch Rachel kennenlernen, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Wir bekamen einen wunderbaren Einblick in die Gefühlswelt der Protagonistinnen und lernen ihre Umgebung und die ihnen wichtigen Menschen kennen.

Die Story geht nach dem erfolgten Tausch beschwingt weiter, weißt aber dann irgendwie hin und wieder Längen auf und wird auch in einigen Punkten unglaubwürdig.

Ein Punkt – den ich an mir selbst festgestellt habe: Man wird nicht von einer Sekunde auf die nächste quasi zur begnadeten Hobbyköchin und –bäckerin. Das erfordert viel Übung – von Monaten und Jahren und nicht nur von Wochen.

Ein wenig gestört hat mich gerade am Anfang die Einstellung von Laurie Kindern gegenüber. Aber da bin ich vielleicht gerade etwas dünnhäutig. Aber die Freude, in einem Kaffee zu sitzen, wo Müttern mit kleinen Kindern nicht hinkommen, weil man den Kinderwagen nicht die Treppen hochbugsieren kann fand ich schon etwas „daneben“. Gerade wenn man wie ich als junge Mutter damit gerade zu kämpfen hat.

Ansonsten sind die Charaktere des Buches gut gezeichnet, sie sind relativ glaubhaft dargestellt und der lockere Schreibstil der Autorin tut ein Übriges dazu, dass man im Buch versinken kann und es gern liest.

Auch, weil in der Geschichte eben nicht alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ ist vor Weihnachten. Die Protagonisten haben so ihre ganz eigenen Probleme und Problemchen.

Wer allerdings große Überraschungsmomente erwartet, der sollte nicht enttäuscht sein. Die Geschichte ist trotz Wendungen sehr vorhersehbar und birgt somit keine großartigen Überraschungen.

Mein heimlicher Favorit des Buches war übrigens keine der Hauptfiguren, sondern eine Nebenfigur. Rachels Teenager-Tochter Millie hat sich in mein Herz gespielt. Ihre Sehnsüchte, Sorgen und Ängste sind durchaus real und nachvollziehbar.

Meine Wertung: 3 von 5 möglichen Sternen